Das Frühstück der Nationalspieler interessiert mehr als der Staffelrekord: Warum der Fussball Sportarten wie die Leichtathletik oder das Kunstturnen in den medialen Schatten verbannt

Accéder

Auteur(s)

Dietl, Helmut

Accéder

Texte intégral indisponibleTexte intégral indisponible

Description

Am Swiss Meeting vom 31. Mai 2008 in Genf ist die Schweizer Sprintstaffel der Männer die 4×100 Meter in 39,02 Sekunden gelaufen und verbesserte damit den nahezu 30 Jahre alten Landesrekord vom 5. August 1978 um 0,17 Sekunden. Interessanterweise fand dieser Rekordlauf in den Medien so gut wie keine Beachtung. Eine Woche vor Beginn der Fussball-Europameisterschaft konzentrierte sich das Medieninteresse auf Nebensächlichkeiten aus den Trainingslagern der teilnehmenden Mannschaften und aus dem Privatleben der Fussballstars. Zu diesen Belanglosigkeiten gehörten beispielsweise so «essenzielle » Fragen wie: Was essen die Nationalspieler zum Frühstück? Wann gehen sie schlafen? Wer teilt sich mit wem das Zimmer? Aus der Distanz besehen wirft die «Brisanz» solcher Nachrichten eine übergeordnete Frage auf: Wieso gelingt es dem Fussball, andere Sportarten, wie etwa die Leichtathletik, in den Medien derart in den Schatten zu stellen?

Langue

Deutsch

Date

2008

Le portail de l'information économique suisse

© 2016 Infonet Economy