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Vom Ordoliberalismus zum substantiellen Liberalismus - Grundlagen einer freiheitlichen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung

Thinking about a new social market economy - Reviving ordoliberal thought?

Towards a Comprehensive Financial Literacy Framework: Voices from Stakeholders in European Vocational Education and Training

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The authors present a definition of financial literacy that includes individual and systemic facets as a basis for their comprehensive framework of financial literacy. The individual facets cover financial decisions in daily life, and counselling and sales situations focused on the consumer. Based on a systemic orientation, the approach also covers contextual issues of the economy and society, as well as economic and political framework conditions (second facet). Furthermore, both facets address cognitive (knowledge, skills and abilities) as well as non-cognitive (emotional, motivational and volitional) aspects of financial literacy. With this holistic approach, a series of interviews were conducted with experts to answer two research questions:
(1) How do experts and stakeholders elaborate different facets of financial literacy within a holistic framework? (2) How important do experts consider each facet to be? Results show that a broad view of financial literacy is seldom present, as the interviewees generally focused on individual cognitive components, neglecting systemic and non-cognitive facets. Consequences are discussed in the paper.

Republikanische Wirtschaftsethik als intelligente Selbstbindung. Republikanismus und deliberative Demokratie in wirtschaftsethischer Absicht

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Der vorliegende Text hat zum Ziel, die Grundintentionen eines republikanischen Konzepts der Wirtschaftsethik darzulegen, d.h. aufzuzeigen, wie die in der verfassungs- und politiktheoretischen Debatte neuerdings diskutierte Frage der Revitalisierung republikanischen Denkens im Kontext wirtschaftsethischen Denkens zur Geltung kommen kann. Im Mittelpunkt der Ausführungen steht in diesem Sinne die Explikation eines politisch-philosophisch unverkürzten Orientierungsrahmens, der die zentrale Bedeutung republikanischer Ideen für die Grundlagenreflexion wirtschaftlichen Denkens und Handelns deutlich macht. Im historischen Rückblick wird wider die Geschichtsvergessenheit der Main-streamökonomie herausgearbeitet, wie zeitlos aktuell die republikanischen Ideen sind, die, aus der Antike stammend, in der Blütezeit der mittelalterlichen Städterepubliken bis zu den verfassungsgebenden Versammlungen der modernen demokratischen Gesellschaften Dreh- und Angelpunkt des politischen Denkens waren, im Zuge der ökonomisch-libertären Industrialisierung aber nach und nach ins Geschichtsarchiv verdrängt wurden. Es wird sich zeigen, dass republikanische Tugendanforderungen an wirtschaftliche Akteure zumutbar werden, wenn diese Ideen mit den Mittel der modernen deliberativen Demokratietheorie reinterpretiert werden. Aufgezeigt werden vor diesem Hintergrund Perspektiven intelligenter Selbstbindung, d.h. einer Balance von bürgerethischer Selbstbindung an die res publica, die öffentliche Sache des guten und gerechten Zusammenlebens, und Selbstbehauptung im Markt. Wirtschaftsbürgertugend darf keine moralische Überforderung implizieren, sondern muss auch unter Wettbewerbsbedingungen zumutbar sein. Die politische Ethik des Republikanismus bietet diesbezüglich vielversprechende Ansatzpunkte zur Entwicklung und Ausgestaltung eines intelligenten Brems- und Navigationssystems aus verschiedenen Formen der Selbstbindung und Marktbegrenzung, um gesamt-gesellschaftlich eine wohlabgestimmte Balance von public und private zu ermöglichen. Die je individuelle Freiheit kann nur im "öffentlichen Raum' sinnvoll konstituiert werden. Was den Republikanismus gegenüber anderen Formen politischer Ethik wie beispielsweise dem Neoliberalismus oder dem Kommunitarismus auszeichnet, ist die Tatsache, dass nur in seinem Resonanzraum der "goldene' Brückenschlag zwischen individueller Selbstbestimmung und den Erfordernissen gesellschaftlichen Zusammen-lebens gelingt.

Kommunitarismus. Grundkonzept einer neuen Ordnungsethik? 2. überarb. Aufl. (Erstauflage 3/1996)

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Bei der Diskussion um Liberalismus und Kommunitarismus handelt es sich ohne Zweifel um die bedeutendste sozial- und politikphilosophische Auseinandersetzung der jüngeren Vergangenheit. Was Anfang der achtziger Jahre in den USA begann und seit Beginn der neunziger Jahre auch im deutschsprachigen Raum intensiv rezipiert und diskutiert wird, ist eine Liberalismuskritik, die ähnlich schon von Hegel gegen Kant formuliert worden ist. Es waren die Auswirkungen der "Reaganomics" und des "Thatcherismus" (soziale Fragmentierung und wachsende Individualisierung in der Folge einer Durchökonomisierung zahlreicher Lebensbereiche), die den Ruf nach einer moralischen Rejustierung der Grundlagen moderner Industriegesellschaften ausgelöst haben. Den meisten Kommunitaristen geht es heute nicht um völlig neue Gesellschaftsformen, sondern sie entfalten eine Art Binnenkritik liberaler, marktwirtschaftlich organisierter Gesellschaften, in der sie darauf verweisen, dass diese Gesellschaften sich selbst zerstören, wenn nicht eine Besinnung auf einen gemeinschaftlichen Wertehorizont erfolgt. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung um eine zeitgemässe politische Ethik geht es um Fragen des adäquaten Menschenbildes (2.1), um die Frage, ob bei der Vergesellschaftung Gerechtigkeitsprinzipien oder gemeinschaftlichen Vorstellungen des Guten Priorität gebührt (substantiell orientierte Kommunitaristen bezweifeln die Möglichkeit einer Trennung des 'Rechten" und des 'Guten") (2.2), um die Frage, was eine moderne Gesellschaft zusammenhält, also die Frage politischer Integration, (2.3) und schliesslich um die immer wieder aufkeimende Kritik an formal-prozedualen, universalistischen Moraltheorien wie der Diskursethik (2.4). Im vorliegenden Beitrag soll versucht werden, aus wirtschaftsethischer Perspektive einen grundsätzlichen Einblick in diese Diskussion zu geben und dabei der Frage nachgegangen werden, ob der Kommunitarismus als Grundkonzept einer neuen Ordnungsethik angesehen werden kann. In der Überzeugung, dass der politischen Ethik der Vorrang vor der Logik des Marktes gebührt, wird am Ende die Perspektive eines prospektiv-aufgeklärten Republikanismus aufgezeigt, der kommunitäre Anliegen aufgreift, aufgrund seines diskursethischen Fundaments aber jede begriffliche und gedankliche Engführung jenseits der Extreme eines rationalistischen Liberalismus und eines substantialistischen Kommunitarismus überwindet. Dabei wird sich zeigen, warum gerade die Diskursethik geeignet ist, kommunitäre Anliegen zur Geltung kommen zu lassen.

Die Wirtschaft der Bürgergesellschaft

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"Wer zivilisiert den Kapitalismus?" lautet die Ausgangsfrage des vorliegenden Bandes. Diese Frage zu stellen heisst zu erkennen, dass es einer Zivilisierung ökonomischen Denken und Handelns bedarf; es heisst auch, eine Antwort auf diese Frage zu geben: Es sind die Bürger, die den Kapitalismus zivilisieren, und es ist die Bürgergesellschaft, in deren Resonanzraum dies geschieht. Damit Bürger Fragen nach dem "Warum" und dem "Woraufhin des Marktes" stellen können, bedarf es des Primats der politischen Ethik vor der Logik des Marktes. Der Autor zeigt auf, wie dieser Primat auf der Grundlage einer Ethik der Anerkennung auch im Zeitalter der Globalisierung auf sinnvolle Weise gedacht und wie die moralische Arbeitsteilung zwischen Wirtschaftsbürgern und Unternehmen als "corporate citizen" organisiert werden kann.

Die soziale Verantwortung der Wirtschaft : Was Bürger von Unternehmen erwarten

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"Corporate Social Responsibility" geht alle etwas an. Was im Geschäftsalltag unter sozialer Verantwortung verstanden wird, kann niemandem gleichgültig sein, der an einer gesellschaftsdienlichen Wirtschaft interessiert ist. Standardantworten gibt es keine - oft ist es Herausforderung genug, überhaupt die richtigen Fragen zu stellen. Zu hundert und einer Frage, auf die besonders die Unternehmen wohlüberlegte Antworten geben können sollten, bietet das Buch eine Fülle praktischer Denkanstösse. Ausgangspunkt ist dabei konsequent die Sicht der Bürgerinnen und Bürger, die deshalb erstmalig in einer repräsentativen Befragung erkundet wurde. Denn nur wer sich glaubhaft um die Anerkennung in der Gesellschaft bemüht, kann sie auch verdienen.

Bevölkerungsumfrage "Soziale Unternehmensverantwortung". Pragmatische Überlegungen zur unternehmensethischen Forschung als Interaktionsprozess zwischen Akademikern und Wirtschaftsvertretern

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Das Ringen um anerkennenswerte Handlungsorientierungen wird immer mehr zum Bestandteil des Unternehmensalltags. Akademische Inputs hierzu gelingen nicht immer in konstruktiver Weise. Illustriert mit Bezügen auf eine derzeit entstehende Studie zur sozialen Unternehmensverantwortung stellt dieser ‚Praxisbeitrag‘ hierzu einige Grundüberlegungen an - themenbedingt bewusst von akademisch-pragmatischer Natur. Englisches Abstract: Public Survey "Corporate Social Responsibility" - The challenge for academics of creating usable knowledge for practice Doing business is characterized more and more by the struggle for commendable orientation. Purely scientific input often fails to address those very needs and concerns of practice. Therefore, in order to bridge the gap between science and practice, contributions from science must strive both for scientific foundation and pragmatic usability. The aim of this article is to work out some key considerations in this regard. We will illustrate them by showing their implications regarding the evaluation of an empirical survey concerning corporate social responsibility. The article does not only describe the mediation between science and practice, it also offers an academic-pragmatic access to the topic itself.

Soziale Unternehmensverantwortung aus Bürgersicht : Eine Anregung zur Diskussion im Auftrag der Philip Morris GmbH

Den Blick auf das Ganze bewahren. Über die Entdeckung der Wirtschaftsethik

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