Zielsetzung vieler Unternehmenskooperationen ist der Transfer von Wissen. Dabei wird jedoch meist nur der Austausch von explizitem Know-how betrachtet. Der ebenso wichtige, aber meist viel schwierigere, implizite Kontext-Transfer bleibt häufig vernachlässigt, obwohl gerade dieser über Erfolg oder Misserfolg einer Kooperation entscheidet. Der Kontext-Transfer erfordert jedoch andere Führungs- und Organisationsstrukturen als der Know-how-Transfer. Anhand von Einzelfallbeispielen wird gezeigt, worauf dabei zu achten ist.
An der Benediktiner-Universität Sant'Anselmo in Rom wurde in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen der Kurs "Leadership and the Rule of St. Benedict" für Äbtissinnen und Äbte, Priorinnen und Priore, Cellerare und andere benediktinische Nonnen und Mönche durchgeführt. Die Kernaufgabe war: Wie kann säkulares Wissen aus den Managementwissenschaften im Verbund mit dem monastischen Wissen der RB und der sozialen Doktrin der Kirche in Klöstern sinnvoll zur Anwendung gebracht werden? Dieser Beitrag berichtet über die Spezifika dieses Führungskontextes sowie die bei diesem Experiment gewonnenen Erfahrungen.
Getrieben durch den gestiegenen Innovationsdruck und den erhöhten Bedarf nach strategischer Orientierung, ist in den letzten Jahren das Interesse der Unternehmen an den Methoden und Erkenntnissen der Trend- und Zukunftsforschung stark gewachsen: Etliche Kongresse, Praxiszirkel und Netzwerke wurden zum Thema ins Leben gerufen, eine Vielzahl an neuen Foresight-Agenturen und Think-Tanks wurde gegründet und sogar klassische, gestandene Strategieberatungen bieten heute umfangreiche Dienstleistungen im Bereich „Strategic Foresight“ an. Wer möchte, kann sich heute täglich mit neuen Trendlettern, Zukunftsstudien, Impulsartikeln, „Insights“, „Alerts“ oder „schwachen Signalen“ eindecken.