Wie wird es angesichts der fortschreitenden Wegrationalisierung traditioneller Erwerbsarbeit möglich sein, der Arbeit im Leben aller eine zeitgemässe Form und Bedeutung zu geben? Wie kann allen Mitgliedern der Gesellschaft ein Leben in Würde und realer Freiheit gewährt werden? Welches sind die Ansatzpunkte einer zukunftsfähigen Arbeitspolitik?
Die Autorinnen und Autoren nehmen zu diesen Fragen aus der Sicht je einer anderen Akteurgruppe (Arbeitnehmende und -gebende, Staat und Kirche) oder Perspektive (feministische, bürgergesellschaftliche, staatsrechtliche und wirtschaftsethische Perspektive) Stellung. In der Summe ergibt sich so eine anregend vielschichtige Gesamtsicht zu einer entscheidenden gesellschaftlichen Herausforderung unserer Zeit.
Einst befürwortete der Schweizer Bundesrat diskret das MAI (das gescheiterte Multilaterale Abkommen über transnationale Investitionen); die helvetischen Populisten konterten verspätet, aber erfolgreich mit der MEI (angenommene Volksinitiative gegen die sog. Masseneinwanderung). Wer weder MAI noch MEI für vernünftig hält und von den ideologischen Schlachten genug hat, dem bleibt vorerst die Erholung in der aufblühenden Natur: Alles neu macht der Mai...