Investitionsentscheidungen von Familien- und Nichtfamilienunternehmern
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Die wissenschaftliche Literatur zu Investitionsentscheidungen geht auf die Arbeiten von Fisher zurück, insbesondere sein Buch Theory of Interest (Fisher, 1930). Eine der zentralen Erkenntnisse wurde als "Fisher Separation" bekannt, welche eine Rechtfertigung für die "Netto-Barwert-Regel" einerseits und die Trennung von Eigentum und Management andererseits liefert.
Das Separationstheorem besagt, dass in einer deterministischen Welt mit perfekten Kapitalmärkten Entscheidungen über Produktions-und Investitionsgelegenheiten von unterschiedlichen Personen gefällt werden können, da die einzig relevante Information der Cash Flow des Projektes darstellt. Produktionsentscheidungen können deshalb von einem Manager getroffen werden, ohne dass dieser genau über die Präferenzen der Eigentümer Bescheid weiss (Copeland und Weston, 1988). Die Rolle des Managements besteht alleine darin, den Barwert aller Projekte zu maximieren (Smith, 1996).
Seit der Publikation des Separationstheorems wurde dieses weiterentwickelt. Zum Beispiel untersuchten Miller und Modigliani (1958) den Einfluss der Kapitalstruktur auf den Unternehmenswert. Myers and Maijluf (1974) entdeckten eine Hierarchie der Finanzierungsinstrumente, basierend auf deren Kosten. Jensen und Meckling (1976) studierten die Kontrollprobleme zwischen Eigentümern und Managern, und Ross (1977) analysierte die Signalisierung von Informationen durch Finanzierungsentscheide. Diese Arbeiten haben entscheidend zum Verständnis beigetragen, wie Investitions-und Finanzierungsentscheidungen in Unternehmen getroffen werden. Allerdings gehen all diese Untersuchungen vom Paradigma der reinen Rationalität aus und untersuchen die exogenen Determinanten der Entscheidungsfindung (Cho, 1998). Endogene, subjektive Determinanten wie etwa Präferenzen (Arrow, 1974; Casson, 1995) wurden bis anhin kaum untersucht.
Der vorliegende Beitrag untersucht, inwiefern endogene Determinanten einen Einfluss auf das Finanzierungsverhalten von Familienunternehmen haben. Zu dies m Zweck gibt Kapitel 2 einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung. Kapitel 3 entwickelt die zu testenden Hypothesen. In Kapitel 4 skizziert der Autor das Untersuchungsdesign. Im Anschluss werden das Datensample und die Methoden vorgestellt. Kapitel 6 diskutiert die empirischen Resultate. Zum Schluss fasst Kapitel 7 die Ergebnisse zusammen, stellt den Bezug zur Praxis her und erläutert den weiteren Forschungsbedarf.
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