Trotz inflationärem Gebrauch erscheinen die Ansätze der Wert- und Kompetenzorientierung in der Anwendung oft als inhaltsleere Hülsen oder Phrasen, die sich ohne substanziellen Verlust auf die Formulierung "handle erfolgreich" reduzieren liessen. Ein Grund dafür offenbart sich scheinbar als generelles Problem der Managementforschung in einem Spannungsfeld zwischen Allgemeingültigkeit theoretischer Erklärungen und konkreter Abbildung realer Phänomene der Praxis. Einerseits gilt es, einen einheitlichen, umfassenden Theoriekern zu entwickeln, was die Gefahr birgt, der Verlockung einer "Supertheorie" als globale Gesamtschau mit lediglich "formelhaften" Erkenntnismodellen nachzugeben. Andererseits gilt es Probleme der Praxis möglichst konkret zu greifen, um sie pragmatischen Handlungsempfehlungen zuzuführen, wobei aber oft der wissenschaftliche Anspruch nach Ganzheitlichkeit durch den verengten Blick auf Teilprobleme leidet. Ausreichend "detaillierte" Erkenntnisansätze und ausreichend "allgemeingültige" Aussagen stehen im vermeintlichen Widerspruch. Der vorliegende Beitrag will die beiden Spannungspole zunächst entkoppeln und versucht im Sinne einer Dekomposition etablierte strategische Sichten zu isolieren und in Bezug zur Wert- und Kompetenzorientierung zu setzen. Anschliessend sollen diese Einzelüberlegungen wieder zu einem Ganzen zusammengeführt werden. Methoden, mit denen eine solche Reintegration der Forschungsergebnisse prinzipiell möglich ist, werden diskutiert.
This paper develops a tool to assess the rent-earning potential of re-lationships in order to enable both firms and suppliers/service providers to derive strategic actions. The "Darmstadt Collaboration Diamond" integrates the market-based, resource-based and relational-based view of strategy to derive the collaborative requirements and the collaborative competence within the relationship. On that basis we show examples for strategic actions with examples from supply chain management.
Bislang ist weitestgehend ungeklärt, ob und – falls ja – wie eine
Beziehung zwischen der Schweizer Wirtschaftskraft und der Güterverkehrsleistung besteht. Im Rahmen der Logistikmarktstudie
Schweiz wurde anhand von Sekundärdaten zum eidgenössischen
BIP und der Güterverkehrsleistung auf Strasse und Schiene
die Gültigkeit dieser sogenannten Kopplungs- bzw. Entkopplungsthese
untersucht.
Ob tiefgekühlt, gekühlt oder gewärmt – der Anteil an temperaturgeführt gelagerten und transportierten Gütern nimmt stetig zu. Gründe für diese Entwicklungen sind unter anderem striktere Gesetzesvorschriften
(v.a. im Bereich der Hygiene) und ein verändertes Konsumentenverhalten.
So steigt die Nachfrage nach Frische- und Convenience-Produkten ungebrochen an.
Ob tiefgekühlt, gekühlt oder gewärmt – der Anteil an temperaturgeführt
gelagerten und transportierten Gütern nimmt stetig zu. Gründe für diese Entwicklungen sind unter anderem striktere Gesetzesvorschriften (v.a. im Bereich der Hygiene) und ein verändertes Konsumentenverhalten. Im Rahmen der Logistikmarktstudie Schweiz, Band 2016, wird erstmalig der eidgenössische Querschnittsmarkt für temperaturgeführte Logistik (Tiefkühl-, Kühl- und Wärmelogistik) umfassend charakterisiert und vermessen.
Ein Hauptziel der Logistikmarktstudie Schweiz ist es, für Transparenz
bezüglich der Dienstleister auf dem Eidgenössischen Markt zu sorgen. Um einen aktuellen Überblick der wichtigsten Marktteilnehmer zu verschaffen, wurde daher ein Ranking der 100 grössten Logistikdienstleister erstellt.
Nicht zuletzt die jüngsten Enthüllungen über internationale Datenspionage haben das Thema Big Data ins Licht der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Sowohl in der IT-Branche als auch unter Anwendern in Wirtschaft, Wissenschaft und im öffentlichen Sektor gelten die neuen Möglichkeiten im Umgang mit grossen Datenvolumen als Innovationsthema. Auch in Logistik und Supply Chain Management existiert ein grosses Potenzial für Big-Data-Anwendungen. Allerdings bestehen noch zahlreiche Unsicherheiten in Bezug auf den Begriff Big Data und die Reife von Big-Data-Anwendungen. Dies zeigt eine Befragung unter Schweizer Logistikexperten im Rahmen der Logistikmarktstudie Schweiz 2015.
In den vergangenen Jahren erfuhr der E-Commerce ein starkes Wachstum. Diese positive Entwicklung sind jedoch mit zahlreichen Herausforderungen in der Logistik verbunden. Die zunehmende Anzahl an kleinteiligen Sendungen sorgt für hohe Kosten in der Distribution. Weiterhin muss aufgrund erhöhter Rücksendungen ein effizientes Retourenmanagement angeboten werden. Schliesslich gilt es alternative Zustellungsformen zur Überbrückung der letzten Meile zu eruieren, um dem Cross-Channel-Anspruchsdenken der Kunden gerecht zu werden.