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Integrative Wirtschafts- und Unternehmensethik. Ein Rahmenkonzept

Integrative Wirtschafts- und Unternehmensethik - ein Rahmenkonzept

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Das grundlegende Problem einer integrativen Wirtschaftsethik ist die systematische Vermittlung der (wirkungsmächtigen) ökonomischen Rationalität mit ethisch-praktischer Vernunft. Ziel des Beitrags ist es, die systematischen Grundzüge einer modernen Wirtschafts- und Unternehmensethik zu präsentieren, die dieses konstitutive Vermittlungs- und Integrationsproblem ernst nimmt, statt sich wie die Mehrzahl der Positionen und Perspektiven, die heute unter der Flagge der "Wirtschaftsethik" segeln, schon im Ansatz entweder auf "angewandte (reine) Ethik" oder auf "angewandte (reine) Ökonomik" zu beschränken. Nach der Klärung des vorgeschlagenen grundlagenkritischen Ansatzes integrativer Wirtschaftsethik (Abschnitt 1) wird eine erweiterte sozialökonomische Rationalitätsidee entwickelt, die den moral point of view einer Vernunftethik des Wirtschaftens darstellt. Damit ist freilich erst das kategoriale Grundkonzept integrativer Wirtschaftsethik bestimmt; seine entscheidenden praktischen Konsequenzen sind institutionenethischer Art (Abschnitt 2). Auch auf der Ebene der Unternehmensethik sind deshalb institutionenethische Überlegungen zur Frage, was denn eine Unternehmung als gesellschaftliche Institution überhaupt sein soll, grundlegend (Abschnitt 3). Schliesslich werden Leitideen einer integrativen Unternehmensethik auf drei auseinanderzuhaltenden institutionelle Ebenen formuliert, die insbesondere auch das unternehmensethische Postulat der ordnungspolitischen Mitverantwortung der Führungskräfte der Wirtschaft umfassen (republikanische Unternehmensethik) und damit den realpolitischen Zusammenhängen zwischen Wirtschaft und (Ordnungs-)Politik Rechnung tragen, statt diese wie üblich nur als das "Jenseits" von unpolitisch gedachter Unternehmenspolitik aufzufassen (Abschnitt 4)

Immer wieder wird es Sonntag. Wirtschaftsethische Aspekte der Arbeitszeitpolitik

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Die ideale Maschine läuft während 7 Tagen die Woche je 24 Stunden täglich. Sie braucht keinen Feierabend und keinen Sonntag. Der Mensch schon: Peter Ulrich, Professor für Wirtschaftsethik an der Universität St. Gallen, plädiert für eine Balance zwischen betrieblicher und humaner Zeitökonomie - und dafür, dass es immer wieder Sonntag wird.

Immer wieder Sonntag : Wirtschaftsethische Aspekte der Zeitpolitik für die Arbeitswelt

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Wieso soll der Sonntag grundsätzlich ein (erwerbs-)arbeitsfreier Tag sein? Peter Ulrich geht in seinem NZZ-Essay (Rubrik "Zeitfragen") dieser Frage nach und legitimiert den "Sonntag" aus wirtschaftsethischer Sicht. In seinem Verständnis eines politischen Liberalismus ist die Autonomie des Bürgers über die eigene Zeit ein zu hoher Wert, als dass sie der "Sachlogik" des globalisierten Marktes geopfert werden dürfte.

Online im NZZ-Archiv: http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/articleCUWHY-1.151383

Ergänzte und aktualisierte Fassung vom 1.02.2013 auf der Website von kontrapunkt - Schweizer Rat für Wirtschafts- und Sozialpolitik:
http://www.rat-kontrapunkt.ch/verschiedenes-weitere-texte-der-redaktion/...

Im Ausbruch aus dem Gelddenken: In der Evolution des Geistes wird der Sinn des Wirtschaftens neu bestimmt

Ideen gegen den ökonomistischen Zeitgeist

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Der in Interview-Form gehaltene Beitrag entfaltet die Vision einer Gesellschaft, die auch den Verlierern der Globalisierung eine menschenwürdige und einer freiheitlichen Gesellschaft angemessene Existenz anbietet.

"Ich muss lästig sein". "Hofnarr" der Wirtschafter: Peter Ulrich, Ethiker an der Hochschule St. Gallen

"Ich hatte mir den Liberalismus anders vorgestellt". Adam Smith spricht mit dem Wirtschaftsethiker Peter Ulrich durch jene Schüsselstellen seines Werks, die seine neoliberalen Interpreten mit Vorliebe zitieren

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Der Verfasser führt ein fiktives Interview mit Adam Smith, der sich - zurückgekehrt in unsere Zeit - etwas wundert, was aus seiner Lehre geworden ist ....

"I had imagined liberalism slightly differently"

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In this fictitious conversation Adam Smith (1723-90), who founded the science of political economy, talks to business ethics professor Peter Ulrich through the key passages of his work that his neoliberal interpreters are so fond of (not) quoting.

"Höhle des Löwen"

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