Familieneinfluss und Performance privat gehaltener Familienunternehmen

Auteur(s)

Thomas Zellweger

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Descrizione

Die Bedeutung von Familienunternehmen in westlichen Volkswirtschaften erfährt eine zunehmende Anerkennung. Je nach Definition der Familienunternehmen finden sich Anteile von rund 80% aller Unternehmen, welche als Familienunternehmen bezeichnet werden können (Colli, 2003).
Eine der zentralen Fragen, welche Forscher in den letzten Jahren im Forschungsfeld Familienunternehmen diskutiert haben, ist jene bezüglich dem Zusammenhang von Familie als Inputvariable im Unternehmen und Performance als Outputvariable (e.g. Zellweger, 2006a; Zellweger et al., 2007; Jaskiewicz, 2006). Obwohl in den letzten Jahren viele Performanceuntersuchungen zu Familienunternehmen erschienen sind (e.g. Anderson und Reeb, 2003a; Villalonga und Amit, 2006) bleibt offen, in welcher Art und Weise eine Unternehmerfamilie die Performance des Unternehmens beeinflusst, und insbesondere was die Gründe für etwaig gefundene Performanceunterschiede sind.
Der vorliegende Text versucht, diese Lücke zumindest teilweise zu schliessen, indem er der Frage nachgeht, inwiefern Familieneinfluss im Management, Verwaltungsrat und im Eigentum eines privat gehaltenen Unternehmens einen Einfluss auf dessen Performance hat.
Die Relevanz dieser Frage geht auf die Beobachtung zurück, dass Familieneinfluss weder generell gut noch generell schlecht ist. Habbershon et al. (2003) zeigen nämlich, dass die Familie eine positive oder eine negative Ressource für ein Unternehmen darstellen kann (positive oder negative Familiness). Allerdings gibt das Konzept der Familiness keine Antwort auf die Frage, wie dieser positive respektive negative Effekt der Familienressource, in Abhängigkeit des Familieneinflusses im Eigentum, Managementteam oder im Verwaltungsrat, zustande kommt. Eine Antwort auf eben diese Frage hat jedoch eine wesentliche Bedeutung bezüglich einer effizienteren Führung und Governance eines Familienunternehmens.

Langue

Deutsch

Data

2007

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