Economie du développement

Pricing the last mile in the postal sector

Forecasting Swiss Mail Demand

Economies of scale, density and scope in Swiss Post’s Mail Delivery

Revisionshonorare bei Schweizer Banken: eine empirische Untersuchung

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Die gesetzliche Abschlussprüfung ist in den vergangenen Jahren vielfach von negativen Schlagzeilen begleitet worden. Dies ist nicht zuletzt auf spektakuläre nationale und internationale Firmenschieflagen und -zusammenbrüche zurückzuführen, welche mit zweifelhaften Bilanzierungspraktiken einhergingen. Besondere Bedeutung aus Schweizer Sicht nimmt dabei die Schadensersatzklage gegen Ernst & Young im Zusammenhang mit der Korrektur des Jahresabschlusses der Banque Cantonale de Genève für das Geschäftsjahr 1999 ein. Dies zum einen, weil im Rahmen des in der Schweiz praktizierten dualen Bankenaufsichtssystems die Revisionsgesellschaften als «verlängerter Arm» der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) die unmittelbare Aufsicht über die Banken ausüben, zum anderen aber auch, weil es sich bei der Schadensersatzklage in Höhe von CHF 3 Mrd. um einen so genannten «Megacase» handelt.

Angesichts der volkswirtschaftlichen Bedeutung, welche dem Bankensektor im Rahmen der Losgrössen-, Fristen- und Risikotransformation zukommt, stellt sich die Frage, welchen Einfluss das mandantenspezifische Geschäftsrisiko (Kredit-, Markt- und Liquiditätsrisiken, aber auch operationelle Risiken) und die damit einhergehende Bilanzstruktur auf die Honorare der bankengesetzlichen Revisionsstelle hat. Ein diesbezüglich besseres Verständnis der Bankenrevision ist essenziell, da – wie die Finanzkrise im Jahre 2008 gezeigt hat – für ein gesundes und funktionierendes Finanzsystem ein hoher Bedarf an glaubwürdigen und verlässlichen Informationen notwendig ist.

Aufbauend auf bisherigen Erkenntnissen der Prüfungsforschung wird zunächst die Anbieterkonzentration bei Prüfungsmandaten Schweizer Banken untersucht, da mit einer hohen Anbieterkonzentration verschiedene wettbewerbspolitische Bedenken einhergehen. In einem nächsten Schritt werden die Einflussfaktoren auf die Revisionshonorare sowohl anhand bankspezifischer als auch nicht bankspezifischer Hypothesen herausgearbeitet, um schliesslich ein branchenspezifisches Modell für Revisionshonorare zu entwickeln. Erste Anhaltspunkte hinsichtlich der zu untersuchenden Fragestellung werden mittels deskriptiver Statistik hergeleitet. Abschliessend werden verschiedene Regressionsanalysen und Robustheitstests durchgeführt, um jene Risikofaktoren zu identifizieren, von denen ein besonderer Einfluss auf die Revisionshonorare der Banken ausgeht.

Die politische Verantwortung globalisierter Unternehmen: Bemerkungen zum wirtschaftsliberalen Trennungsmodell

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Die Rolle der Unternehmung in der Gesellschaft ist seit vielen Dekaden ein umstrittenes Thema. Dies lange bevor das Wort „Globalisierung“ seine Bekanntheit erfahren hat. Die Kontroverse wird zum einen vor dem Hintergrund konkurrierender Theorien der Unternehmung ausgetragen, zum anderen ist sie aber auch als Folge der Kritik am Verhalten einzelner Unternehmen zu verstehen, mit der die praktische Dimension dieser Rollenbestimmung immer wieder vor Augen geführt wird. Die Tagespresse ist voll mit derartigen
Berichten: Korruption, Kinderarbeit, Umweltverschmutzung, gesundheitsschädigende Arbeitsbedingungen, Unterdrückung gewerkschaftlicher Betätigung und andere Vorwürfe, mit denen Multinationale Unternehmen immer wieder konfrontiert werden. Dies betrifft etwa die Spielwaren-, die Textil- und Sportartikelindustrie. Hier lassen viele westliche Handels- und Markenartikelunternehmen ihre Produkte zu günstigen Arbeitskosten in Drittweltstaaten fertigen. Dies oftmals unter Nichtbeachtung der elementarsten Menschenrechte, die in vielen Entwicklungsländern vom Gesetz nicht geschützt sind oder von den Behörden nicht durchgesetzt werden. Aus diesem Grunde fordern Menschenrechtsgruppen die Multinationalen Unternehmen dazu auf, in den betreffenden Ländern freiwillig die Menschenrechte der UNO sowie die Arbeitnehmerrechte der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) einzuhalten und auch die Zulieferer darauf zu verpflichten. In eine ähnliche Richtung zielt der Global Compact der Vereinten Nationen, mit dem der Einfluss der Multinationalen Unternehmen zur weltweiten Durchsetzung der Menschenrechte sowie Arbeits- und Umweltstandards genutzt werden soll. Die Unternehmen sollen damit ganz klar öffentliche Aufgaben übernehmen, weil in vielen Entwicklungsländern die Regierungen diese Aufgabe nicht wahrnehmen können oder wollen und Supranationale Organisationen, wie etwa die UNO oder die ILO, keine Interventionsmöglichkeit zum Schutz dieser Rechte haben.
Diese Forderungen sind freilich umstritten. Manche Autoren und Politiker befürchten, dass die Forderung nach einer Harmonisierung von Arbeits- oder Umweltstandards nur allzu leicht als protektionistische Maßnahme missbraucht werden könnte. Im Übrigen sei es die Pflicht der Unternehmen, die weltweit kostengünstigsten Produktionsmöglichkeiten zu nutzen, weil nur so das vorhandene Kapital optimal eingesetzt werden kann. Zugleich können auf diese Weise die Entwicklungsländer ihre Kostenvorteile zur Geltung bringen und sich in die weltweiten Produktions- und Handelsprozesse einklinken. Die Unternehmen sollten daher grundsätzlich nicht auf solche Forderungen der UNO und der Menschenrechtsgruppen eingehen. Was ist von solchen Forderungen zu halten? Welche Verantwortung sollen Unternehmen übernehmen? - Dies ist Gegenstand der Erörterung im vorliegenden Beitrag.

Paradigms

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A paradigm labels the basic assumptions about a researcher´s purpose, the character of the examined object (ontology), and the suitable methodology for examining the object. Therefore a paradigm gives the answer to the basic questions of the philosophy of science: (1) What is the purpose of research? and (2) By what means and methodologies can this purpose be achieved? Scherer suggested in 2003 that a paradigm describes the way a researcher gains explanations for social phenomena.
However, scientists do not share a common understanding of what doing research, developing theories, and deriving knowledge really mean, particularly in the social sciences but also in the natural sciences as Kuhn proposed in 1970. Scientists often have different views of how to conduct a scientific investigation. This may be surprising for students who believe that science is characterized by one special method. However, Pfeffer lamented in 1993 that organizational researchers use different methods that produce different, even inconsistent results and there is no agreement about which of the methods is better or which results are "more true".

To analyze this variety there have been many attempts to systematize organization theories according to their underlying methods as well as the research interests of the investigator. In the following paragraphs we will focus on the systematization proposed by Gibson Burrell and Gareth Morgan in 1979. This systematization is widely discussed and is designed following the aforementioned basic questions of the philosophy of science.

Internationalization School

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Management literature has developed several theories that focus on the activities of business firms in foreign markets. The International School is an important part of this literature. This school of thought tries to explain the phenomenon of internationalization of production and trade (e.g., Hennart, 2001). The most important questions this school asks are: Why are firms leaving their home countries and going into foreign markets? What are the different strategies that firms use to enter a new foreign market? What factors influence the decision of when and where to enter? What parts of the corporate value chain will be outsourced across firm or national boundaries?
At this point there is no encompassing theory that integrates all these questions. As a result there are different ways to explain economic activities in foreign markets. The historical point of origin for such explanations is the theory of external trade. This theory enumerates the advantages stemming from exchange of goods across national boundaries under conditions of imperfect mobility of factors of production. By contrast, theories of international production analyze the conditions that encourage the transfer of capital and factors of production into foreign countries. The article presents in the following an overview of this school of thought.

Varianten der Diskursethik und deren Beitrag zur Lösung des philosophischen Grundlagenstreits zwischen Universalismus und Relativismus in der Bioethik

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Beim Grundlagenstreit zwischen Universalismus und Relativismus geht es um die Frage, ob angesichts der Vielfalt kultureller Normen und Wertvorstellungen ein universeller Vernunftbegriff begründet werden kann.
Die praktischen Folgen für die Bioethik liegen auf der Hand: Erst wenn eine solche Begründung möglich ist, kann eine vernünftige Antwort auf die ethischen Herausforderungen der biologischen und biotechnischen Forschung und der daraus resultierenden Handlungsmöglichkeiten entwickelt werden. Die philosophischen Positionen zu dieser Grundlagenfrage sind vielfältig. Sie lassen sich grob in zwei Extrempositionen gliedern. Die Universalisten orientieren sich an der kantianischen Tradition und betonen den Einheitsgedanken praktischer Vernunft; die Relativisten dagegen sind vernunftskeptisch. Ihrer Auffassung zufolge sei nicht die Einheit der Vernunft, sondern die Vielfalt der Lebensformen konstitutiv für die menschliche Entwicklung. Jeder Versuch, diese Vielfalt zugunsten einer Einheit einzuebnen, sei letztlich eine ungerechtfertigte Einschränkung.
Demzufolge gäbe es gar keine Rationalitätsstandards, die über die bloß lokalen Verhältnisse einer bestimmten Kultur hinausweisen. Eine aussichtsreiche Alternative zum Vernunftskeptizismus bietet die Diskursethik. Die Diskursethik liegt allerdings in unterschiedlichen Varianten vor, die im Hinblick auf die Entwicklung einer interkulturell gültigen Bioethik entscheidende Differenzen markieren. Bei den drei Begründungskonzeptionen, die ich im folgenden näher betrachten will, handelt es sich um die »Transzendentalpragmatik« Karl-Otto Apels, die »Universalpragmatik« von Jürgen Habermas sowie den »Kulturalismus« aus dem Umkreis des philosophischen Konstruktivismus der Erlanger Schule. In diesem Beitrag werden nach einem kurzen Überblick (1) die Positionen von Apel (2) und von Habermas (3) kurz skizziert und anschließend einige Problembereiche dieser Konzeptionen thematisiert werden (4). In den Abschnitten (5) und (6) wird dann der mögliche Beitrag des Kulturalismus zur Thematik diskutiert werden.

Globalization critics vs. free trade theory: ideological conflicts and the behaviour of MNEs

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We discuss the ideological conflict between critics of globalization and free trade theorists who deconstruct the metanarrative of universal human rights that underlies the social agenda of the globalization critics. We point out the implications for the corporate objective function and the
social behaviour of multinational corporations. The ideological conflict has not yet been resolved, but we spell out its effects and discuss various scenarios for resolution of the conflict and how those scenarios would influence corporate goals.

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