In the past decade, Switzerland has experienced a large increase in the number of individuals going into early retirement. This paper examines the determinants of such early retirement using data from the newly implemented social-security module of the 2002 Swiss Labor Force Survey. In the sixteen-month period from January 2001 to April 2002, more than 36,000 older individuals, representing 8% of all workers within nine years of legal retirement age, became early retirees. One of the most important determinants of early retirement is the wage rate, yet its effect is not linear: both high and low wages reduce the probability. Other factors that play an important role include partner's employment status, education, industry, occupation, and coverage in the three social-security pillars. A major finding of this study is that about 30% of all early retirees continue working after retirement - and mostly for the same employer.
„Fokus Organisation“ ist inspiriert durch das wissenschaftliche Werk von Emil Walter-Busch, dem dieses Buch gewidmet ist. „Organisation“ bildet den Fokus innerhalb des breiten thematischen Spektrums von Walter-Buschs jahrzehntelanger Forschungsarbeit. Mit seiner Trilogie Das Auge der Firma (1989), Organisationstheorien von Weber bis Weick (1996) und Faktor Mensch (2006) hat er drei nachhaltige Beiträge vorgelegt, an denen heutzutage niemand, der sich ernsthaft mit Organisation und deren Management befasst, mehr vorbeikommt. Das Leitmotiv der Trilogie besteht in der Suche nach einer Topik sozialwissenschaftlicher Argumentationsformen am Beispiel der Evolution des Organisations- und Managementwissens. In aufwändiger Archivarbeit versucht Walter-Busch anhand exemplarischer Fallstudien bedeutsame empirische Forschungsberichte und theoretische Beiträge wissenschaftshistorisch und -soziologisch zu rekonstruieren, um konkrete Topoi, also immer wiederkehrende Motive zu identifizieren. Dazu wählt er einen transdisziplinären Ansatz, der zwischen sozialwissenschaftlichem Fachwissen, Praktikerwissen und Laienwissen unterscheidet und nicht nur das Prinzip Gleichwertigkeit verschiedener Arten des Wissens, sondern auch verschiedener Generationen des Wissens postuliert. Walter-Buschs Studien beschreiben minutiös, wie eng verwoben sozialwissenschaftliche Argumentationen mit Alltagstheorien des Common Sense bleiben und wie gross die Kluft zwischen imaginiertem und realem Erkenntnisfortschritt in den Sozialwissenschaften ist. Ein adäquates Selbstverständnis der Sozialwissenschaften – so sein Fazit – setzt eine kritische Selbstreflexion und eine realistische Einschätzung des faktischen (geringen) Erkenntnisfortschritts voraus.
„Organisation“ bildet auch den thematischen Fokus des vorliegenden Buches, das sich in vier Teile gliedert: in Beiträge zu Theorien von Organisationen, zum Management von Organisationen, zum Wandel von Organisationen sowie zu Facetten sozialwissenschaftlichen Erkenntnisfortschritts.
Auf Grund von erheblichen Gewittern im Sommer 2005 waren während einigen Tagen gewisse Ortschaften der deutschen Schweiz vollständig überschwemmt. Sie waren gar nicht mehr zugänglich oder jedenfalls gewisse Betriebe oder Wohnungen nicht mehr brauchbar. An eine Arbeitsleistung war nicht mehr zu denken, sei es dass der Arbeitnehmer zu Hause mit Aufräumearbeiten vollauf beschäftigt war oder dass er nicht mehr zum Arbeitsort gelangen konnte oder der Betrieb so beschädigt war, dass dort nicht mehr gearbeitet werden konnte. Gleiche Probleme stellten sich auch vor einige Jahren, als ein lawinenreicher Winter dazu führte, dass diverse Ortschaften in den Bergen abgeschnitten waren. Zudem gab es in den letzten Jahren auch immer wieder sehr lokale Umweltunglücke. Es ist beispielsweise an den Erdrutsch in Gondo vor einigen Jahren oder die Überschwemmung im Poschiavo zu denken. Ähnliche arbeitsrechtliche Fragen haben sich auch nach dem Tsunami im Dezember 2004 gestellt.