Ethique des affaires

Transzendentale Ökonomik : Bemerkungen zur Ökonomisierung der Wissenschaften

Transparenz - wirtschaftsethisch beleuchtet

"Toplöhne: Gerecht oder ungerecht?" Der Wirtschaftsethiker Ulrich Thielemann über die Superbezüge von Verwaltungsräten und Managern (Interview)

System Error : Warum der freie Markt zur Unfreiheit führt

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Immer mehr Menschen beschleicht ein Unbehagen gegenüber dem Markt. Stetig wachsende Einkommensunterschiede, Gewinnsteigerungen durch Entlassungen, die schleichende Ökonomisierung des Lebens. Bildung wird durch Humankapitalbildung ersetzt, Politik auf Standortpolitik reduziert und Vorfahrt fürs Kapital als Vorfahrt für Arbeit verkauft. Und zu all dem noch müssen die Folgen, die die Gier des Kapitals und seiner Zudiener angerichtet haben, von anderen ausgebadet werden. All dies wird von der vorherrschenden ökonomistischen Doktrin gerechtfertigt. Mehr Markt und mehr Wettbewerb, das sei doch letztlich immer gut für alle. Oder der Markt wird kurzerhand mit Freiheit gleichgesetzt, womit jede Verminderung seines Einflusses auf Unfreiheit hinausliefe. Trotzdem ist dies kein Anti-Markt-Buch, sondern ein Buch gegen die Marktgläubigkeit. Es geht darum, den Markt gesellschaftlich und politisch einzubinden, statt uns von ihm vereinnahmen zu lassen. Es geht darum, dass der Wettbewerbskampf eine geringere Rolle in unserem Leben spielt.

"Stiftungen, Gemeinnützigkeit, Professionalisierung des 3. Sektors", Interview

Steuern als Bürgerpflicht und Hort der Fairness. Steueroasen, Wohnsitzprinzip und "Plutonomy"

Steuerflucht ohne Auswanderung ist illegitim

Schwierigkeiten bei der Umsetzung ökologischer Einsichten in ökonomisches Handeln - ein wirtschaftsethischer Orientierungsversuch. Mit einer Auseinandersetzung mit Stephan Schmidheinys "Kurswechsel"

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Der Beitrag versucht den Sinngehalt und die Hintergrundannahmen verschiedener, zeittypischer Positionen zum Ökologieproblem moderner Industrie- und Marktgesellschaften systematisch herauszuarbeiten. Dadurch soll die Grundlage für eine Erklärung des Umstandes geliefert werden können, dass Versuche eines ökologisch rücksichtsvollen Wirtschaftens bisher eher folgenlos geblieben sind (1). Zunächst wird gezeigt, warum das ökologische Problem wirtschaftsethischer Natur ist (2). Ökologische Ansätze lassen sich als Versuche der Vermittlung von ökonomischem Handeln und ethischen Ansprüchen bzw. Rechten begreifen. Aus dem Spannungsfeld eines kulturalistischen oder systemischen Wirtschaftsverständnis einerseits und eines mehr oder minder hohen Problembewusstseins andererseits ergeben sich vier grundlegende Vermittlungsmuster. Es sind dies Ökonomismus, Konventionalismus, Idealismus und Reformismus (3.1). Bei der exemplarisch durchgeführten Rekonstruktion ihres Sinngehalts (3.2) zeigen sich die metaphysischen Wurzeln des Ökonomismus, der das ökologische Problem aus der Logik des Marktes heraus meint lösen zu können; es zeigt sich der Elitismus des Personalismus (als einer Spielart des Konventionalismus), für den ökologische Rücksichtnahmen nichts weiter sind als ein weiterer Baustein im Projekt der "Rationalisierung der Welt"; es zeigt sich die Ohnmacht des Idealismus, der den Systemcharakter einer modernen Marktwirtschaft verkennt. Doch auch die bisherigen Versuche eines ökologischen Reformismus bergen ökologische Defizite; es wird die These vertreten, dass diesen erst im Postulat einer Marktbegrenzung systematisch Rechnung getragen werden kann. Für die exemplarische Erhellung der grundlegenden Muster der Vermittlung von Marktökonomie und Ökologie hat sich der zur Zeit viel diskutierte, im Bemühen um einen ökologischen "Kurswechsel" der Wirtschaft verfasste Ansatz des Unternehmers und Initiators des "Business Council for Sustainable Development", Stephan Schmidheiny, als hilfreich erwiesen. Unversehens ist darum ein Teil dieses Beitrags zur Auseinandersetzung mit den Thesen Schmidheinys geworden.

On Exchange and Deception. How the Logic of Exchange Excludes Deception and Fraud, and How We Thereby are Mistaken about its True Ethical Properties

"Man muss restriktiv sein." Wirtschaftsethiker Ulrich Thielemann verlangt das Offenlegen aller Mandate von nebenamtlichen Richtern (Interview)

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