Public Value und die Doppik : ein Zwischenruf
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Die Doppik ist en vogue: Kaum eine Ausgabe der Verwaltungszeitschriften erscheint ohne die obligatorischen Erfolgsberichte der Doppik-Einführung in Gemeinde X oder Kreis Y. Es wird berichtet von den praxisnahen Produktkatalogen und den politischen Entscheidungsträgern, die sich "endlich" und "wirklich" auf das neue Rechnungswesen eingestellt haben und dies in ihre Entscheidungsprozesse mit einbeziehen. Der Leser der Artikel fragt sich oft, ist meine Kommune eigentlich die einzige, bei der das Ganze eigentlich nicht funktioniert? Public Value rückt die Wertschöpfung wieder in den Vordergrund und packt das Steuerungsproblem im Öffentlichen Sektor ganzheitlich an. Aus unserer Sicht ein lohnender Ansatz um die "richtigen Dinge zu tun".
Der Vortrag wird sich nicht mit den Systemkämpfen zwischen Kameralistik und Doppik aufhalten und die Überlegenheit eines Systems beschreiben. Es geht vielmehr darum, bei aller Begeisterung für Buchhaltungssysteme und Kennzahlenpyramiden, die eigentliche Aufgabe nicht aus den Augen zu verlieren. Gesellschaftliche Wertschöpfung ist "Grund und Grenze" öffentlichen Handelns. Führung und Steuerung sollten diese Wertschöpfung unterstützen und Kreativität und Ermessen sollten gefördert werden. Es wird dargelegt, warum die Doppik hierzu nur begrenzt einen Beitrag leisten kann und warum kennzahlenbasierte Steuerungssysteme in einigen Wertschöpfungsbereichen wirkungslos oder sogar schädlich sind.
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