Université de St-Gall - Schools of Management

Vom unbändigen Kapitalismus zur zivilisierten Marktwirtschaft - ein wirtschaftsethischer Orientierungsversuch

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Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise lässt sich als symptomatisches Extremereignis verstehen, mit dem eine tief verwurzelte normative Orientierungskrise aufbricht. Sie beruht im Kern auf der ideologisch und institutionell allzu weit getriebenen Verselbständigung und Verabsolutierung des "Denkens in Geld- und Einkommens­strömen" (Wilhelm Röpke) gegenüber lebenspraktischen Orientierungsgesichtspunkten. In Frage gestellt ist nicht das marktwirtschaftliche Grundsystem, sondern ein entfesselter und rücksichtsloser Finanzkapitalismus. Falls diese Deutung zutrifft, ist eine nachhaltige Lösung der Krise nicht allein mit herkömmlichen wirtschaftspolitischen Rezepten möglich, sondern nur im Verbund mit neuen gesell­schafts­politischen Ansätzen unter einem zukunftsfähigen zivilisatorischen Fortschrittshorizont, der noch der nachholenden Aufklärung bedarf. Was epochal ansteht und derzeit fehlt, ist aus dieser Perspektive weniger mangelndes finanztechnisches Knowhow zur Steuerung des marktwirtschaftlichen Systems als vielmehr eine umfassende und klare politisch-ökonomische Neuorientierung. Als mögliche Orientierungsidee könnte das Leitbild einer voll entfalteten Bürgergesellschaft und einer in sie eingebetteten, im buchstäblichen Sinn zivilisierten Marktwirtschaft dienen. Skizzenhaft erprobt wird dieser Leitgedanke am aktuellen ordnungspolitischen Brennpunkt einer neuen Finanzmarktverfassung.

Vollgeld zirkulieren lassen statt Gold horten!

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Stellungnahme zur Kolumne "Kurpfuscher bei Geld und Gold" von Rudolf Strahm im Tages-Anzeiger vom 11. November 2014, S. 9
(http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Kurpfuscher-bei-Geld-und-
Geold/story/11093714)
auf der Online-Plattform der Zeitschrift ZEITPUNKT.

"Vitalpolitik" : Nachhaltigkeit - wirtschaftsethisch ernst genommen

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Es wird zu keiner naturverträglichen Wirtschaftsentwicklung kommen, solange diese nicht in einen übergeordneten gesellschaftlichen Kontext eingebettet wird. Und dies zu leisten ist eine kulturelle und politische Gestaltungsaufgabe. Doch sie hat nur Aussicht auf Erfolg, wenn die marktwirtschaftliche Sachzwanglogik durchbrochen wird.

http://www.saq.ch/fileadmin/user_upload/mq/downloads/mq_2008_12_ulrich.pdf

"Viele spüren, die Argumentation stimmt nicht" - Zur wirtschafts- und sozialpolitischen Reformdebatte in Deutschland (Interview)

Veränderungen in der räumlichen Verteilung der Bevölkerung und ihre Auswirkungen auf die Distributionsstruktur in der Schweiz

Vernünftiges Wirtschaften ist kein rein ökonomisches Problem! : Gastkommentar zum Memorandum "Für eine Erneuerung der Ökonomie"

Verantwortung von Verwaltungsräten

Verantwortung contra Nützlichkeitsdenken (Roundtable Gespräch mit M. Huber, Ch. Müller, R. Reinshagen & P. Ulrich)

Unternehmungsverfassung, Wirtschaftsordnung und praktische Vernunft

Unternehmerische Umweltverantwortung aus diskursethischer Sicht

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