Transformation der ökonomischen Vernunft : Fortschrittsperspektiven der modernen Industriegesellschaft. 3., revid. Aufl

Auteur(s)

Peter Ulrich

Accéder

Beschreibung

Wirtschaftsethik darf nicht den moralischen Zeigefinger erheben, sondern muss die Frage nach den Voraussetzungen zur Versöhnung der ökonomischen Sachlogik mit Kriterien praktischer Vernunft ins Zentrum stellen. Mit diesem in der Erstauflage 1986 erschienenen Buch, einem grundlegenden Beitrag zur wirtschaftsethischen Debatte im deutschsprachigen Raum, wird der umfassend angelegte Versuch unternommen, einen Brückenschlag von der neueren praktischen Philosophie zur politischen Ökonomie zu leisten. Über diese Brücke, das ist die Ausgangsthese, führt ein methodisch disziplinierter Weg auf der Suche nach einem zeitgemässen Rationalitäts- und Fortschrittsverständnis für die moderne Industriegesellschaft angesichts ihrer drängenden Entwicklungsprobleme. Es geht darum, die verselbständigte und eben deshalb problematisch gewordene ökonomische Rationalität wieder systematisch an praktische Kriterien des guten Lebens der Menschen anzubinden. Aus einer umfassenden kulturgeschichtlichen Perspektie wird gezeigt, wie es in Praxis und Wirtschaftstheorie zu einer normativ "enthemmten" und institutionell "entfesselten" ökonomischen Rationalisierungsdynamik gekommen ist und wie diese in gesellschaftliche Verständigungsprozesse über vernünftige Kriterien des guten Lebens und Zusammenlebens freier Menschen eingebunden werden kann.

Für Rezensionen zu dieser in Wissenschaft und Praxis ungewöhnlich resonanzreichen, dreimal aufgelegten Habilitationsschrift des Verfassers s. auf der Homepage des IWE.
Im Anhang nur die ganzseitige Besprechung in "Die Zeit" vom 2. Januar 1987 von Wolfgang Krüger unter dem Titel "Von Adam Smith zu Jürgen Habermas: Der Sündenfall der Ökonomie" (als pdf)

Langue

Deutsch

Datum

1993

Le portail de l'information économique suisse

© 2016 Infonet Economy