Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit arbeitsrechtliche Regulierungen und insbesondere deren Wahrnehmung einen Einfluß auf die Gründungsneigung und damit vermutlich auf die tatsächlichen Unternehmensgründungen ausübt. Dabei kann einerseits gezeigt werden, daß junge Unternehmen aufgrund vielfältiger Ausnahmeregelungen in ihren personalpolitischen Handlungsmöglichkeiten de jure allenfalls sehr begrenzt eingeschränkt sind und daß sie andererseits freiwillig auf funktionale statt numerischer Flexibilität zurückgreifen. Darüber hinaus kann aber auch gezeigt werden, daß die Wahrnehmung arbeitsrechtlicher Regulierungen sehr negativ ausfällt und daß dadurch die Gründungsneigung signifikant negativ beeinflußt wird. Die vorliegenden Befunde legen dementsprechend nahe, daß es wichtig wäre, in der wirtschaftspolitischen Berichterstattung neben mehr neutralen Informationen auch mehr personalpolitischen Optimismus zu verbreiten.
Der schon jetzt absehbare demographische Wandel wird in den nächsten Jahrzehnten eine der großen Herausforderungen in fast allen entwickelten Industriegesellschaften sein. Betriebe werden in diesem Zusammenhang mit zunehmend alternden und zunehmend altersheterogeneren Belegschaften konfrontiert sein. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie sich sowohl eine durchschnittliche Alterung der Arbeitnehmer als auch Veränderungen in der Alterszusammensetzung von Belegschaften auf die betriebliche Produktivität auswirken. Zur Beantwortung dieser Fragen arbeitet Stephan Veen die Literatur zur Entwicklung der individuellen Produktivität mit zunehmendem Alter sehr systematisch und interdisziplinär auf. In einer eigenen empirischen Analyse kann er außerdem auf Basis eines repräsentativen verknüpften Arbeitgeber-Arbeitnehmer Datensatzes einen umgekehrt U-förmigen Verlauf zwischen Belegschaftsalter und betrieblicher Produktivität empirisch nachweisen. Dabei zeigt er auch, dass der konkrete Alters-Produktivitätsverlauf für unterschiedliche Berufsgruppen sehr verschieden ist und physiologische Alterungsprozesse in Unternehmen vergleichsweise lange hinausgeschoben werden können. Über die individuellen Alterseffekte hinausgehend untersucht Stephan Veen, welche Effekte aus einer veränderten Alterszusammensetzung von Belegschaften folgen. Bei steigender Altersheterogenität stehen zunehmende Kommunikations- und Koordinationskosten zunehmenden Erträgen aus einer verstärkten Vielfalt an Ideen und Problemlösungsansätzen gegenüber. Empirisch zeigt sich, dass die Art des Arbeitsplatzes eine entscheidende Rolle dabei spielt, ob die Kosten oder die Erträge überwiegen. In Betrieben mit Routineaufgaben übt eine steigende Altersheterogenität zwar negative Auswirkungen auf die betriebliche Produktivität aus, aber in Betrieben mit eher kreativen und innovativen Aufgaben hat sie positive Effekte. Insgesamt liefert diese Arbeit erstmals sehr umfassende empirische Befunde zum Effekt von Alterungsprozessen auf die betriebliche Produktivität in Deutschland.
In diesem Buch werden ausgewählte Ergebnisse zweier Studien zum Verhältnis von Mittelstand und Mitbestimmung vorgestellt. Ausgangspunkt der Fragestellung ist die Beobach-tung, dass im Betriebsverfassungsrecht zwar für Unternehmen ab fünf Beschäftigten ein Be-triebsrat möglich ist, ein solcher aber in der überwiegenden Zahl der betreffenden Betriebe nicht existiert. Die Gründe dafür eruiert das Buch anhand verschiedener Fragen: Welche Sichtweise und welche Einstellungen haben Mittelständler gegenüber Mitbestimmung? Was wissen sie darüber? Welche Ängste und Befürchtungen beeinflussen möglicherweise ihre Einstellung zu der Thematik? Welche alternativen Mechanismen zur Arbeitnehmerbeteili-gung und zur Konfliktlösung gibt es in den einzelnen Betrieben? Welche Erfahrungen haben Mittelständler schließlich in der Auseinandersetzung oder Zusammenarbeit mit Betriebsräten in ihren Betrieben gemacht? Und wie sehen die Arbeitnehmervertreter ihrerseits die Mitbe-stimmung im Mittelstand?
Vor dem Hintergrund folgenschwerer Unternehmensskandale und zunehmender staatlicher Regulierung haben sich auch Schweizer Unternehmen mit dem Thema «Interne Kontrolle in der Finanzberichterstattung» auseinanderzusetzen. Der IT kommt dabei besondere Bedeutung zu. Sie dient heutzutage nicht mehr lediglich der Buchführung, sondern einer zeitgemässen Erfassung, Verarbeitung und Speicherung von Finanzdaten inklusive Berichterstattung. Hierzu ist eine zuverlässige, effiziente und effektive IT entscheidend. Allfälligen Risiken gilt es deshalb mittels spezifischen IT-Kontrollen entgegenzuwirken.
Die Arbeit vermittelt die theoretische Grundlage für die angesprochene Thematik und befasst sich eingehend mit Bedrohungen, Risiken sowie IT-Kontrollen in der Finanzberichterstattung. Im Weiteren schafft und erörtert sie ein umfassendes Konzept zur Gestaltung entsprechender IT-Kontrollen für Schweizer Unternehmen. Basis bildet eine Fallstudie am Beispiel der Crealogix AG.
Im Rahmen der empirischen Untersuchung „Schweizer HR-Barometer 2008“ wird unter anderem die Zufriedenheit der Schweizerinnen und Schweizer mit ihrer Arbeit, ihrem Leben und ihrer Work-Life-Balance erhoben. – Wie zufrieden sind die Schweizerinnen und Schweizer?
Das Lehrbuch richtet sich an Praktiker, Treuhänderinnen und Treuhänder und an Wirtschaftsprüferinnen und Wirtschaftsprüfer, die am Verständnis eines Abschlusses nach Swiss GAAP FER interessiert sind sowie an Dozierende
und Studierende von Universitäten, Fachhochschulen und Berufsausbildungen.
Im Zentrum des Lehrbuchs stehen die Empfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER. Die Fachempfehlungen werden erläutert, die relevanten Problemstellungen gezeigt sowie praxisgerechte Lösungen präsentiert. Die Kapitel sind durch anschauliche und verständliche Illustrationsbeispiele ergänzt. Abgerundet wird das Lehrbuch durch eine Gesamtfallstudie, welche die konkrete Anwendung der Swiss GAAP FER am Beispiel eines Konzerns aufzeigt.
Higher education institutions are increasingly emulating research institutions and concentrate their financial rewards on research output (Melguizo/Strober 2007). We investigate whether faculty members strongly react to such financial rewards. We focus on monetary rewards originating from promotions. Based on economic theories we derive three hypotheses. We test them with data from 112 faculty member from the USA and 189 from Germany. Consistent with our
hypotheses we find that faculty members strongly behave like
economic theory suggests: they not only increase publications when monetary incentives are large but they also instantly cut them down as soon as monetary incentives are gone.