Wachstum durch Mergers und Acquisitions

Auteur(s)

Günter Müller-Stewens

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Descrizione

Einerseits zeigt sich, dass M&A - auch nach den Börsencrashs in den Jahren 2000 und 2007 - nicht mehr aus dem Repertoire der Unternehmensleitung wegzudenken ist. Dies gilt auch für den Handel, wie in Abb. 1 zu sehen ist. Andererseits werden durch die empirischen Befunde zum Erfolg von M&A die "wertsteigernden" Strategien des Managements bei Akquisitionen ernsthaft in Frage gestellt: Ihnen zufolge wird das Geld der Aktionäre häufig mit hohem Risiko investiert. Effekte von M&A sind deshalb oft nur die Vergrösserung des Unternehmens und eine reduzierte ökonomische Effizienz (Mueller 1992, S. 705).
Warum investieren Führungskräfte trotzdem in eine Akquisition: Ist das Management Getriebener eines Trends, dem es sich nicht entgegenzustellen vermag? Sind es persönliche Vorteile, die Management darin sieht (Macht, Einkommen usw.)? Oder ist es der feste Glaube, dass all diese Erkenntnisse im eigenen Fall nicht zutreffen werden?
Natürlich sind auch viele Akquisitionen bekannt, die erfolgreich verliefen oder zumindest keinen grösseren Schaden angerichtet haben. Warum sollte man also selbst nicht zu den Tüchtigen und Glücklichen zählen? M&A kann also als unternehmerischer Akt gesehen werden - manchmal mit einem besseren Verständnis für die eingegangenen Risiken, und manchmal eben mit einer etwas naiven Vorstellung bzgl. der notwendigen Fähigkeiten und zu erwartenden Belastungen. Es gilt damit auch zur Kenntnis zu nehmen, dass es keine einfache Formel für den Erfolg von Akquisitionen gibt

Langue

Deutsch

Data

2012

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