Ethique des affaires

Responsabilité sociales: quelles visions pour l'an 2000? "Entreprises dans la Cité" a interrogé des personnalités d>horizons différents sur la relation entreprise-société civile (Teilbeitrag)

Republikanischer Liberalismus und Corporate Citizenship. Von der ökonomistischen Gemeinwohl-fiktion zur republikanisch-ethischen Selbstbindung wirtschaftlicher Akteure

Republikanischer Liberalismus und Corporate Citizenship : Von der ökonomistischen Gemeinwohlfiktion zur republikanisch-ethischen Selbstbindung wirtschaftlicher Akteure

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Unternehmensethik wird häufig "unpolitisch"konzipiert - als unmittelbarer Brückenschlag von der (wie immer verstandenen) allgemeinen Ethik zur Unternehmensführung. Doch ein solcher Zugang ist kurzschlüssig und führt erfahrungsgemäss rasch einmal in symptomatisches Sachzwangdenken. Ausgeblendet bleibt dabei, dass jede Idee und Konzeption von Unternehmensethik immer schon ein politisch-philosophisches Leitbild der "richtigen" Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung und der angemessenen Rolle der Unternehmen in dieser impliziert. Was als "Privatwirtschaft" gelten soll, ist dementsprechend in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft ein hoch politisches, öffentliches Thema. In diesem Beitrag wird daher der Versuch unternommen, den Ansatz einer politisch-philosophisch aufgeklärten Unternehmensethik zu entfalten. Als normative Grundlage dient eine in mehreren Argumentationsschritten zu erarbeitende, sorgfältig von blossem Wirtschaftsliberalismus abzugrenzende Konzeption des republikanischen Liberalismus. Die auf ihm aufbauende republikanische Unternehmensethik erweist sich als geeignet, dem gegenwärtig aufkommenden, schillernden Begriff der (Good) Corporate Citizenship - dem Leitbegriff vom Unternehmen als "gutem Bürger" - einen präzisen ethischen Gehalt zu geben.

Buchfassung in: Münkler, H./Bluhm, H. (Hrsg.), Gemeinwohl und Gemeinsinn, Bd. IV: Zwischen Normativität und Faktizität, Berlin 2002, S. 273-291.

Republikanischer Liberalismus : Zum Verhältnis von Wirtschaft und Gesellschaft

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Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat mentale, systemische und ordnungspolitische Wurzeln. Die klassische Ordnung der Dinge - nämlich in Form der aristotelischen Trias von Ethik, Politik und Ökonomie, in dieser Begründungsfolge - ist durcheinander geraten. Das zeigt sich symptomatisch in der Verkürzung des "bürgerlichen" Liberalismus auf einen puren Wirtschaftsliberalismus, der das Marktprinzip zum universalen gesellschaftlichen Organisationsprinzip verklärt und überhöht. Dem gilt es einen republikanischen Liberalismus entgegenzustellen, der den Primat bürgergesellschaftlicher Prinzipien des Zusammenlebens über die (nicht wirklich) "reine" ökonomische Rationalität Rationalität wiederherstellt.

Diese Sicht haben grundsätzlich schon die Begründer des Ordoliberalismus, zumindest seines wirtschaftshumanistischen Flügels (Rüstow und Röpke), sowie der Sozialen Marktwirtschaft (Müller-Armack) vertreten. Doch die politische Philosophie und die Wirtschaftsethik waren damals zu wenig entwickelt, um die Dinge genau zu klären. Entsprechende Unschärfen und Inkonsistenzen durchziehen deshalb bis heute die Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft. Zur Klärung bietet die republikanisch-liberale Ordnung der Dinge eine weiterführende normative Orientierung.

Republikanische Unternehmensethik. Facetten einer "fesselnden" Perspektive unternehmerischer Selbstbindung

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Der Beitrag stellt das Konzept der unternehmerischen Selbstbindung in den politisch-philosophischen Zusammenhang eines republikanischen Liberalismus und grenzt es von daher als moralisches Konzept von einer bloss strategischen Perspektive ab.

Republican Liberalism versus Market Liberalism

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Today's business life is full of tensions and conflicts between the "logic" of the market on the one hand and human, social and ecological demands on the other. In the name of "free market" and "free enterprise", the inherent necessities of the competitive economic system have been more or less released from moral inhibitions and institutional constraints in the last 200 years of modern development. The result of the ongoing political endeavor of "market liberalization" - on national level earlier, on the global level today - is a steadily rising productivity and economic growth. But the price we pay for this "economic progress" is also growing: what counts in the free market is what pays off for those investing their capital. This is the institutionalized purposeof the "system" of capitalism. All other (natural and human) resources have only the status of means. The "employment" of such means is calculated in terms of cost and has to be minimized, without regard for their intrinsic value, whereas the returnon equity or investment has to be maximized.

Reply: Republican Liberalism and its Implications for Business Ethics

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Authors of short programmatic papers on broad subject-matters usually incur a feeling of having said almost nothing and omitted so many points that should have been explained. All the more it is a pleasant experience if dialogue partners nevertheless grasp almost everything. Such an astonishing understanding probably rests on basically common thought patterns. And this seems to be the case at least with three of my appreciated commentators (J.-P. Galavielle, A. Losoncz, and S.B. Young), but not so much with G.K. Becker whose perspective differs considerably from mine. Hence it is understandable that he complains of an "overly brief programmatic summary" of my conception and partly reacts with trivializing metaphors and some incorrect interpretations. There will not be enough room for clarifying all of them but at least - and with the help of the three other comments - I try to explicate some of the systematic implications of republican liberalism for business ethics.

Reflexive Interdisziplinarität : Zur ethischen Integration fachspezifischer Rationalitäten (am Beispiel integrativer Wirtschaftsethik)

Recht auf Arbeit, Grundeinkommen oder Bürgerkapital?

Rationalisierung

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