Skaleneffekte bei Verwaltungs- und Verfahrenskosten der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand

Accéder

Auteur(s)

Kaul, Ashok

Accéder

Texte intégral indisponibleTexte intégral indisponible

Beschreibung

Die gesetzliche Unfallversicherung wurde im Rahmen des Unfallversicherungsmodernisierungsgesetzes (UVMG) zum 1.1.2009 grundlegend reformiert. Ein wesentliches Ziel der Reformen war es, durch Fusionen der Versiche-rungsträger die Verwaltungs- und Verfahrenskosten je Versicherten zu reduzieren, also Skaleneffekte zu realisieren. Allerdings gab es zum Zeitpunkt der Reform keinerlei empirische Evidenz, dass bedeutsame Skaleneffekte zu erwar-ten wären. Basierend auf Daten der Jahre 1998-2007 wird die Frage untersucht, ob große Unfallkassen geringere Verwaltungs- und Verfahrenskosten je Versicherten aufwenden müssen als kleine. Mittels Paneldatenanalyse kann über mehrere Spezifikationen hinweg robust gezeigt werden, dass die Höhe der Verwaltungs- und Verfahrenskos-ten je Versicherten negativ von der Größe des Trägers (gemessen durch die Anzahl der Versicherten) abhängt. Im statistischen Mittel sinken die Verwaltungs- und Verfahrenskosten je Versicherten um ca. 33 Cent, wenn die Anzahl der Versicherten um 100.000 zunimmt. Bei mittleren Kosten von ca. 6,54 € je Versicherten über den betrachteten Zeitraum und durchschnittlich 960.000 Versicherten je Unfallkasse ist dieses Einsparpotential erheblich. Bei einer Steigerung der Kassengröße um ca. 600.000 Versicherte (um eine Standardabweichung) besteht damit ein Einspar-potenzial von ca. 30%.

Langue

Deutsch

Datum

2013

Le portail de l'information économique suisse

© 2016 Infonet Economy