Etica aziendale

Das Verschwinden der Elite

Das Prinzip Markt und das Prinzip Wettbewerb: Ein wirtschaftsethischer Problemaufriss

Das Prinzip Markt : Kritik der ökonomischen Tauschlogik

Description: 

Der Tausch ist nicht nur der elementare Grundvorgang, der eine Marktwirtschaft konstituiert, sondern auch das Allerheiligste der (Mainstream-) Ökonomik. Diese arbeitet seit rund 200 Jahren daran, den Glauben an das "Wunder" des Marktes, der so alt ist wie die entwickelte, sich fortwährend zum System verfestigende Marktwirtschaft selbst, "wissenschaftlich" zu fundieren. Zumindest partiell und stillschweigend findet sich dieser Glaube auch in der sei es expliziten oder impliziten Reduktion des wirtschaftsethischen Grundproblems auf das Problem externer Effekte wider. Hier ist der Tausch und damit der Markt im Prinzip als Legitimationskriterium anerkannt. Der Übergang von der Anerkennung "im Prinzip" zur Anerkennung des Marktes als Prinzip ist eine Frage der Konsequenz. Die "fortgeschrittenen" Schulen der Ökonomik sind diesen Schritt bereits gegangen: Ronald H. Coase hat, wenn auch unter utilitaristischem Vorzeichen, die Selbstelimination externer Effekte durch Tausch behauptet; der Name James M. Buchanan steht für das philosophische Programm, Tausch und Markt als allgemeines Prinziprationaler Beurteilung zur Geltung zu bringen. Die transzendentale Ökonomik Buchanans ist konsequent und radikal. Ihr gilt selbst noch ein Sklavereivertrag, weil er ein Tauschvertrag ist, als legitim. Die Absage an das Prinzip Markt, des Vorteils aller, mag vor diesem Hintergrund trivial erscheinen. Doch kann dann auch die partielle und stillschweigende Anerkennung des Tausches "im Prinzip", die in der Konzentration auf die legitime Gestaltung der "Rahmenbedingungen" des Tauschverkehrs verborgen ist, nicht mehr aufrechterhalten werden. Den Reflexionsstopp in die andere, ökonomismuskritische Richtung zu überwinden bedeutet, den Blick frei zu bekommen für eine wirtschaftsethische Perspektive, die externen und (markt-)internen Effekten systematisch Rechnung zu tragen vermag.

Das Primat der Politik vor der Logik des Marktes

Das Leben wird zur Investition (Interview)

Das Institut für Wirtschaftsethik (IWE) der Universität St. Gallen - Ein Kurz-Portrait

Das Gesetz des Dschungels. Die Gehälter von Managern als Frage der Verteilungsgerechtigkeit

Das Ende der Staatsverschuldung

Das "Unternehmen Kirche". Vom Gemeindemitglied zum Kunden - oder wie Ökonomisierung in Ökonomismus umschlägt

Compliance und Integrity - Zwei Seiten ethisch integrierter Unternehmenssteuerung. Lektionen aus dem Compliance-Management eines Nahrungsmittelkonzerns und einer Grossbank

Description: 

Compliance bedeutet, grundlegend und allgemein betrachtet: Tun, was man muss, weil man es soll. Integrity hingegen: Wollen, was man soll. Beide Seiten hängen zusammen und bedingen einander: Compliance braucht Integrity - Integrity braucht Compliance. Diesem dialektischen Zusammenhang ist bislang zu wenig Beachtung geschenkt worden, da Compliance und Integrity als Gegensätze begriffen werden. Am Beispiel der Investmentbank Credit Suisse First Bosten wird die Notwendigkeit der Etablierung einer unverkürzten, positive Sanktionen (Belohnungen) einschliessenden Compliance aufgezeigt, ohne die eine ethisch-integrierte Unternehmenssteuerung nicht gelingen kann.

Schlagwörter: Compliance, Integrity, Bankenethik, ethische Unternehmenssteuerung

Compliance and Integrity - Two Sides of Ethics Integrated Management
In general, compliance means: Doing what one must do, because it ought to be done. Integrity means: Wanting what ought to be done. Both sides are connected and call for each other: Compliance needs integrity - integrity needs compliance. So far though, too little attention has been given to this dialectic interrelation, since compliance and integrity typically are understood as polar approaches. By the example of the investment bank Credit Suisse Boston, the necessity for establishing an unbiased concept of compliance is elaborated, which includes not only penalties, but also rewards. This concept is the prerequisite for directing the organisation towards ethically sound behaviour.

Inhaltsübersicht
1. Einleitung: Das Nestlé-Rätsel
2. Managing for Organizational Integrity - die Vision Lynn Sharp Paines
3. Compliance oder Integrity - oder Compliance und Integrity?
3.1. Compliance vs. Integrity als Unterscheidung einer Ethik ohne
Moral und einer Ethik mit Moral?
3.2. Die Bereiche der Compliance in Abhängigkeit je unterschiedlicher
Massgaben
4. Der Zusammenhang von Integrity und Compliance
5. Compliance at its worst - das Beispiel der Credit Suisse First Boston
6. Ausblick: Ethical Compliance als unternehmensethische
Herausforderung

Bestellmöglichkeit hier: [http://www.iwe.unisg.ch/org/iwe/web.nsf/wwwPubLiteraturAutor/9A58225E4E3...

Pagine

Le portail de l'information économique suisse

© 2016 Infonet Economy

Abbonamento a RSS - Etica aziendale