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Schweizer KMU. Eine Analyse der aktuellsten Zahlen – Ausgabe 2017

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Nicht grosse Unternehmen ab 250 Mitarbeitenden dominieren die Schweizer Unternehmenslandschaft, sondern sogenannte Klein- und Mittelunternehmen (KMU): 99.8% der Unternehmen in der Schweiz gelten gemäss den neusten provisorischen Zahlen des Bundesamtes für Statistik als KMU. Dabei sind die Kleinst- oder Mikrounternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitenden mit 92.4% der Unternehmen die häufigste Form von KMU. Die zwei anderen Formen von KMU, nämlich Klein- und Mittelunternehmen, machen bloss weniger als jedes zehnte Unternehmen in der Schweiz aus: 6.2% der Unternehmen sind Kleinunternehmen mit zehn bis 49 Mitarbeitenden und bloss 1.2% der Unternehmen sind Mittelunternehmen mit 50 bis und mit 249 Mitarbeitenden (BfS, 2016a
).
Diese hohe Anzahl der KMU bringt mit sich, dass zwei Drittel der Beschäftigten in der Schweiz – gemessen an Vollzeitäquivalenten – in KMU tätig sind. Diese Beschäftigten teilen sich ungefähr zu gleichen Teilen auf die verschiedenen Unternehmensgrössen bei KMU auf: In Mikrounternehmen arbeiten 26.9%, in Kleinunternehmen 20.7% und in Mittelunternehmen 20.3% der Beschäftigten.
Die Kleinstunternehmen sind nicht in allen Bereichen gleich dominant. Werden die verschiedenen Sektoren miteinander verglichen, so ergibt sich folgendes Bild: Im ersten Sektor – dem Landwirtschaftssektor – gibt es fast nur Kleinstunternehmen. Sie machen 99.3% der Unternehmen aus. Auch im dritten Sektor – dem Dienstleistungssektor – sind die Kleinstunternehmen mit 93.5% der Unternehmen sehr dominant. Einzig im zweiten, dem Industriesektor, fällt ihre Zahl unter die 90%-Marke mit 82.8% der Unternehmen.
Bei der Anzahl der Beschäftigten unterscheiden sich die Sektoren stark: Im ersten Sektor sind fast alle Arbeitnehmenden in KMU angestellt (99.7%) und 91.5% sind in Kleinstunternehmen beschäftigt.
Im zweiten Sektor hingegen arbeiten 69.8% der Beschäftigten in KMU. Davon sind mit 18.0% der Arbeitnehmenden bloss weniger als ein Fünftel
in Kleinstunternehmen tätig. Im dritten Sektor sind mit 65.7% der Beschäftigten am wenigsten Arbeitnehmende in KMU tätig. Bei den Kleinstunternehmen ist ihr Anteil aber wieder grösser als bei den Arbeitnehmenden aus dem Industriesektor: 27.8% der Beschäftigten im Dienstleistungssektor sind in Kleinstbetrieben angestellt.

Innerhalb der Kantone gibt es grosse Unterschiede, was die Verteilung der Beschäftigten auf die Sektoren anbelangt. Während im Kanton Basel-Stadt überdurchschnittlich viele Beschäftigte in Grossunternehmen in der Industrie und im Dienstleistungsbereich arbeiten, zeigt sich in den Kantonen Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden ein anderes und sehr vielfältiges Bild: Die meisten Beschäftigten sind hier in KMU tätig, und zwar in allen Sektoren.

Auch innerhalb der verschiedenen Branchen lassen sich grosse Unterschiede in Bezug auf die Durchschnittsgrösse der Unternehmen und die Strukturierung der KMU innerhalb einer Branche erkennen. Sie reicht von 1.1 Mitarbeitenden pro Unternehmen in der Branche «Künstlerische Tätigkeiten» (Musiker, selbstständige bildende Künstler, selbstständige Journalisten etc.) bis zu 185 Mitarbeitenden pro Unternehmen im Bereich Tabakverarbeitung». Einzelne Branchen charakterisieren sich durch eine hohe Anzahl an Kleinstunternehmen. Hierzu zählen beispielsweise das Immobilienwesen, die Rechts- und Steuerberatung, die Wirtschaftsprüfung, die Unternehmensberatung, das Gesundheitswesen, die sonstigen freiberuflichen Tätigkeiten, die künstlerischen Tätigkeiten, die Erbringung von sonstigen Dienstleistungen und die Landwirtschaft. In diesen Branchen sind die Kleinstunternehmen mit mehr als 95% der Unternehmen vertreten. Im Gegensatz dazu arbeiten in der Pharmabranche oder den Postdiensten nur gerade 17% respektive 6% der Beschäftigten in KMU.

Bei den Rechtsformen fällt auf, dass die meisten KMU als Einzelfirmen organisiert sind. Insbesondere in der Landwirtschaft sind knapp 88% der KMU Einzelfirmen. KMU der Industrie- und Dienstleistungen sind häufig als Aktiengesellschaften und GmbHs organisiert. Mit zunehmender Unternehmensgrösse schwindet die Zahl an Einzelfirmen und tendenziell auch an GmbHs.

Ein Blick über die Grenzen hinweg zeigt, dass sich der KMU-Anteil in den meisten europäischen Ländern gleicht. Bei der Beschäftigtenzahl gibt es jedoch Unterschiede, so beschäftigen beispielsweise Grossunternehmen in Grossbritannien und Deutschland anteilmässig mehr Personen als Grossunternehmen in der Schweiz.

Something in the Air: Information Density, News Surprises, and Price Jumps

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This paper introduces a new information density indicator to provide a more comprehensive understanding of price reactions to news and, more specifically, to the sources of jumps in financial markets. Our information density indicator, which measures the abnormal amount of noisy "ticker" news before scheduled macroeconomic announcements, is significantly related to the likelihood of price jumps and independent of the magnitude of news surprises or pre-announcement trading activity. We therefore interpret this variable as a measure of additional uncertainty in the market, which is resolved by macroeconomic news as "hard" facts.

Measuring Funds of Hedge Funds Performance Using Quantile Regressions: Do Experience and Size Matter?

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This article is the first to use quantile regression to analyze the impact of experience and size of funds of hedge funds (FHFs) on performance. In comparison to OLS regression, quantile regression provides a more detailed picture of the influence of size and experience on FHF return patterns. Hence, it allows one to study the relevance of these factors for various return and risk levels instead of average return and risk, as is the case with OLS regression. Because FHF size and age (as a proxy for experience) are available in a panel setting, one can perform estimations in an unbalanced stacked panel framework. This study analyzes time series and descriptive variables of 649 FHFs drawn from the Lipper TASS Hedge Fund database for the time period January 1996 to August 2007. The empirical results suggest that experience and size have a negative effect on performance, with a positive curvature at the higher quantiles. At the lower quantiles, however, size has a positive effect with a negative curvature. Both factors show no significant effect at the median.

The Tactical and Strategic Value of Hedge Fund Strategies: A Cointegration Approach

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This paper analyzes long-term comovements between hedge fund strategies and traditional asset classes using multivariate cointegration methodology. Since cointegrated assets are tied together over the long run, a portfolio consisting of these assets will have lower long-term volatility. Thus, if the presence of cointegration lowers uncertainty, risk-averse investors should prefer assets that are cointegrated. Long-term (passive) investors can benefit from the knowledge of cointegrating relationships, while the built-in error correction mechanism allows active asset managers to anticipate short-run price movements. The empirical results indicate there is a long-run relationship between specific hedge fund strategies and traditional financial assets. Thus, the benefits of different hedge fund strategies are much less than suggested by correlation analysis and portfolio optimization. However, certain strategies combined with specific stock market segments offer portfolio managers adequate diversification potential, especially in the framework of tactical asset allocation.

Globalisierung, Innenpolitik und Finanzmärkte

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Die Behauptung, dass der Nationalstaat gegenüber den internationalisierten Finanzmärkten und den global agierenden Unternehmen an effektiver Regelungsfähigkeit eingebüsst hat, ist ein Gemeinplatz in der politikwissenschaftlichen Forschung (siehe Beisheim/Walter 1997 für einen Überblick). Empirische Untersuchungen über die tatsächliche Bedeutung von Innenpolitik für Unternehmen und deren Aktienkursentwicklung, auf die sich diese Behauptung stützen müsste, sind allerdings erstaunlich rar. Vor dem Hintergrund einer angeblich immer geringeren Steuerungsfähigkeit des Staates gegenüber der Wirtschaft gewinnt die Frage nach der Bedeutung von Innenpolitik für die Entwicklung von Finanzmärkten zusätzlich an Relevanz.

Review of Commodity Futures Performance Benchmarks

Die Benchmark-Problematik von Commodity-Futures-Indizes

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Im vorliegenden Beitrag werden die Rohstoffindizes von neun Indexanbietern für die drei Indexarten Spot-, Excess- und Total-Return im Zeitraum von Januar 2001 bis September 2006 anhand statistischer Kennzahlen auf Heterogenität in den Performanceergebnissen untersucht. Dabei zeigen die empirischen Ergebnisse, dass in Abhängigkeit von den deskriptiven Statistiken sich innerhalb der einzelnen Sektoren unterschiedlich starke Divergenzen ergeben. So lassen sich hinsichtlich der annualisierten Renditeentwicklung und Volatilität sowie nach den Performancekennzahlen von Sharpe und Sortino erhebliche Unterschiede zwischen den Total-Return-Sektorindizes auf Tagesbasis nachweisen. Des Weiteren lässt sich - unabhängig von der Indexart - die höchste Heterogenität in Bezug auf die Wertentwicklung für die Sektoren Industrial Metals und Energy sowie die Composite-Indizes beobachten, während sich die Spot-Return-Indizes des Sektors Grains & Seeds am homogensten darstellen. Nach Massgabe des Heterogenitätsindikators bestehen die stärksten Divergenzen im Sektor Softs und zwar unabhängig von der Renditefrequenz und der Indexart. Als Lösungsansatz für die existierende Benchmark-Problematik, d.h. bei Vorliegen heterogener Risiko/Rendite-Charakteristika der betrachteten Benchmark-Portfolios, wird in der Literatur häufig eine Gleichgewichtung der konkurrierenden Indizes empfohlen. Da jedoch bei dieser Vorgehensweise das Problem einer verzerrten Benchmark nicht vollständig eliminiert werden kann, wird in diesem Beitrag der Lösungsweg über die Anwendung der Hauptkomponentenanalyse aufgezeigt.

Valuation Effects of Termination of Cross-Listings

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In the past, segmentation of capital markets incentivized numerous companies to crosslist in more integrated markets by promising better investor recognition and thereby lowering cost of capital and increasing stock liquidity. In recent years, however, more and more companies have decided to terminate these dual listings. In contrast to previous studies, which mainly focus on the benefits and/or drawbacks of the initial cross-listings, this paper investigates share price effects linked to the termination of cross-listings. A special focus lies on the characteristics of companies' home markets to explain observed price effects. The empirical results show negative abnormal returns on the event date as well as negative cumulative abnormal returns in the weeks following the announcement of the termination of the secondary listing. The absolute value of the price reaction varies positively with foreign investors' difficulty to enter the companies' local market and the fraction of liquidity allocated to the foreign listing prior to the delisting event.

https://ideas.repec.org/a/ris/jofipe/0038.html

Determinants of Liquidity (Re-)Allocation and the Decision to Cross-List or Cross-Delist

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This paper examines the factors influencing the liquidity allocation between local and foreign dual listings. Based on a comprehensive data set covering the period between 2001 and 2011, empirical results suggest that the fraction of trading in the foreign listing decreases with a higher degree of stock market Integration measured as the stock price correlation with the world market. Furthermore, the
analysis of individual cross-listings reveals that both an improvement of a country’s state of economic development and a better regulatory Environment significantly affect the allocation of trading. While an improvement in economic development increases both, local and foreign liquidity, a strengthening of regulatory standards leads to a decrease in trading volumes at foreign exchanges. Finally, the liquidity share in the foreign listing is found to decrease over time, a trend which turns out to be driven by developing rather than by developed markets.

From Rising Stars and Falling Angels: On the Relation between Performance and Ratings of European Mutual Funds

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The aim of this article is to analyze the relationship between a fund's Morningstar rating and 1) its subsequent performance and 2) its rating and subsequent inflows or outflows of funds. The authors distinguish between actual and expected predictability as perceived by investors. This study is the first to analyze a prolonged investment period on the German market after Morningstar implemented essential changes in its rating methodology in 2002. The empirical findings suggest that the Morningstar rating has a limited ability to predict future fund quality for the German fund market and that the Sharpe ratio may be a better forecasting tool than the Morningstar rating, although neither is ultimately reliable. Furthermore, the fund flow performance relationship strongly depends on overall market movements. Highly rated funds suffered much greater outflows than lower-rated funds, especially during bear markets. An event study reveals, however, that investors do perceive rating changes as new information. German investors seem to react later than American investors, suggesting they are less influenced by Morningstar ratings in their allocation decisions.

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