Grünes Geld. Texte zur Tagung in Boldern
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Die nachfolgenden Texte sind ausgearbeitete Fassungen von Vorträgen, die an der Tagung "Grünes Geld" rund um das Thema "ethisch-ökologisches Investment" gehalten wurden. Daniel Schmid Holz untersucht die Wurzeln für ethisch-ökologisches Investment in der protestantischen Geistesgeschichte. Nach der erfolgreichen "Grundierung" der Idee verantwortlicher Geldanlage im reformatorischen Erbe erörtert er die Schlüsselbegriffe zu diesem Thema in der kirchlichen Diskussion, um mit konkreten Handlungshinweisen und Forderungen aus Sicht der Kirche zu schliessen. Bernhard Waxenberger diskutiert die Voraussetzungen für die gerechtfertigte Bezeichnung "ethisch" bei verantwortlichen Anlagen. Nach einem kurzen Ausflug in die Geschichte dieser Investitionsformen versucht er, diesen Gegenstand aus ethisch-theoretischer Sicht genauer zu fassen. An die Kritik bestehender Auswahlkriterien schliesst sich die Konzeption eines neuen Verfahren an, das den naiven Glauben an die Objektivität von Unternehmensbewertungen überwindet. Da sich die Tagung besonders an private Anleger richtete, wurden Vertreter von Finanzinstitutionen eingeladen, um ihre Produkte im ethisch-ökologischen Bereich vorzustellen. In dieser Publikation finden sich die ausgewählten Anbieter wieder, die in Boldern referiert haben. Den Anfang macht der Text von Sabine Döbeli, die eine ganze Palette von Produkten der Zürcher Kantonalbank vorstellt. So werden dort nicht nur ein Fonds angeboten - einer der grössten im deutschsprachigen Raum -, sondern auch zwei Vorsorgeprodukte, die nach ähnlichen Richtlinen verwaltet werden. Es folgt Felix Bührer, der sein Institut, die Alternative Bank Schweiz, selbst als farbigen Tupfer in der Bankenwelt bezeichnet. In seinem Beitrag geht er auf die zugrundeliegende Philosophie der ABS ein, welche durch die Geschäftsrichtlinien folgerichtig fundiert wird. Der anschliessende Artikel von Michaela Collins von der Bank Sarasin ist insofern erhellend, weil er einen guten Marktüberblick und einen Einblick in das Vorgehen bei einer Unternehmensbewertung bietet, welches am Beispiel der Ciba SC veranschaulicht wird. Den Abschluss bildet die Vorstellung des Prime Value Fonds der Vermögensberatung Dr. Höller in Zürich. Dabei werden neben den Anlagekriterien auch die Mitglieder des "Ethik Komitees" aufgeführt, eine verbreitete Institution bei "ethisch-ökologischen" Finanzprodukten.
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