Krisen und wachsende Ungleichheit schwächen die Idee der sozialen Marktwirtschaft. Mit dem Konzept der substantiellen Freiheit, meint Alexander Lorch, lässt sie sich wieder stärken. Das ist bitter nötig, denn Politik braucht klare Orientierung.
Seit über 60 Jahren gilt die Soziale Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland als Richtschnur der Wirtschaftspolitik. Alexander Lorch prüft, inwiefern dieses Konzept und die ihm zugrunde liegende Gesellschaftstheorie des Ordoliberalismus heute noch zeitgemäss sind. Er zeigt anhand aktueller philosophischer und wirtschaftsethischer Debatten Wege und Perspektiven auf, eine moderne Soziale Marktwirtschaft zu entwickeln. Die umfassende Freiheit der Bürger, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, gilt dabei als zentrale Forderung für eine freiheitliche und sozial gerechte Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik.