Ethique des affaires

Self-confrontation interview with suicide attempters

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Psychiatric and psychological assessment after parasuicide is characterized by a number of difficulties. The interview is a strategically complex task for the patients trying to accommodate the wishes of the psychiatrist/psychologist and their own goals. The psychiatrist/ psychologist on the other hand needs to gain information about the event and the patient's mental state, has to assess the risk of further suicidal behaviour, and has to motivate the patient for treatment. In our experience a routine video prompted recall or self-confrontation interview, can be a helpful means of talking with the patient about his or her feelings and cognitions during the interview. Furthermore, it allows clarification of the processes leading to parasuicide. The procedure of administering a self confrontation interview is described, the theoretical background for interpreting the results is outlined and some examples of patient interviews are presented. It is demonstrated that this method allows access to additional information on the patients' thinking and emotions during the interview and that it also provides more details of the suicidal process.

Linking Life- and Suicide-Related Goal Directed Processes: A Qualitative Study

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Previous analyses of the narratives of 40 persons hospitalized in a general hospital after suicide attempt found that they described their suicide attempts as goal-directed processes, sometimes planned in advance, sometimes executed spontaneously. They also described short-term actions, mid-term projects, and long-term careers reflecting goal-directed processes related to maintaining and developing their lives. In this qualitative study that reports on a re-analysis of these data, the research participants' narratives were examined for links between life-related and suicide-related goal-directed processes. The analysis followed a distinction between a goal-directed view of suicide processes and a dynamic systems view. The findings indicated that some links were goal-directed and consistent with the reasoning of life-maintaining projects. These "top-down" links between life-related and the suicide-related goal-directed processes reflected the goal-directed view of suicide processes. Other links indicated a substantially limited capacity for goal-directedness, reflecting the "bottom-up" dynamic systems view. Finally, it third group of links reflected a mix of "top-down" and "bottom-up" processes. Implications are offered for mental health counselors working with suicidal clients.

Monitoring of Threatening Experiences in Suicide Attempters: Verbal Reports, Behaviour and Electrodermal Activity

The Goal Directed Organisation of Suicide

Öffentlich-private Partnerschaften - ein tragfähiges Konzept entwicklungspolitischer Mitverantwortung der Privatwirtschaft?

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Modebegriffe bieten sowohl Chancen als auch Gefahren hinsichtlich des gedanklichen "Zugriffs" auf ein Thema. Die Chancen liegen im Aufmerksamkeitswert, indem sie oft eine breite Öffentlichkeit für eine zuvor wenig beachtete Thematik zu sensibilisieren vermögen. Die Gefahren hingegen lauern - zumal bei Anglizismen - ebenso oft in der Mehrdeutigkeit und im inflationären Gebrauch der durch das Schlagwort angesprochenen, aber nicht weiter geklärten Inhalte. Das Patentrezept der "Public-private Partnerships" bildet in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Es wird heute für unzählige Formen und Arten der Interaktion zwischen öffentlichen und privaten Akteuren verwendet. Die normativen Voraussetzungen und Implikationen der postulierten Zusammenarbeit werden dabei nur selten ausgeleuchtet. Gerade darauf aber kommt es an, um die praktische Bedeutung und Reichweite des (vagen) Konzepts zu konkretisieren. In diesem Sinne prüfen die Autoren, welchen Beitrag die "Partnerschaft" zwischen staatlichen Behörden und Privatwirtschaft in entwicklungspolitischer Absicht leisten kann.

Le concept de "partenariat public-privé" est-il bien posé? : La coresponsabilité de l'économie privée en politique de développement

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Lorsqu'on aborde un nouveau sujet, les concepts à la mode peuvent se révéler utiles ou dangereux. Utiles par leur pouvoir de capter l'attention d'un large public encore peu au fait d'une thématique particulière. Dangereux souvent pour cause de polysémie, en particulier avec les anglicismes, et pour cause de propagation incontrôlée alors même que leur contenu reste flou. A cet égard, le « partenariat public-privé » ne constitue pas une exception. On l'applique à une multitude d'interactions entre acteurs publics et acteurs privés, trop souvent sans s'être penché sur les hypothèses et implications normatives de la collaboration postulée. Hypothèses et implications qu'il s'agit pourtant d'étudier si l'on entend concrétiser le modèle (toujours vague) et lui ouvrir l'ensemble du domaine d'application auquel il prétend. C'est dans cet esprit que nous souhaitons examiner ici la contribution que le « partenariat » entre les autorités et l'économie privée peut apporter à la politique de développement.
Essay complet: http://aspd.revues.org/339

Standards und Labels II : Einsatz und Wirkung in der Entwicklungspolitik

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PD Dr. Ch. Stückelberger, Generalsekretär von "Brot für alle" in der Schweiz, lieferte in seinem Gastreferat wichtige Klärungen, um der in zunehmendem Masse vielfältiger und damit auch verwirrender werdenden Bewegung der Auszeichnung bestimmter Produkte oder Firmen auf den Grund leuchten zu können. Der oft bemängelte "Labelsalat" wird durch seinen Beitrag etwas durchschaubarer. Er geht nach der definitorischen Trennung auf die Bedeutung der verschiedenen Marketinginstrumente mit ethischer Aussagekraft für den Welthandel ein. Marken, Kodizes und Labels - in Verbindung mit entsprechenden Monitoring- und Zertifizierungsbemühungen - bieten eine gewisse Transparenz und somit dem Konsumenten Sicherheit und Hilfestellung bei der Kaufentscheidung. Besonders hervorzuheben sind die Kriterien, die Ch. Stückelberger liefert, um die dem Konsumenten dienenden Instrumente zu beurteilen. Die aktuellen Beispiele stammen alle aus erster Hand und sind umso bedeutsamer, als der Autor an vielen der genannten Initiativen persönlich mitgewirkt hat. So ist er Mitbegründer der im Beitrag ausführlich vorgestellten Stiftung STEP, die einen gerechten Teppichhandel ermöglichen soll. Andreas Liebrich veranschaulicht die grundsätzlichen Überlegungen von Ch. Stückelberger mit Beispielen aus dem fairen Handel. Die "Dachorganisation", die Fairtrade Labelling Organisation FLO, versucht in diesem Feld die desintegrierten Bemühungen einzelner Organisationen mit ihren Labels und Standards zu vereinheitlichen, um auch gegenüber den Konsumenten stärker und glaubwürdiger auftreten zu können. Eingehend behandelt A. Liebrich das Beispiel Max Havelaar, eine Labelling-Organisation, die inzwischen in mehreren europäischen Ländern etabliert ist. Anhand der Geschichte aber auch der Absatz- und Umsatzzahlen der Organisation sieht man deutlich die Probleme, die bei solchen Projekten im fairen Handel überwunden werden müssen. Der kritische Blick auf den fairen Handel aus Sicht der Industrie- wie auch der Entwicklungsländer rüttelt auf und zeigt, dass nicht alle Beteiligten uneingeschränkt glücklich sind, d.h. noch immer Handlungs- und Verbesserungsbedarf besteht. Kurzbiografien zu den beiden Autoren befinden sich auf der ersten Seite des jeweiligen Beitrags.

Direkt bestellbar im IWE-HSG:
http://www.iwe.unisg.ch/org/iwe/web.nsf/wwwPubLiteraturTyp/64E7D5EAA65E0...

Standards und Labels I : Grundlagen ethisch orientierter Produktauszeichnungen

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Der integrative Ansatz der Wirtschaftsethik weist allen Beteiligten am Wirtschaftsprozess ihre spezifische Verantwortung zu. Neben der rahmenbildenden Politik und den Unternehmen sind daher auch und insbesondere die einzelnen Wirtschafssubjekte angesprochen, ihren möglichen Beitrag für eine ethisch positive Gestaltung der Wirtschaft zu leisten (Wirtschaftsbürgerethik). Natürlich bedarf es dafür geeigneter Ansatzpunkte und Instrumente, die es den Einzelnen ermöglichen, ihrer Mitverantwortung gerecht zu werden. Eine Art von solchen Instrumenten sind Produktauszeichnungen, die den Konsumenten anzeigen, inwiefern sich ein spezifisches Produkt in ethisch wertvoller Hinsicht von einem im Gebrauchswert gleichen Produkt abhebt. Nun ist es jedoch so, dass sich Produktauszeichnungen solcher Art, meist Gütesiegel oder Labels genannt, in einer inzwischen fast unüberschaubaren Vielfalt vermehrt haben. Der eigentlichen Zielgruppe, den Konsumenten, fällt es somit immer schwerer die Güte dieser Gütesiegel zu beurteilen. Die Entscheidungshilfe ‚Label‘ hilft nur mehr begrenzt, weil nicht mehr einzuschätzen ist, was denn hinter einzelnen Labels steckt, ob sie denn alle wirklich ethisch gute Zwecke verfolgen oder ob es sich möglicherweise nur um billige Marketingtricks handelt, mittels derer versucht werden soll, zusätzliche Konsumentenschichten anzusprechen und zu gewinnen. Die andere Frage geht dahin, ob denn neben einer (hier einmal unterstellten) guten Motivation, die zur Aufstellung des Labels führte, noch eine fortwährende Kontrolle stattfindet, die Konformität mit den Label-Anforderungen also auch jederzeit sichergestellt ist. Diese Frage kann an der "Verkaufsfront" meist nicht beantwortet werden und hinterlässt Unsicherheit. Die Konsumenten, die sich nicht vertieft mit der Problematik auseinandersetzen, sind also früher oder später überfordert bzw. nicht mehr in der Lage, ihre Kaufentscheidung vollumfänglich zu begründen. Welche Orientierungshilfe kann hier der Ethiker tun bieten? Dem kritisch-konstruktiven Blick muss ein analytisch-ordnender vorausgehen. Welche Instrumente gibt es überhaupt? Wie hängen Labels, Standards, Kodizes u.ä. zusammen? Welche gemeinsame Grundsätze weisen sie auf? Wo ist das eigentliche ethische Moment zu finden? Durch die kritische Analyse der Grundlagen von Produktauszeichnungen, ihres Anspruchs und dessen Einlösung kann man dann Urteile abgeben bezüglich ihrer ethischen Güte. Die Orientierungsfunktion soll somit zumindest zum Teil wieder hergestellt werden. Dieser grosse Fragen- und Problemkomplex führte im Sommersemester 2001 vonseiten der Herausgeber zum Angebot eines Doktorandenseminars an der Universität St. Gallen mit dem Titel: Unternehmensethik: Standards und Labels. Eine wichtige Erkenntnis gleich am Anfang war, dass Labels auf Standards zurückgeführt werden können, beruhen erstere doch auf Verhaltensstandards, deren Einhaltung mit dem Label angezeigt werden soll. In diesem Sinn könnte man auch Zertifikate, z.B. solche nach ISO 14.001 oder SA 8000, als Labels bezeichnen. Der Gehalt eines Labels hängt somit einerseits von der Qualität des Standards ab und andererseits von der Überwachung seiner Einhaltung. Hier wie dort gibt es am Markt grosse Unterschiede, die sich aber durch eine langsam beginnende Konzentrationsbewegung nivelliert wird (damit ist der, z.T. grenzüberschreitende, Zusammenschluss verschiedener Labels gemeint). In Anbetracht der zunächst explorativen Aufgabe im Seminar hatten die ersten Arbeiten eher deskriptiven und definitorischen Charakter; auf ihrer Basis konnte dann problemorientiert gearbeitet werden. Die veröffentlichte Sammlung von vier Beiträgen aus dem Seminar (aufgeteilt auf zwei Hefte) beginnt mit einem "Marktüberblick" (Carl Ulrich Gminder in diesem Heft). Hier wird nach einer kurzen definitorischen Klärung eine weitreichende Zusammenschau von Standards und Labels mit ökologischem und humanitär-sozialem Fokus geliefert. Eine hilfreiche tabellarische Darstellung erlaubt es, die einzelnen Instrumente direkt miteinander zu vergleichen. Die überaus reichen Literatur- und Internetquellen geben dem interessierten Leser die Möglichkeit, sich intensiver in die Materie zu vertiefen. Pascal Scheiwiller (in diesem Heft) untersucht - durchaus auf Basis der Übersicht Gminders - die Frage, warum es mehr ökologische als soziale Labels gibt. Durch seine wichtige Grundlagenarbeit bezüglich der Erfolgsfaktoren von Labels im Markt gelangt er so induktiv zur Erkenntnis, dass aufgrund von Mess-problemen, der mangelnden unmittelbaren Betroffenheit der Konsumenten durch soziale und humanitäre Miss-Stände und der längeren Tradition der Umweltbewegung (neben weiteren Faktoren) ökologische Labels mehr vertreten sind. Durch die immer stärkere Verknüpfung von ökologischen und humanitär-sozialen Anliegen in neueren Labels und Standards wird diese Dominanz jedoch langsam abgebaut. Entsprechend plädiert Scheiwiller auch für die stärkere Verflechtung von ökologischen und humanitär-sozialen Kriterien.

Direkt bestellbar im IWE-HSG:
http://www.iwe.unisg.ch/org/iwe/web.nsf/wwwPubLiteraturTyp/9F3902CD7A2FF...

Zwischen Sachzwang und Denkzwang. Wirtschaftsethische Gedanken zur Diskussion über die Bankenfusion

Wie denken Manager über Markt und Moral? Empirische Untersuchungen unternehmensethischer Denkmuster im Vergleich

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