In recent years, attempts to move urban planning from a focus on formal designs to processes of organizing that take place outside and across the boundaries of well-defined planning projects have gathered steam. The presentation seeks to contribute to this movement through a conceptual and empirical reconsideration and revitalization of the notion of participation. Empirically, the presentation is based on an ethnographic study of a so-called participatory urban development process dedicated to the question of whether and what kind of a new art museum should be built in a medium-sized city in Switzerland. Drawing upon Actor-Network Theory (ANT) and its after, I introduce new concepts into the participation debate and reconstruct how the planning and imagination of a new museum is performed through heterogeneous "modes of ordering" (Law 1994). Based on my analysis, I will argue that a performative politics of participatory processes consists of taking into account the controversies between multiple organizational realities, and their ongoing translations.
Ob wir Museen, Kirchen oder Bibliotheken betreten, stets wissen wir, wie wir uns zu verhalten haben: Wir senken unsere Stimme, verlangsamen unseren Schritt und nicken andächtig unseren Mitmenschen zu. Wir können die Heiligkeit dieser Räume förmlich spüren und werden dabei unweigerlich Teil ihrer Atmosphären. Wir werden in spezifische, semantische Relationen eingebunden, bzw. in Position oder Rollen innerhalb dieser Gefüge "übersetzt". Ohne unser bewusstes Dazutun partizipieren wir mehr oder weniger automatisch an den Ordnungen dieser Räume.
Die in der Wissenschaftssoziologie verwendeten Konzepte "Ordnungsweise" (Law) und "Inszenierung" (Mol) erlauben es das Zustandekommen solcher räumlicher Atmosphären in relationalen Praktiken zu verorten und zu verstehen, wie sowohl menschliche als auch nicht-menschliche Akteure an diesen partizipieren.
Ausgehend von einem agonistischen Demokratiebegriff (Mouffe) und einem objektorientierten Öffentlichkeitsverständnis (Latour) wird in diesem Beitrag die Frage gestellt, wie sich Partizipation an den Atmosphären öffentlicher Räume in Form reflexiver Praktiken gestalten lässt. Zu diesem Zweck werden zwei künstlerische Stadtraum-Interventionen als Beispiele öffentlicher Raumproduktion beschrieben und in Bezug auf ihre ästhetischen Wirkweisen untersucht.
Der sogenannte "Gedankengang" - eine Intervention eines St. Galler Künstlerteams im Rahmen einer Museumsplanung - sowie der unter dem Namen "Parkours" bekannt gewordene Strassensport dienen als Beispiele dafür, wie Körper und Gebäude in alternative Ordnungsweisen eingebunden, Orte neu inszeniert und Räume somit zu Verhandlungssache gemacht werden können.
Newsletter - Wir sind (wie immer ;) ) spät dran, das Quartal ist schon fast "um" und Ostern steht vor der Tür. Warum wir (besser: ich) diesmal so spät sind, habe ich im letzten Beitrag erläutert, da "wir" dieses Jahr Kulturhauptstadt sind und mein Fachbereich sich mit einem eigenen Workshop-Beitrag an der Frühjahrsakademie der Universität Duisburg-Essen beteiligt hat, die zum offiziellen Kulturhauptstadt2010-Programm gehörte.
Wir starten diesmal mit einem Beitrag aus der Praxis mit dem Tenor, dass Simulatoren nur "die halbe Miete" sind. Die andere Hälfte der "Miete" ist die Entwicklung und Gestaltung von Trainingsübungen, die auf den Entwicklungsstand des/der Trainierenden zugeschnitten werden müssen, um Transfer zu ermöglichen. Im zweiten Beitrag geht es dann um CRM-Grundlagenarbeit, nämlich die Frage, wie man aus "Critical Incidents" über den Schritt der Verhaltensmarker zu Trainingskonzepten kommt, die auf die Zielgruppe zugeschnitten sind. Also diesmal spannen wir den Bogen von Flugsimulatoren über Kabinenpersonal zur Kulturhauptstadt2010.
Aber wir starten jetzt zunächst mit einem Plädoyer für mehr Auf-merksamkeit auf die zielführende Gestaltung von Simulatorübungen.
Beste Grüsse und einen schönen Frühling wünscht Ihnen,
Annette Kluge & Team