Die Diskussionen über die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen nehmen zu. Firmen müssen ihre Strategien und Praktiken in der Auseinandersetzung mit anderen Akteuren der Gesellschaft immer mehr überzeugend begründen können. Noch unerkannt bleibt bisher die grösste Herausforderung, die schwierigste Aufgabe in diesem Kontext -- ein verantwortliches Supply Chain Management, das Zuliefer- und Abnehmerfirmen einbezieht. Wer dieser Aufgabe ausweicht, hat gute Chancen auf einen schmerzlichen Anlass, sie dennoch anzunehmen.
"The Multinational Mission" - beim Eintritt ins 21. Jahrhundert haben nicht mehr nur grosse, sondern bereits auch viele mittelständische Unternehmen eine Mission, die sie in Atem hält. In einer Mischung aus bewusst gewählter Strategie und aufgezwungener Herausforderung haben sie ein Phänomen vor sich, wozu sie offenbar nur noch Fragen des ‘wie', nicht aber Fragen des ‘ob' stellen können. Globalisierung lautet das entsprechende Zauber- oder auch Reizwort. Es kennzeichnet inzwischen weit mehr als nur eine Managementproblematik, wie sie mit der Entdeckung zusätzlicher Absatzmärkte im Ausland entstand, wie sie über eine international abgestimmte Planung von Beschaffung, Produktion und Vermarktung bald hinausging und wie sie heute schliesslich im strikt weltmarktorientierten Umgang mit Strategiefragen besteht: Sich als ‘global player' im weltumspannenden Spiel um möglichst nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu bewähren, lautet die inzwischen gewohnte Devise. Möglicherweise stehen die Unternehmens-führungen heute aber zusätzlich vor der viel umfassenderen Aufgabe, sich ausdrücklich und in gestaltender Absicht mit Gesellschaftsfragen zu befassen: Sinnvolle Beiträge zu lebensdienlichen Verhältnissen im Rahmen einer nicht zum Selbstzweck verkommenen Weltwirtschaft zu leisten, könnte die ungewohnte Leitidee lauten.
"The Multinational Mission" -- beim Eintritt ins 21. Jahrhundert haben nicht mehr nur grosse, sondern bereits auch viele mittelständische Unterrehmen eine Mission, die sie in Atem hält. In einer Mischung aus bewusst gewählter Strategie und aufgezwungener Herausforderung haben sie ein Phänomen vor sich, wozu sie offenbar nur noch Fragen des ‘wie', nicht aber Fragen des ‘ob' stellen können. Globalisierung lautet das entsprechende Zauber- oder auch Reizwort. Es kennzeichnet inzwischen weit mehr als nur eine Managementproblematik, wie sie mit der Entdeckung zusätzlicher Absatzmärkte im Ausland entstand, wie sie über eine international ab-gestimmte Planung von Beschaffung, Produktion und Vermarktung bald hinausging und wie sie heute schliesslich im strikt weltmarktorientierten Umgang mit Strategiefragen besteht: Sich als ‘global player' im weltumspannenden Spiel um möglichst nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu bewähren, lautet die inzwischen gewohnte Devise. Möglicherweise stehen die Unternehmensführungen heute aber zusätzlich vor der viel umfassenderen Aufgabe, sich ausdrücklich und in gestaltender Absicht mit Gesellschaftsfragen zu befassen: Sinnvolle Beiträge zu lebensdienlichen Verhältnissen im Rahmen einer nicht zum Selbstzweck verkommenen Weltwirtschaft zu leisten, könnte die ungewohnte Leitidee lauten...
Die Definition, Wirtschaftsethik bestünde darin, ökonomisches Handeln aus ethischer Sicht zu beurteilen, ist so richtig wie falsch. Richtig ist sie insofern, als es tatsächlich um eine spezifische, bewusst zu kultivierende Perspektive geht. Falsch ist sie dann, wenn die Vorstellung einer besonderen Aufgabe damit verbunden wird, vor der "normale" Wirtschaftsakteure verschont bleiben könnten. Es gilt, in übersichtlichen, aber nicht kleinmütigen Schritten Fähigkeiten und Foren zur Bearbeitung der Frage zu entwickeln, wann Interessen als legitim gelten können - wahrlich keine neue Frage, doch ihre ausdrückliche Thematisierung ist oft noch ungewohnt.
Die Bedeutung von "Corporate Social Responsibility" hat zugenommen. Sie ist ein Garant für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg und verhindert, dass bei unternehmensethischen Fehltritten allzu hohe finanzielle Konsequenzen drohen.