Etica aziendale

Eine andere Wirtschaftsethik? Die Bedeutung der Frauenfrage für die Begründung einer grundlagenkritischen Wirtschaftsethik

Description: 

Die Frauenfrage ist nicht mehr nur eine politische Angelegenheit, sondern wird zunehmend auch in der Wissenschaftstheorie, in der Ethik und neuerdings auch in der Ökonomie diskutiert. Eine Wirtschaftsethik, der es um die Vermittlung von Ökonomie und Ethik geht, kann sich vor dieser Diskussion nicht verschliessen. Bei der Begründung einer Wirtschaftsethik werden im wesentlichen drei Positionen eingenommen, die sich durch ihr wissenschaftstheoretisches Verständnis und ihr zugrundeliegendes Verständnis von Ethik unterscheiden. Von keiner der drei Positionen wird aber die Frauen- und Geschlechterfrage mitgedacht. Die Einsicht in die Notwendigkeit, die Frauen- und Geschlechterfrage in der Wirtschaftsethik zu berücksichtigen, sehe ich nicht als etwas von aussen Vorgegebenes. Bei der Beschäftigung mit wirtschaftsethischen Fragen, insbesondere mit Fragen des Konsums angesichts der ökologischen Krise, bin ich auf die Frauenfrage aufmerksam geworden, ohne dass dies Ziel meiner Untersuchungen gewesen wäre. Deshalb vermute ich, dass die Wirtschaftsethik in ihrer grundlagenkritischen, reflexiven Version - konsequent zu Ende gedacht - die Frauenfrage schon beinhaltet. Dieser Vermutung möchte ich im folgenden Beitrag nachgehen. Zunächst werde ich auf die Bedeutung des sozialen Geschlechts in den beiden für eine Wirtschaftsethik grundlegenden Bereichen - der Wissenschaftstheorie und der Ethik - eingehen: Im ersten Kapitel werde ich mich mit dem sozialen Geschlecht in der Wissenschaftstheorie und im zweiten Kapitel mit dem sozialen Geschlecht in der Ethik auseinandersetzen. Im dritten Kapitel wird der Frage nachgegangen, wie die Frauen- und Geschlechterfrage von den drei wesentlichen Ansätzen der Wirtschaftsethik aufgenommen wird bzw. aufgenommen werden könnte. Im vierten Kapitel werde ich einige für eine Wirtschaftsethik aus feministischer Perspektive wesentliche Gedanken festhalten und damit zum Konzept des vorsorgenden Wirtschaftens als Leitidee einer erweiterten grundlagenkritischen Wirtschaftsethik überleiten.

Gender issues as a responsibility of corporations : Navigating beyond debates on CSR and business and human rights

Description: 

Gender and gender inequality, particularly for women in developing economies, have tended to be ignored in much of the CSR literature and practice. This is problematic, given that corporations wield significant power in developing economies, that many states are unable or unwilling to enforce respect for and promote women's human rights, and given that corporations themselves are sometimes, though not solely, responsible for the exacerbation of women's inequality. This is starting to change, albeit slowly, and there is increasing attention being paid to gender within both CSR practice and research. In this context, continued reflection on the intersection between gender equality and corporate responsibility is required.

Mosambiks Kreditskandal und die Verantwortung von Credit Suisse: Neue Fakten zur Schuldenkrise

Description: 

Credit Suisse ist in einen Kreditskandal in Mosambik verwickelt, der die von dem Land am 25. Oktoberr 2016 erklärte Zahlungsunfähigkeit mitverursacht hat. In einem am 8. Dezember in der schweizerischen WOZ - Wochenzeitung veröffentlichten offenen Brief hat kontrapunkt, eine Vereinigung von Wissenschaftlern an Schweizer Hochschulen, die Bank, die zu den Vorfall bisher beharrlich schweigt, zu mehr Transparenz aufgefordert.

Kreditskandal der CS in Mosambik und die Schweiz

Description: 

Die Credit Suisse gewährte Mosambik Kredite von 1,04 Milliarden US Dollar - mit fatalen Folgen für das Entwicklungsland, das jetzt zahlungsunfähig ist. Der Fall zeigt exemplarisch ein Spannungsfeld zwischen privatwirtschaftlicher Aktivität und öffentlicher Entwicklungspolitik.

Unternehmensintegrität im Blickpunkt (8): Profilierungsstrategie Corporate Citizenship

Description: 

Wie können Unternehmen im ethischen Reputationswettbewerb durch ein integratives Vorgehen Profil gewinnen?

Unternehmensintegrität im Blickpunkt (5). Social Reporting, Selbstdarstellung und Selbstverpflichtung

Description: 

Britische Unternehmen sind bezüglich ihres gesellschaftlichen Engagements Schweizer Unternehmen überlegen. Warum?

Unternehmensintegrität im Blickpunkt (3). Compliance, Handeln nach dem Legalitätsprinzip

Description: 

Der Umgang mit Legitimitäts- und Sinnaspekten erfordert Kreativität und Verständigung und passt nicht in übliche Compliance-Programme.

Unternehmensintegrität im Blickpunkt (1)

Description: 

Was steckt hinter der neuen Ethik-Welle? Wie verhält sie sich zum traditionellen Verständnis der sozialen Verantwortung von Unternehmen?

Mitarbeiter-Erfolgsbeteiligung als sozialintegrativer Prozess - Theoretische Grundlegung und praktische Erfahrungen

Description: 

Die meisten in der Praxis eingeführten Erfolgsbeteiligungsmodelle bewegen sich konzeptionell im Rahmen von technomorphen Managementauffassungen. Sie sind getragen von der Idee zweckrationaler Steuer- und Motivierbarkeit der Mitarbeiter(innen) durch die Aussetzung von materiellen Gratifikationen (Anreizen) und deren leistungsabhängiger individueller Dosierung. Erfolgsbeteiligung nach Art der behavioristischen instrumentellen Verhaltenskonditionierung verfehlt sowohl die Spezifik menschlicher Natur als auch die Erkenntnis, dass nur ein sozialer Begriff des Unternehmungserfolgs geeignet ist, den betrieblichen Wertschöpfungsprozess in seiner wesentlichsten Dimension zu erfassen. Der aktuelle Stand der betriebswirtschaftlichen Rationalisierungsdiskussion zeigt auf, welchen Anforderungen heute eine fortschrittliche, auf langfristige Erfolgssicherung zielende Unternehmungsführung zu genügen hat. Vor diesem Hintergrund wird anhand eines praktischen Beispiels aufgezeigt, inwieweit ein modernes Erfolgsbeteiligungskonzept zur Rationalisierung des Unternehmungshandelns beitragen kann.

Grundriss eines wirtschaftsethisch reflektierten Konzepts der internen und aussengerichteten Unternehmungskommunikation

Description: 

Der moderne technisch-industrielle Rationalisierungsprozess beruht historisch auf der gesellschaftlichen Durchsetzung der (Selbst-)Bestimmung von normativen Grundlagen der Sozialintegration unter Anrufung der Vernunft anstelle der blossen intergenerativen Weitergabe von traditional eingebundenen, indes kaum reflektierten handlungsregulierenden Hintergrundüberzeugungen (Weltanschauungen, Werthaltungen, Denk- und Lebensweisen). In diesem kulturgeschichtlichen Übergang in die Moderne entstehen die Voraussetzungen für eine prinzipiell völlige Entbindung der gesellschaftlichen Entwicklungspotentiale von bisher handlungsorientierenden und sinnstiftenden, jedoch auch einengenden Vorgaben der Tradition. Die Kehrseite dieser gesellschaftlichen Dynamisierung besteht in der Auflösung des bisher einheitlichen Lebenszusammenhangs in Gestalt der institutionellen Ausdifferenzierung der relativ autonomen Funktionsbereiche Wirtschaft, Staatsadministration und Wissenschaft. Die Rationalisierung dieser gesellschaftlichen Teilbereiche erfolgt mit immer grösserer Konsequenz in der reduktionistischen Form einer linearen Optimierung systemischer Zweckrationalität. Auf dieser Grundlage löst sich das Bewegungsgesetz der Moderne schrittweise ab von den sozialen Prozessen der Bestimmung der normativen Grundlagen eines nach gemeinsamer Übereinkunft als gut und wünschbar bewerteten Lebens. In der aktuellen risikogesellschaftlichen Phase der Modernisierung entpuppt sich der dominante Typus der eindimensionalen technisch-industriellen Rationalisierung angesichts der durch ihn bewirkten und vermeintlich nicht zu verantwortenden Nebenfolgen als hochgradig dysfunktional für eine aussichtsreiche wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunftsgestaltung. Vor diesem Hintergrund haben die Unternehmungen nur eine Chance, die selbstverursachten, ihren langfristigen Erfolg gefährdenden internen und externen Modernisierungsfolgen zu bewältigen und sich künftig von weiteren Modernisierungsproblemen zu entlasten, wenn ihnen der soziokulturelle Turnaround in der Form eines Wiederaufbaus von unternehmungskultureller Identität und sozialer Integration gelingt. Dies verlangt allerdings weit mehr als kurzschlüssige und widersprüchliche Corporate Identity-Strategien oder unreflektiertes instrumentalistisches Kulturmanagement. Anhand des an der Hochschule St. Gallen entwickelten Management-Konzepts kann in den Grundzügen dargestellt werden, wie in der Form eines kulturbewussten integrierten Managements im praktischen Untemehmungshandeln eine Integration von technisch-instrumenteller, systemischer und kultureller Rationalität bewirkt werden kann.

Pagine

Le portail de l'information économique suisse

© 2016 Infonet Economy

Abbonamento a RSS - Etica aziendale