Health and Welfare

Risikolebensversicherung in Deutschland : Was zählt wirklich für den Verbraucher?

Description: 

In vielen Ländern sind die Menschen ungenügend oder überhaupt nicht gegen die
Risiken bei vorzeitigem Ableben versichert. Deutschland ist dabei keine Ausnahme; die Deckungslücke im Todesfall beträgt hier 110.000 EUR pro erwerbstätige Person mit Angehörigen. Dennoch verzichten viele Deutsche auf eine Risikolebensversicherung, obwohl sie erschwinglich ist. Dafür gibt es zahlreiche Gründe, da das Verbraucherverhalten von verschiedensten Faktoren beeinflusst wird. Das Gute dabei ist, dass sich dieses untersuchen lässt. Je besser die Versicherungswirtschaft die Verbraucher versteht, umso besser kann
sie mit ihren Produkten und Dienstleistungen neue Zielgruppen innerhalb der
Gesellschaft erschliessen.

Die vorliegende Studie ist eine Gemeinschaftsarbeit von Swiss Re und dem Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen. Sie zeigt auf, wie Versicherer die Faktoren, die für den Verbraucher einen Mehrwert darstellen und damit die Kaufentscheidungen beeinflussen - etwa Produkteigenschaften -, besser verstehen können und wie viel die Verbraucher bereit sind, für eine Risikolebensversicherung zu bezahlen. Solche Informationen können Versicherern dabei unterstützen, ihre Geschäftsstrategie noch effektiver zu gestalten.

Die Studie verwendet die Methodik der sogenannten Choice-Based-Conjoint(CBC)-Analyse. CBC ist ein moderner Ansatz zur Erfassung von Verbraucherpräferenzen, bei dem hypothetische Kaufentscheidungen analysiert werden. CBC wurde in anderen Branchen bereits erfolgreich angewendet. Im Rahmen dieser Studie wurde der CBC-Ansatz erstmals im Lebensversicherungssektor angewendet. Die Studie ist Teil der Forschungsreihe von Swiss Re über das Verbraucherverhalten. Versicherungsexperten aus Wissenschaft und Wirtschaft sind zusammengekommen, um Wege aufzuzeigen, Risikolebensversicherung einem breiteren Kreis von Verbrauchern zugänglich zu machen.

Ökonomische Widersprüche - Solvency-II-Standardformel für Marktrisiken generiert keine konsistente Kapitalanlageregulierung

Description: 

Der vorliegende Beitrag stellt die Kurzfassung eines Arbeitspapiers des Instituts für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen dar. Zwei Fragestellungen stehen im Vordergrund: Zum einen soll untersucht werden, wie die Marktrisiko-Standardformel von Solvency II die Anlagemöglichkeiten von Versicherungsunternehmen beeinflusst; zum anderen wird überprüft, ob diese Beeinflussung ökonomisch nachvollziehbar ist. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wird ein Vergleichsmassstab - ein einfaches internes Solvency-II-Modell - herangezogen. Dieses basiert auf einer Normalverteilungsannahme, um strukturelle Abweichungen zur Standardformel von Solvency II zu minimieren. Weiterhin wird ein Ansatz benötigt, welcher die Grundlage für die Anlagewahl von Versicherern darstellt. Im Rahmen der zuvor getroffenen Annahmen mit normalverteilten Ergebnisgrössen ist der Portfolio-Selektionsansatz von Markowitz ein anerkanntes Konzept, welches im Folgenden das Fundament der Analyse darstellt.

Risikolebensversicherung in Deutschland: Die Perspektive des Kunden

Stock vs. Mutual Insurers: Who Should and Who Does Charge More?

Description: 

We contribute to the literature by developing a normative theory of the relationship between stock and mutual insurers based on a contingent claims framework. To consistently price policies provided by firms in these two legal forms of organization, we extend the work of Doherty and Garven (1986) to the mutual case, thus ensuring that the formulae for the stock insurer are nested in our more general model. This set-up allows us to separately consider the ownership and policyholder stakes included in the mutual insurance premium and explicitly takes into account the right to charge additional premiums in times of financial distress, restrictions on the ability of members to realize the value of their equity stake, as well as relevant market frictions. Based on a numerical implementation of our model, we are able to show that, for the premiums of stock and mutuals insurers to be equal, the latter would need to hold comparatively less equity capital. We then evaluate panel data for the German motor liability insurance sector and demonstrate that observed premiums are not consistent with our normative findings. The combination of theory and empirical evidence is not compatible with full competition in insurance markets and suggests that policies offered by stock insurers are overpriced relative to policies of mutuals. Consequently, we suspect considerable wealth transfers between the stakeholder groups.

Aufsicht über die berufliche Vorsorge: Internationaler Vergleich

Description: 

Die Altersvorsorgesysteme unterscheiden sich international stark, insbesondere hinsichtlich Ausgestaltung und Bedeutung der beruflichen Vorsorge. Diese Unterschiede übertragen sich auch auf die Systeme zur Beaufsichtigung der entsprechenden Akteure. Der beruflichen Vorsorge kommt in der Schweiz eine sozialpolitisch äusserst gewichtige Rolle zu. Reformen, auch in Bezug auf die Aufsicht, müssen deshalb ausgewogen und den entsprechenden Verhältnissen angepasst sein.

Die vorliegende Studie zieht im ersten Teil einen Vergleich der Entwicklungen in Bezug auf die direkte Aufsicht bzw. die Oberaufsicht für Pensionskassen in sechs Ländern (Deutschland, Österreich, Niederlande, Schweden, Kanada und Japan). Es zeigt sich, dass die Aufsicht zunehmend integriert (Banken, Lebensversicherer und berufliche Vorsorge) gesteuert wird. Die Konvergenz hinsichtlich des Integrationsgrads ist für die europäischen Staaten in besonderem Masse auf Entwicklungen im EU Recht zurückzuführen. In der Schweiz hat sich die berufliche Vorsorge seit ihrem Bestehen weitgehend unabhängig vom Banken- oder Versicherungssektor entwickelt. Das schlägt sich noch heute in der Regulierung nieder. Der zweite Teil der Studie zeigt, dass die Aufsichtsbehörden zunehmend eine präventiv ausgerichtete Aufsichtsphilosophie verfolgen, die sich an den zugrundeliegenden Risiken orientiert. In diesem Zusammenhang beleuchten die Autoren verschiedene methodische Ansätze, die in der Fachwelt kontrovers diskutiert werden.

Im Rahmen einer Strukturreform in der Schweiz könnte die Aufsichtsqualität und -konsistenz durch die Schaffung einer politisch unabhängigen Oberaufsichtskommission sichergestellt werden, während die Regionalisierung der direkten Aufsicht die Nähe zu den Vorsorgeeinrichtungen und den Versicherten sicherstellt. Mit dieser eigenständigen Lösung wird gewährleistet, dass die internationalen Trends in Bezug auf das Verständnis von Solvenz aufgenommen werden und gleichzeitig der Charakter und die Besonderheiten der beruflichen Vorsorge in der Schweiz bewahrt werden können.

A Traffic Light Approach to Solvency Measurement of Swiss Occupational Pension Funds

Description: 

In this paper, we combine a stochastic pension fund model with a traffic light approach to solvency measurement of occupational pension funds in Switzerland. Assuming normally distributed asset returns, a closed-form solution can be derived. Despite its simplicity, we believe the model comprises the essential risk sources needed in supervisory practice. Owing to its ease of calibration, it is well suited for a regulatory application in the fragmented Swiss market, keeping costs of solvency testing at a minimum. We calibrate and implement the model for a small sample of ten Swiss pension funds in order to illustrate its application and the derivation of traffic light signals. In addition, a sensitivity analysis is conducted to identify important drivers of the shortfall probabilities for the traffic light conditions. Although our analysis concentrates solely on Switzerland, the approach could also be applied to similar pension systems.

Towards an Efficient Regulation of Pension Funds in Switzerland - A Solvency Test with Traffic Light Signal

On the Relationship between Mutual and Stock Insurance Premiums

What Drives Insurers' Demand for Cat Bond Investments? Evidence from a Pan-European Survey

Description: 

Although catastrophe bonds are continuing to gain importance in today's risk transfer and capital markets, little is known about the decision-making processes that drive the demand for this aspiring asset class. In the paper at hand, we focus on one segment of the investing community. Our main research goal is to identify major determinants of the cat bond investment decision of insurance and reinsurance companies. For this purpose, we have conducted a comprehensive survey among senior executives in the European insurance industry. Evaluating the resulting data set by means of exploratory factor analysis and logistic regression methodology, we are able to show that the expertise and experience with regard to cat bonds, the perceived fit of the instrument with the prevailing asset and liability management strategy, as well as the applicable regulatory regime are significant drivers of an insurer's propensity to invest. These statistical findings are supported by further qualitative survey results and additional information from structured interviews with the investment managers
of four large dedicated cat bond funds.

Insurance Companies and the Cat Bond Asset Class - Key Determinants of their Decision to Invest

Pages

Le portail de l'information économique suisse

© 2016 Infonet Economy

Subscribe to RSS - Health and Welfare