Risorse umane

Gleichheit als widersprüchliche Norm: Sprachpraktiken in Organisationen zwischen Homogenisierung und Hybridisierung

Was macht den Erfolg von Freiwilligeninitiativen aus? Teil I: Vier Beschreibungsdimensionen und ein Erfolgsfaktor

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Anlässlich des International Year of Volunteering wurde eine qualitative Organisationsanalyse durchgeführt. Untersucht wurden 14 Freiwilligeninititativen, die aufgrund von Eigeninitiative gemeinwohlorientierte Aufgaben übernommen und freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einbezogen haben. Dabei liessen sich vier Beschreibungsdimensionen herauskristallisieren: (1) sinngenerierende, identitätsstiftende Idee, (2) Sensibilität gegenüber Zeitfragen, (3) Sensibilität für soziale Prozesse, (4) produktiver Umgang mit Herausforderungen. Gelingt es den jeweiligen Organisationen, diese vier Beschreibungsdimensionen aufeinander abzustimmen und ein Balance zwischen Beständigkeit (Vermittlung der sinngenerierenden Idee) und Wandel über die Zeit hinweg (Austausch und Nähe zur Basis) herzustellen, dann kann von "Good Practice" gesprochen werden. Good Practice meint damit, dass es der Organisation bzw. den Freiwilligeninitiativen gelungen ist, adaptive Sinnprägnanz herzustellen.

Was macht den Erfolg von Freiwilligeninitiativen aus? Teil I: Vier Beschreibungsdimensionen und ein Erfolgsfaktor. Teil: 14 Organisationsporträts. Mit einem Nachwort des Geschäftsleiters der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft Herbert Ammann

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In einem ersten Teil stellt dieser Arbeitsbericht die Ergebnisse einer anlässlich des International Year of Volunteering von der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft in Auftrag gegebenen Studie zu Erfolgsfaktoren in Freiwilligeninitiativen vor. Im Vordergrund stehen hier vier mittels qualitiativer Inhaltsanalyse gewonnene Beschreibungsdimensionen, welche vorgestellt sowie mit Blick auf ihre jeweilige Beziehung zueinander diskutiert werden. Ihre organisationale Abgestimmtheit wird schliesslich als Grundlage einer adaptiven Sinnprägnanz und damit als zentraler Erfolgsfaktor gefasst.
In einem zweiten Teil werden die untersuchten Freiwilligeninitiativen mittels 14 Organisationsporträts detailliert vorgestellt. Abgeschlossen wird der Bericht von einem Nachwort des Geschäftsleiters der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft Herbert Ammann.

"Family Friendliness" in Organisationen. Eine diskursanalytische Untersuchung zu verschiedenen Verständnissen und Konsequenzen von "Familienfreundlichkeit"

Über Zusammenleben sprechen: Integration im Alltag

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"Zusammenleben" ist etwas, das wir alle alltäglich tun. Auch sind wir gezwungen, uns mit den dabei entstehenden Freuden und Konflikten auseinandersetzen zu müssen. Dabei ist jedoch oft unklar, wie Zusammenleben in Quartieren gestaltet, d.h. organisiert, aber auch "gelebt" und kommuniziert wird. Das Forschungsprojekt untersucht auf explorative Weise das Zusammenleben innerhalb drei St. Galler Quartiere. Im Zentrum stehen dabei Fragen des täglichen miteinander Lebens, der Interaktion und Kommunikation zwischen Nachbarn und Nachbarinnen, die Organisation gemeinsamer Erlebnisse z.B. in Form von Festen, innerhalb von Vereinen oder anderer Initiativen, aber auch der Umgang mit Konflikten und Konfliktpotentialen. In mehreren Gruppendiskussionen mit verschiedenen in den jeweiligen Quartieren ansässigen und aktiven Gruppen (z.B. aus den Bereichen Schule, Jugend, Nachbarschaften, Quartiervereine, Gewerbe, öffentlicher Dienst, Sportvereine) werden Fragen diskutiert, die die Gestaltung des Zusammenlebens betreffen. Folgende Aspekte können dabei im Vordergrund stehen: Was sind die aktuellen gesellschaftlich relevanten Themen, über die im Quartier diskutiert (oder geschwiegen) wird? Worüber ärgert, worüber freut man sich? Wo bestehen private bzw. öffentliche Treffpunkte im Quartier, von wem werden sie genutzt, von wem nicht? Was ist die Rolle der jeweiligen Gruppierungen innerhalb des sozialen Gefüges des Quartiers? Und was machen Neuzugezogene, um Anschluss an bestehende Gruppen zu finden? Die Analyse dieser Diskussionen soll verschiedene Möglichkeiten veranschaulichen, wie Zusammenleben im Quartier gestaltet werden kann und verschiedene praktizierte Umgangsweisen mit den momentan gesellschaftlich relevanten Thematiken aufzeigen.

Im Wettbewerb um "Familienfreundlichkeit": Konstruktionen familienfreundlicher Wirklichkeiten zwischen gleichstellerischen Idealen und pragmatischer Machbarkeit

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Mit Blick auf Konstruktionen von "Familienfreundlichkeit" im Kontext verschiedener neuer Schweizer Wettbewerbe zur Auszeichnung "familienfreundlicher" Unternehmen werden die im Konstruktionsprozess jeweils verwendeten Verständnisse untersucht. Leitend ist dabei die Frage nach Veränderungspotenzialen hinsichtlich geschlechtsspezifischer Arbeits-, Verantwortungs- und Raumteilung. Durch ein multiperspektivisches, qualitatives Vorgehen werden bei den untersuchten kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) sechs unterschiedliche interpretative Repertoires herausgearbeitet und deren jeweilige Funktionen und Konsequenzen für den Argumentationszusammenhang diskutiert. Dabei wird die jeweils verfolgte Zielsetzung als zentral angesehen. Wird in einem Fall explizit ein gleichstellerisches Anliegen, verbunden mit einer Veränderung der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung und Rollenvorstellungen verfolgt, so scheinen "familienfreundliche" Massnahmen in anderen interpretativen Repertoires für diese Zielsetzung geradezu kontraproduktiv zu wirken.

Balance zwischen ökonomischem Nutzen, Gerechtigkeit und Potenzial

Spital im Wandel. Reflexionen aus kommunikations- und organisationspsychologischer Perspektive

Soziale Prozesse im Klinikalltag: Welche Kommunikationsspielräume und Positionierungsmöglichkeiten nehmen Auszubildende wahr?

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Zunehmend wird Kommunikationskompetenz im Krankenhaus gefordert. Dennoch wird der Kommunikationsbegriff vage verwendet und hinsichtlich seiner Relevanz unterschätzt. Die Studie begreift Kommunikation als die interaktive Annahme, Zurückweisung bzw. Veränderung sprachlicher Muster, die immer auch Aussagen darüber macht, welche Positionen Personen sich selbst und anderen zuweisen. Auf dieser Grundlage stellen sich folgende Forschungsfragen:

1.)Wie erleben Novizen ihren kommunikativen Spielraum im Klinikalltag?

2.)Wie wird der Status quo begründet und welche Positionierungsmöglichkeiten sind daran geknüpft?

3.)Welche Relevanz messen die Betroffenen dem Training kommunikativer sowie metakommunikativer Kompetenzen in der Ausbildung bei?

Die qualitative Studie stützt sich auf Beobachtung in Ausbildungsmodulen und Klinkalltag, b) auf Twenty-Statement-Tests, c) auf problemzentrierte Interviews sowie d) auf visualisierte Diskussionsführungen mit Novizen und Experten.

Die Ergebnisse zeigen, dass Novizen kommunikative Prozesse im Klinikalltag gleichermassen belastend wie unveränderbar erleben. Wenngleich vereinzelt individuelle Metakommunikation sowie Ansätze von "Voice-Taking" zu erkennen sind, finden sich in erster Linie systemstabilisierende Kommunikationsformen des resignativen Ausblendens sowie des "Afterburns" im Kollegenkreis. Bei der gängigen Verwendung reaktiver Kommunikationsformen werden Verbesserungsmassnahmen inter- wie intraprofessioneller (Meta-)Kommunikation keineswegs offen abgelehnt, sondern mittels rhetorischer Strategien entkräftet. Diese Strategien aufzuzeigen erweist sich neben organisationalen Faktoren als Pr�¤misse, um weithin geforderte Module zur (Meta-) Kommunikation in der medizinischen Ausbildung erfolgreich voranzutreiben.

Möglichkeiten für KMU und Grossunternehmen bei der Umsetzung eines Trends: Life Balance als Beitrag zu einer Kultur der Unterschiede?

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