Versicherungsseitige Investitionen in Immobilien zeichnen sich durch drei Besonderheiten aus: Erstens führt die Berücksichtigung der spezifischen langfristigen Verpflichtungen im Rahmen einer Surplus-Optimierung zu bedeutend kleineren Immobilienanteilen als eine rein aktivseitige Betrachtung. Je nach Einsatz derivativer Instrumente zur Absicherung der passivseitigen Zinsänderungsrisiken verändert sich auch der aktivseitige optimale Immobilienanteil. Zweitens bieten Immobilien keinen perfekten Inflationsschutz, was bei Versicherungsleistungen mit Teuerungsanpassung bedeutsam ist. Und drittens können Immobilien auch betrieblich genutzt werden. Obwohl gewichtige Argumente für eine Auslagerung selbst genutzter Immobilienbestände sprechen, erweist sich diese nicht in allen Fällen als die optimale Lösung.
Immobilienaktie und Immobilienfonds sind weitgehend unterschiedliche Anlageinstrumente. Dies ergibt sich sowohl aus der Verschuldung (höher bei Immobilienaktiengesellschaften) und der Art der Immobilienanlagen als auch aus der immobilienbezogenen unternehmerischen Aktivität.
Bei der Integration von Immobilien in ein Portfolio müssen nicht nur steuerliche und regulatorische Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Ebenso muss klar sein, welchen Zweck die Immobilie für den Eigentümer erfüllt. Im Beitrag werden fünf für KMU relevante Investortypen unterschieden und diskutiert: der Finanzinvestor, die Immobilienunternehmung, der Selbstnutzer, die diversifizierte Unternehmung sowie der Unternehmer selbst.
Immobilien stellen in der Schweiz die wichtigste Anlagekategorie dar. Angesichts dieser Bedeutung kommt den Institutionen, die für eine Koordination der verschiedenen Transaktionswünsche sorgen, eine zentrale Rolle zu. Denn nicht nur aus makroökonomischer Sicht ist eine ineffiziente Allokation der Immobiliengüter problematisch, auch auf Ebene der einzelnen Akteure stellen unerfüllte Tauschwünsche Wohlstandsverluste dar. Es wird das heute existierende institutionelle Arrangement im Schweizer Immobilienmarkt beschrieben und auf Schwächen hin analysiert. Sodann werden Vergleiche zu Institutionen auf ausländischen Immobilienmärkten gezogen und die Determinanten für die heutige Marktorganisation untersucht, um auf dieser Basis anschliessend Vorschläge zur Perfektionierung dieses Marktes zu entwickeln. Der Fokus liegt hierbei auf Konzepten zur Erhöhung der Transparenz einerseits und zur Absicherung gegen Preisänderungsrisiken andererseits.
Selbstgenutztes Wohneigentum kann in einem privaten Portfolio eine sinnvolle Anlage darstellen. Es zeigt sich, dass der optimale Immobilienanteil mit längerem Horizont ansteigt. Deswegen empfiehlt sich ein Einfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung erst ab Anlagehorizonten ab 10 Jahren oder bei grossen Vermögen. Während in jungen Jahren vorab der typischerweise geringe Raumbedarf, die vermögensbedingt eingeschränkten Finanzierungsmöglichkeiten sowie der hohe Liquiditätsbedarf gegen Wohneigentum sprechen, erscheint dieses für Investoren im Alter von etwa 35 bis 60 Jahren aus portfoliotheoretischer Sicht durchaus als sinnvoll. Schwierig bleibt jedoch die Einschätzung der Renditeerwartungen bei allen Anlagen sowie die Dimensionierung des Anlagehorizontes.
We propose a class of new robust Generalized Method of Moments (GMM) tests for endogenous structural breaks. The tests are based on supremum, average and exponential functionals derived from robust GMM estimators with bounded influence function. We study the theoretical local robustness properties of the new tests and show that they imply a uniformly bounded asymptotic sensitivity of size and power under general local deviations from a reference model. We then analyze the finite sample performance of the new robust tests via Monte Carlo simulations, and compare it with that of classical GMM tests for structural breaks. In large samples, we find that the performance of classical asymptotic GMM tests can be quite unstable under slight departures from some given reference distribution. In particular, the loss in power can be substantial in some models. Robust asymptotic tests for structural breaks yield important power improvements both in exactly identified and overidentified model settings. In small samples, bootstrapped versions of the classical and the robust GMM tests provide accurate and stable empirical levels also for quite small sample sizes. However, bootstrapped robust GMM tests are found to provide again a higher finite sample efficiency.
This paper studies the term structure implications of a simple structural economy in which the representative agent displays ambiguity aversion, modeled by Multiple Priors Recursive Utility. Bond excess returns reflect a premium for ambiguity, which is observationally distinct from the risk premium of affine yield curve models. The ambiguity premium can be large even in the simplest logutility model and is non zero also for stochastic factors that have a zero risk premium. A calibrated low-dimensional two-factor economy with ambiguity is able to reproduce the deviations from the expectations hypothesis documented in the literature, without modifying in a substantial way the nonlinear mean reversion dynamics of the short interest rate. In this economy, we do not find any apparent tradeoffs between fitting the first and second moments of the yield curve and the large equity premium.