Dieser Beitrag zeigt, wie Gerichte und Anwälte mittels "Event Study"-Gutachten im Kontext des Kapitalmarkts die Kausalität zwischen einer Pflichtverletzung und einer Schädigung wesentlich zuverlässiger feststellen können, als dies in der bisherigen Rechtspraxis der Fall ist. Die "Event Study" kann anhand von messbaren Daten und Fakten zeigen, ob zwischen bestimmten Unternehmensereignissen ("Events") und der Börsenkursentwicklung eines Unternehmens eine statistisch signifikante Korrelation besteht. Als ein solcher "Event" sind z.B. Gewinnwarnungen, Veröffentlichungen von fehlerhaften Finanzzahlen, Emissionsprospekten, Rating- oder Analystenberichten zu verstehen. Falls diese Korrelation besteht, lässt sich daraus abschätzen, ob ein Kausalzusammenhang zwischen dem "Event" und dem Börsenkurs vorliegt. Anhand einer "Event Study" lässt sich beispielsweise messen, ob die Investoren durch einen fehlerhaften Emissionsprospekt wesentlich getäuscht wurden und daraus ein Schaden entstanden ist, oder ob allenfalls Gründe für einen Unterbruch der Kausalkette vorhanden sind. Gerade im Kontext der Prospekthaftung, der Haftung aus fehlerhaften Analysten- oder Rating-Berichten, könnte die "Event Study" in der Analyse von komplexen Fällen, in denen hunderte oder tausende von Informationen statistisch auszuwerten sind, zur Klärung des Sachverhalts beitragen.
[http://www.plantscience.ethz.ch/symposia/Fachtagung Gemeinsame Fachtagung des Zurich-Basel Plant Science Center / Collegium Helveticum]: Feuerbrand ist eine epidemische Bakterienerkrankung von Apfelgehölzen und verwandten Arten, die aus Nordamerika nach Europa eingewandert ist und grosse ökonomische Auswirkungen auf die Apfelproduktion haben kann. Die Bekämpfung des Feuerbrands auf konventionellen Weg durch das Niederbrennen von befallenen Bäumen und das grossflächige Besprühen mit Antibiotika oder Kupferlösungen hat grosse Auswirkungen auf die Umwelt. Im Jahr 2007 hat die Ausbreitung des Feuerbrands trotz dieser Bekämpfungs- und Vorbeugungsmassnahmen in der Schweiz einen neuen Höhepunkt erreicht. Es ist deshalb Gegenstand der Diskussion, ob die Gentechnik Lösungen für die Bekämpfung von Feuerbrand bereitstellen kann. In dieser Tagung werden die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse und die möglichen gesellschaftlichen, ökologischen, ökonomischen und rechtlichen Implikationen diskutiert.
Dieser Aufsatz zeigt einen Überblick wichtiger empirischer Beobachtungen zu "Chapter 11" – dem Nachlassverfahren der Vereinigten Staaten von Amerika – und wendet die relevanten ökonomischen Erkenntnisse auf das neue Sanierungsrecht der Schweiz an. Die provisorische Nachlassstundung soll nach juristischer und ökonomischer Theorie als Instrument der Informationsgewinnung fungieren, um sowohl Gerichten als auch Gläubigern die Information zu verschaffen, damit diese beurteilen können, ob die Sanierungswürdigkeit und die Sanierungsfähigkeit einer Unternehmung gegeben sind. Eine solche Beurteilung kann anhand empirischer Merkmale erfolgen, wobei die zentralen Aspekte einerseits ein genügend positiver Cash Flow, ein zügig durchgeführtes Nachlassverfahren und andererseits ein Unternehmen mit möglichst vielen Vermögenswerten und möglichst geringer Verschuldung sind. Positiv hervorzuheben ist, dass das revidierte Nachlassverfahren in gewissen Fällen dazu verwendet werden kann, um Dauerschuldverhältnisse gegen Entschädigung aufzulösen und den Cash Flow einer Unternehmung dadurch zu verbessern. Im Allgemeinen macht ein Nachlassverfahren am ehesten bei sehr grossen Unternehmen Sinn. Für sehr kleine Unternehmen ist das Nachlassverfahren in finanzieller Hinsicht oft nicht zu bewerkstelligen, zumal der komplette Neustart für kleine Unternehmen meist das effizientere Mittel als die Sanierung darstellt. Des Weiteren ist zu erwarten, dass die Einführung einer Restschuldbefreiung die Effizienz von Nachlassverfahren steigern wird, da sanierungsunwürdige Unternehmen damit weniger Anreize haben, wertvernichtende Nachlassverfahren für sich anzustreben. Stattdessen werden sie ihre Unternehmungen liquidieren. Damit enden weniger nicht sanierungswürdige Unternehmen im Nachlassverfahren.
More than ever, firms need to know how they impact on society, our values and our ways of living. In a world of high uncertainty, it is necessary to develop a sense of what really makes an organization valueable to the people. In research, the notion of Public Value addresses this type of value creation. It is about a firm's contribution to the common good as perceived by the people.