Integrative Wirtschaftsethik ist eine philosophische Vernunftethik des Wirtschaftens, der es um Orientierung im politisch-ökonomischen Denken geht. Der integrative Ansatz begnügt sich weder mit der Verteidigung der "Moral des Marktes" noch mit der Rolle als "das Andere der ökonomischen Sachlogik". Das Normative steckt immer schon im ökonomischen Denken. Dieses selbst ist daher kritisch auszuleuchten und in den Kontext der Fragen des guten Lebens und des gerechten Zusammenlebens der Menschen zu stellen. Entfaltet wird eine wegweisende Perspektive der lebensdienlichen Wirtschaftsgestaltung.
Einige Pressestimmen (zur 1. Aufl. 1997):
- "Die 'Integrative Wirtschaftsethik' von Peter Ulrich zeigt gravierende Defizite der noch dominierenden Wirtschaftsethik, des Ökonomismus und des Neoliberalismus auf. Es könnte ein Beitrag zur Überwindung des von Edgar Salin schon 1955 beklagten 'Verlustes an Menschlichkeit' der ökonomischen Theorie und der von William Kapp 1967 beklagten 'Enthumanisierung' der 'reinen' Theorie werden, aber überdies auch zu einer anderen Einschätzung aktueller wirtschafts- und sozialpolitischer Probleme führen." -- Prof. Dr. Heinz Lampert, Jahrbücher für Natinalökonomie und Statistik, Bd. 217, Heft 6/1998, S. 768-775.
- "Das Werk besticht durch die auf hohem Niveau geführte Diskussion von Problemen im Schnittstellenbereich von Ethik und Wirtschaft. Besonders hervorzuheben sind die Überzeugungskraft und gedankliche Stringenz des Ansatzes: ein gescheites, wichtiges, den interessierten Leser herausforderndes Buch." -- Prof. Dr. Hartmut Kreikebaum, Die Zeit, Nr. 23, 28. Mai 1998.
- "Das Buch ist Ergebnis eines 10-jährigen Reifungsprozesses am Lehrstuhl für Wirtschaftsethik an der Universität St. Gallen. Peter Ulrich hat damit nach seinem erfolgreichen ersten Grundlagenwerk 'Transformation der ökonomischen Vernunft' (1. Aufl. 1986, 3. Aufl. 1993) ein weiteres Standard- und Lehrwerk vorgelegt, das allein schon formal durch seine beispielhafte Übersichtlichkeit und Verständlichkeit besticht." -- Dr. Fritz Reheis, Ethik und Untericht, Heft 2/1999, S. 41-42.
- "In Ulrichs integrierter Wirtschaftsethik liegt ein differenzierter Ansatz vor. Bei aller Komplexität stringent argumentiert, ist dieser ideologiekritische Reflexionsweg von grosser Überzeugungskraft und ein zentraler Beitrag zur wirtschaftsethischen Diskussion." -- forum EB - Beiträge und Berichte aus der evangelischen Erwachsenenbildung, Heft 2/1999, S. 67-68.
- "Die integrative Wirtschaftsethik von Peter Ulrich ist zweifellos die ausgereifteste und am besten durchgearbeitete politisch-ökonomische Ethiktheorie, die gegenwärtig greifbar ist." -- Glaube und Lernen - Zeitschrift für theologische Urteilsbildung, 14. Jg. (1999), Nr. 2, S. 181-184.
- "Es wird Zeit, dass sich gegen den allgegenwärtigen Ökonomismus Expertenstimmen erheben, gegen die 'Verselbständigung, Verabsolutierung und normative Überhöhung ökonomischer Gesichtspunkte', gegen die 'vorerst letzte und vielleicht wirkungsmächtigste Grossideologie aller Zeiten'." -- Bayerische Staatszeitung, Nr. 30 v. 24. Juli 1998.