Cummins et al. (1994) provide a conceptual framework for policymakers to use in analyzing risk-based capital systems. Based on their framework, this article provides an overview and critical analysis of risk-based capital requirements, with a focus on property/casualty insurance, as implemented in three regions of the world (the United States, the European Union, and Switzerland). To integrate the dynamics of the insurance and capital markets and recent developments in regulation we add four new criteria to the original framework of Cummins et al. (1994). The analysis reveals various shortcomings of the standards used in the United States and indicates a need for reform in that country. In contrast, the Swiss standards and the framework planned for the European Union perform generally well. It is, however, not yet possible to identify which of these two systems is superior, as empirical evidence on their effectiveness in protecting policyholders is still lacking.
We analyze the effect of enhanced annuities on an insurer engaging in individual underwriting. We use a frailty model for the heterogeneity of the insured population and model the individual underwriting by a random variable that positively correlates with the corresponding frailty factor. For a given annuity portfolio, we analyze the effect of the quality of the underwriting on the insurer's profit/loss situation and the impact of adverse selection effects.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis herkömmlicher Rentenversicherungen steigt mit der Lebenserwartung des Versicherten. Derartige Produkte sind damit nur für Personen mit relativ hoher Lebenserwartung attraktiv. Der Nachteil für Versicherte mit reduzierter Lebenserwartung wird durch steuerliche Regelungen, die den Bezug von lebenslangen Renten gegenüber Einmalzahlungen bevorteilen, verstärkt. Mit Hilfe von Enhanced Annuities, bei denen die Rente umso höher ist, je geringer die Lebenserwartung der versicherten Person, könnte die Attraktivität von Rentenprodukten erhöht werden. Der vorliegende Beitrag vergleicht das Risikoprofil eines traditionellen Rentenversicherers mit dem eines Anbieters von Enhanced Annuities. Ferner werden die Auswirkungen von Antiselektion auf einen Standardversicherer analysiert. Individuelle Sterbewahrscheinlichkeiten und das Ergebnis des individuellen Underwritings werden mit geeigneten, korrelierten Zufallsvariablen modelliert. Monte Carlo Simulationsmethoden liefern Ergebnisse zum Vergleich der Gewinnsituation eines heterogenen Bestands traditioneller Rentenprodukte und eines Portfolios von Enhanced Annuities bei individuellem Underwriting unterschiedlicher Güte sowie zur Analyse des Einflusses von Selektionseffekten.
Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht die Frage wie Evaluationen in die WoV-Verwaltungsführung einfliesst, bzw. ob eine systematische Umsetzung im Sinne eines Qualitätskreislaufes erfolgt. Da es sich bei WoV um einen neuen Trend handelt und das Instrument der Evaluation noch nicht sehr verbreitet ist, sind es vor allem die WoV-Projektleitungen die damit Erfahrungen gesammelt haben. Theoretische Grundlagen zur systematischen Umsetzung sind in der umfangreichen Evaluationsliteratur praktisch nicht vorhanden. Das lässt sich auf zwei Argumentations-stränge zurückführen: 1. Dass die Einzelfälle als zu spezifisch betrachtet werden und 2. Dass die Evaluation mit der Berichterstattung abgeschlossen ist. Beiden Strängen fehlt ein integraler Zugang. Einzelne Ansätze finden sich aber bei den Evaluations-Standards und als Kondensate der Fachliteratur. Die empirische Auswertung basiert auf vier offenen, leitfadenorientierten Experteninterviews mit Mitgliedern der WoV-Projektleitung der Kantone Bern, Luzern, Zürich und der Stadt Zürich. Sie zeigt, dass Evaluationen innerhalb WoV noch nicht sehr breit angewendet werden und der Einfluss der Projektleitungen eher klein ist. Es kann auch trotz z.T. sehr klaren Evaluationsberichten nicht von einer systematischen Umsetzung gesprochen werden, was ich auf folgende vier Hauptgründe zurückführe: 1. Politisches Primat bei den Umsetzungsentscheiden. 2. Fehlende Institutionalisierung der Evaluation in der Verwaltung. 3. Falscher Evaluationszeitpunkt (jeweils zu Projektende) und 4. Abwehrreflexe gegenüber Fremdevaluation. Ein Trend zum vermehrten Gebrauch von Evaluation zeichnet sich ab, wobei es wichtig ist, den Fokus von der fast ausschliessliche formativen & legitimatorischen zur summativen Evaluation zu verschieben, auch wenn die theoretische Basis dafür noch ungenügend ist. Es sollte versucht werden, die Evaluation als Parallelprozess zum Projekt zu führen. Und zwar basierend auf einer vertieften Auseinandersetzung mit den Inhalten einer klaren Organisa-tionsstruktur, einer verbesserten Verankerung (hier bietet sich die Gesetzesevaluation an) und Rahmenmassnahmen wie Lobbyarbeit, Evaluationsincentives und Ausbildung. Für die Organisationsstruktur, die eine ganzheitliche Anwendung des Instruments sicherstellen soll, sehe ich die Möglichkeit der Schaffung einer Querschnittsfunktion oder eine gesteigerte Einbindung der Evaluatoren.