Logistik ermöglicht den Güteraustausch und gilt damit als das "Blut im Wirtschaftskreislauf". Doch wohin geht die Reise auf dem Schweizer Logistikmarkt? Dieser Fragestellung wird im Beitrag nachgegangen.
Der Logistik kommt in der Schweiz eine hohe Bedeutung zu. Durch die gewichtige Rolle des Aussenhandels und den damit einhergehenden Import- und Exportverkehren, ist die Schweiz insbesondere mit den Anrainerstaaten stark verflochten. Durch die zentrale Lage im Zentrum Westeuropas ist die Eidgenossenschaft zudem ein wichtiges Transitland. Die Schweizer Wirtschaft profitiert vom Logistiksektor, dessen Leistungsangebot heutzutage weit über klassische Transport-, Lager- und Umschlagsleistungen hinausgeht. Value-Added-Services, die oftmals als sogenannte Kontraktlogistikleistungen angeboten werden, umfassen dabei zusätzliche Leistungen wie die Kommissionierung oder Qualitätssicherung, die bis hin zu Montagearbeiten reichen können. Zudem ist der Logistiksektor stark mit weiteren Branchen verknüpft. Eine leistungsfähige Logistik ist ohne die entsprechende Infrastruktur, sei es im IT-Bereich, im Verkehr oder der Intralogistik, nicht denkbar. Dies drücken auch die Marktkennzahlen aus.
Der Preisverfall im Strassengüterverkehr sorgt in Verbindung mit dem rückläufigen Transportaufkommen für Verlagerungen von der Schiene auf die Strasse. Das legen die Sendungszahlen auf den Alpentransversalen im ersten Quartal 2009 nahe: Die Strasse ist deutlich schwächer von den Rückgängen betroffen als der unbegleitete Kombinierte Verkehr (UKV).