Die Schweiz gehört zu den Ländern mit den höchsten Anteilen des Aussenhandels am Bruttoinlandprodukt. Die Ein- und Ausfuhr von Waren spielt daher eine bedeutende Rolle für das Land. Der starke Franken sowie die eingetrübte Weltkonjunktur im Jahr 2011 hinterliessen jedoch ihre Spuren, auch im schweizerischen Aussenhandel, welcher an Wachstumskraft einbüssen musste.
Innerhalb der Schweiz haben sich bedeutende Logistikregionen herausgebildet. Die Logistikmarktstudie Schweiz untersucht in diesem
Zusammenhang die Standort- und Immobilienspezifika des
Schweizer Logistikmarktes
Sowohl für Verlader als auch für Logistikdienstleister spielt die exakte
Messung der logistikrelevanten Kosten eine bedeutende Rolle.
Im Rahmen der Logistikmarktstudie Schweiz werden branchenspezifische
Logistikkosten untersucht und die Umsatzstrukturen von Logistikdienstleistern beleuchtet.
Die Schweiz zählt mit einem Bruttoinlandprodukt (BIP) von rund 590 Mrd. CHF im Jahr 2011 zu den wettbewerbsstärksten Volkswirtschaften Europas. Auf globaler und europäischer Ebene kommt es jedoch stetig zu einer Verschärfung des Wettbewerbes, wodurch aus volkswirtschaftlicher Sicht die Bedeutung von logistischen Leistungen zunimmt. Gerade die Schweiz nimmt durch ihre geografische Lage innerhalb Europas eine wichtige Rolle im Transportverkehr ein. Gute Rahmenbedingungen und ein hohes Qualitätsniveau in der Logistik stehen daher im besonderen Interesse der Verkehrspolitik. Im Rahmen der Logistikmarktstudie 2013 wurde der gesamte Schweizer Logistikmarkt detailliert unter die Lupe genommen.
Die Kontraktlogistik hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung im Logistikmarkt gewonnen. Die verladenden Unternehmen (kurz: Verlader) gehen im Zuge einer Fokussierung auf Kernkompetenzen immer mehr dazu über, komplexe Logistikaufgaben an Unternehmen der Logistikdienstleistungsbranche (kurz: Logistikdienstleister) fremd zu vergeben. Zweifelsohne steigen verladerseitig an die Logistikdienstleister gestellten Anforderungen hinsichtlich Professionalität und Leistungsfähigkeit mit dem Umfang und der Qualität der fremdvergebenen Logistikleistungen. Es ist zu erwarten, dass diese Anforderungen in Zukunft weiter zunehmen werden. Im Rahmen der Logistikmarktstudie 2011 wurden der Kontraktlogistikmarkt der Schweiz quantitativ untersucht, ferner finden sich weitere Informationen zur Kontraktlogistik in der «Studie Kontraktlogistik» vom Lehrstuhl für
Logistikmanagement der Universität St.Gallen.
Bereits seit Jahren wächst das gesamteuropäische Verkehrsaufkommen
schneller als die europäische Wirtschaft. Eine Überlastung
der Strassenverkehrsinfrastruktur behindert die wirtschaftliche
Wettbewerbsfähigkeit. Allein für das Jahr 2010 prognostizierte die
Europäische Union Staukosten in Höhe von etwa 80 Mrd. EUR.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurden seit 1990
seitens der Europäischen Union zahlreiche verkehrspolitische
Massnahmen, unter anderem zur Schaffung eines transeuropäischen
Verkehrsnetzes initiiert und teilweise bereits durchgeführt. Als
eine Lösung zur Beseitigung von Kapazitätsengpässen sieht die
Europäische Union eine weitere Verlagerung des Güterverkehrs
auf die Schiene vor. Besonders der Kombinierte Verkehr auf Strasse
und Schiene gewinnt in diesem Zusammenhang für den Ferngüterverkehr
zunehmend Relevanz. Auch für die Schweiz ist der Kombinierte
Verkehr von zentraler Bedeutung.
Bereits seit Jahren wächst das gesamteuropäische Verkehrsaufkommen. Eine Überlastung der Strassenverkehrsinfrastruktur behindert die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit. Die Staukosten lassen sich jährlich mit 2% des Bruttoinlandproduktes beziffern, was 183 Mrd. Euro für die EU15-Länder bedeutet.
Im Rahmen der Logistikmarktstudie Schweiz wurde daher die Schweizerische KV-Terminal sowie Anschlussgleis-Infrastruktur untersucht.
Der schweizerische Schiffsgüterverkehr beschränkt sich in der Schweiz aufgrund des fehlenden direkten Zugangs zu Hochseegewässern fast ausschliesslich auf die über den Rhein abgewickelte Binnenschifffahrt. Aufgrund der Anbindung an die Nordsee und somit zur Hochseeschifffahrt, hat der Rhein eine hohe Bedeutung für den Aussenhandel der Schweiz, vor allem für Güter, die in den ARA-Häfen (Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam) umgeschlagen werden.
Im Rahmen der Logistikmarktstudie Schweiz 2013 wurde die im Vorjahr begonnene Verwundbarkeitsanalyse Schweizer Importkorridore in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) fortgeführt.
Im Rahmen der Logistikmarktstudie Schweiz wird erstmalig eine Verwundbarkeitsanalyse der Schweizer Import- und Exportkorridore in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) durchgeführt. Die Verwundbarkeitsanalyse bezweckt die Identifikation von Schwachstellen in denjenigen Transport- und Logistikinfrastrukturen, die für die Versorgung der Schweiz mit volkswirtschaftlich relevanten Gütern von grosser Bedeutung sind.