Immer mehr Menschen stellen sich die Frage nach dem Sinn und Wert der wirtschaftlichen Entwicklung angesichts ihrer teilweise fragwürdig gewordenen Auswirkungen auf unsere natürliche und soziale Lebenswelt. Um genau diese Herausforderung geht es in einer zeitgemässen Wirtschaftsethik. Wie aber können Ethik und Ökonomie, die einander in Wissenschaft und Praxis so fremd geworden sind, wieder zusammenfinden? Wie ist eine methodische Vermittlung zwischen ökonomischer Sachrationalität und ethisch-praktischer Vernunft möglich, die beidseits modernen Ansprüchen genügt - den Funktionsvoraussetzungen eines leistungsfähigen Wirtschaftssystems ebenso wie den ethisch-politischen Wertideen einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft? Unter dieser aktuellen Leitfrage stehen die Beiträge dieses systematisch aufgebauten Bandes. Profilierte Philosophen, Theologen und Ökonomen laden den Leser ein zu Lernschritten auf der Suche nach einer ethikbewussten Ökonomie, die ihre eigenen Wertgrundlagen selbstkritisch reflektiert.
Unternehmen stehen heute oft im Brennpunkt gesellschaftlicher Wertkonflikte. Ein "schwaches" CSR-Profil kann die Reputation und letztlich den Markterfolg eines Unternehmens nachhaltig schädigen. Doch ein Umgang mit CSR als blosses Mittel zum Zweck der Erfolgssicherung ist gerade nicht hinreichend. Entscheidend ist eine glaubwürdig gelebte unternehmensethische Grundhaltung, und in deren Zentrum steht nicht Spendenethik, sondern die Geschäftsintegrität.
Der Beitrag führt in einfacher Weise in die Leitideen eines ethisch integrierten Verständnisses von vernünftigem Wirtschaften im Kontext der Fragen nach dem guten Leben und gerechten Zusammenleben der Menschen ein.
Das gesamte Dossier dient der wirtschaftsbürgerlichen Erwachsenenbildung in Richtung eine ethisch gehaltvollen Lebensweltökonomie. Es ist für € 4.63 pro Heft bestellbar bei: ksoe (Kath. Sozialakademie Österreichs), Schottenring 35, A-1010 Wien, E-Mail: abo@ksoeo.at (Rabatt: 10 Expl. € 30.--, 25 Expl. € 70.--).