Newsletter - Die zehnte Ausgabe ist schon wieder so lang geworden wie die 9. Schon bei der vorherigen Ausgabe hatten wir die Sorge, dass die einzelnen Ausgaben allmählich zu lang geraten. Wir denken dabei an die Personen, die sich vielleicht nur kurz über Neues aus Forschung und Praxis informieren wollen. Aber nun ist diese Ausgabe wieder umfangreich geworden. Und deshalb spare ich am besten an meinen eigenen einleitenden Worten und lasse sie einfach gleich loslesen.
Denn meine MitarbeiterInnen und unsere Kollegen vom Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme haben Projekte, Problemstellungen und Antworten zu berichten, die es sehr lohnt auf ihr Inspirationspotenzial für die Praxis zu prüfen.
An dieser Stelle möchte ich mich vor allem auch ganz herzlich bei meinem Team bedanken, in dem jede/r einzelne in den letzten Monaten einen tollen Job gemacht hat, trotz des Umzugs und Aufbaus und der ganzen sozio-technischen Begleitumstände. DANKE!
Newsletter - Sicherheit hat auch mit gutem Training zu tun, aber nicht nur. Deshalb geht es in dieser Ausgabe um die Frage, was eine Sicherheitskultur ausmacht und ob sich Branchen und Kontinente in dem, was ihre Sicherheitskultur ausmacht, unterscheiden. Dazu haben wir Sicherheitsexperten rund um die Welt befragt - und berichten Ihnen von den ersten Ergebnissen dieser globalen Befragung. In dieser Ausgabe geht es dann schwerpunktmässig um die Flugsicherung und die Arbeit von Fluglotsen - am Tag und in der Nacht. Und obwohl man zum Thema Nachtarbeit viel weiss, gibt es immer noch Bereiche, in denen man empirisch vorgehen muss, um eine Frage aus der Praxis dazu beantworten zu können. Buch- und Publikationswissen hat dazu nicht immer Detailantworten parat, aber kann gute Konstruktionsrationale dafür liefern, wie man Detailantworten finden kann.
In process automation, skill decay has not been investigated systematically. In two experimental studies, refresher interventions (RIs) were compared to support skill and knowledge retention of a start-up procedure on a simulated process control task. Based on theories of proceduralisation, the 'testing-effect' and mental practice, four different RIs were designed. In Study 1 (N = 68), two experimental groups (EGs) received either an RI called 'Practice' or an RI called 'Skill Demonstration'. Both RIs support skill retention, but the Skill Demonstration-RI performed with a higher mental workload. In Study 2 (N = 68), two EGs received an RI called 'Symbolic Rehearsal' or an RI called 'Procedural Knowledge Test', and aimed at supporting knowledge retention. Both EGs supported knowledge retention but showed moderate skill decay. Results imply that RIs affect skill and knowledge retention differently and should be applied in accordance with the task requirements and their dependence on accurate skill or knowledge maintenance.
Newsletter - Dieser Newsletter ist lang - aber spannend, und wir haben diesen für ganz unterschiedlich Interessierte geschrieben. Dieser Newsletter richtet sich an die, die uns im September gedanklich durch Japan und China begleitet haben, an diejenigen, die an unserem CRM-Forschungsfortgang interessiert sind und alle die, die sich für das schnelle Fliegen begeistern.
Der fachliche Austausch mit KollegInnen aus aller Welt gehört mit zu den sehr angenehmen Aufgaben aller Forschenden, da man dort nicht nur die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse erfährt sondern auch, weil man sich auf die jeweilige Kultur der Ausrichtenden einlässt. Dieses war bei einer Konferenz in China ganz besonders der Fall, da wir einerseits "the way of doing things" in Korea, Japan und China kennenlernten, aber auch die chinesische Universitätskultur und die Sensitivität für Fragen im Umgang mit Nukleartechnologie für die Enegergiegewinnung. Davon berichten wir Ihnen im ersten Teil des Newsletters.
Wohin uns unsere Forschung im Bereich Crew Resource Management gebracht hat, erfahren Sie dann im zweiten Teil. Wir haben dabei Fragen ausgewählt und diskutiert, die wir in einemersten "Counselling-Board" - Meeting mit ExpertInnen aus der Praxis erörtert haben.
Abschliessend haben wir erneut einen sehr geschätzten Praxisvertreter und wichtigen Diskussionspartner unserer Forschung gebeten, über die Simulatorentwicklung im Bereich des Eurofighters als Fortsetzung eines bereits erschienenen Beitrags zu berichten.
Newsletter - Es heisst: "Es gibt nichts praktischeres als
eine gute Theorie"1. Und weil wir fest daran
glauben sind wir auch diesmal wieder angetreten,
von unserer theoriebasierten und -
geleiteten Forschung in Praxisumfeldern zu
berichten.
Wir versuchen in dieser Newsletterausgabe
transparent zu machen mit welchen Methoden
wir vorgehen, um gute Theorien in der
Praxis zur Anwendung zu bringen und wie wir
vorgehen, unsere Ergebnisse praktisch zu
messen.
Zunächst berichten wir von unserer Trainingsforschung
und wie wichtig es ist, mehrfach
den Erfolg von Trainings zu messen.
Denn erst die Vergessenskurven zeigen auf,
welche Trainingsmethode langfristig erfolgreich
ist.
In einem zweiten grossen Block berichten wir
dann über die ersten Ergebnisse zur Art und
Weise wie CRM-Trainings durchgeführt
werden. Dort war es spannend zu erfahren,
wie selten praktische Theorien Einzug gehalten
haben und wie sehr es auf die persönlichen
Präferenzen und den "Geschmack"
ankommt, was bei CRM gemacht wird.
Aber lesen Sie selbst. Und dann dürfen Sie
gerne widersprechen und mit uns darüber
diskutieren.
Newsletter - Dieses Jahr hätte ich wie jedes Jahr einen Weihnachtsvorbereitungssimulator benötigt, denn wie jedes Jahr war ich erstaunt, dass plötzlich Weihnachten und das Ende des Jahres genauso plötzlich hereinbrach.
In diesem Jahr haben wir ein grosses Forschungsprojekt, gefördert durch den Schweizerischen Nationalfonds, beendet und unsere Trainingsuntersuchungen zur Prozesskontrolle vorerst inhaltlich abgerundet. Denn mit einem letzten Experiment ist es uns gelungen nun auch den adaptiven Transfer, d.h. den Wissenstranfer auf unbekannte Störungen zu erhöhen. Davon berichten wir u.a. in diesem Newsletter, aber auch von weiteren Erkenntnissen zur "Personen-Forschung" und der Leistungsvorhersage in komplexen Systemen. Beginnen werden wir aber mit einem Kongressbericht zu Entwicklungen und Forschung im militärischen Sektor aus den USA.
Newsletter - Der Weltraum… unendliche Weiten… In dieser Ausgabe geht es mit dem Fliegen sehr hoch hinaus und ziemlich weit weg. Nämlich bis zum Mars. Aber bis Sie, liebe/r LeserIn bis zu diesem Beitrag vorgedrungen sind, bleiben wir auch teilweise noch am Boden mit unserer Forschung.
Wir berichten Ihnen deshalb zunächst in dieser Ausgabe von einigen Forschungsergebnissen aus der Prozesskontrolle. Wir sind dort immer noch dem Zusammenspiel von Personenvariablen und Trainingsmethoden auf der Spur.
Wir widmen aber einen Grossteil des Newsletters dem Thema Teamwork und Safety Culture in High Reliability Organisationen. Es geht dabei auch nach wie vor um das Fliegen, aber eben auch um Teamwork bei Feuerwehrrettungseinsätzen oder in Mechaniker-teams in der Flugzeugwartung. Und wer ab und zu schon mal Science Fiction liest oder schaut, wird wissen, dass das Leben an Bord eines Raumschiffes für Teams noch einmal einen Grad herausfordernder ist, denn dort kann niemand Feierabend machen und dann nach Hause gehen, um mit der Familie Abend zu essen. Und ab und zu verliert man seinen Werkzeugkasten, der in den Weltraum entschwebt oder man muss aus Urin und Kondenswasser aufbereitetes Trinkwasser nutzen.
In diesem Sinne geniessen Sie Ihren Arbeitsplatz, den Sie haben.