Die Benchmark-Problematik von Commodity-Futures-Indizes
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Im vorliegenden Beitrag werden die Rohstoffindizes von neun Indexanbietern für die drei Indexarten Spot-, Excess- und Total-Return im Zeitraum von Januar 2001 bis September 2006 anhand statistischer Kennzahlen auf Heterogenität in den Performanceergebnissen untersucht. Dabei zeigen die empirischen Ergebnisse, dass in Abhängigkeit von den deskriptiven Statistiken sich innerhalb der einzelnen Sektoren unterschiedlich starke Divergenzen ergeben. So lassen sich hinsichtlich der annualisierten Renditeentwicklung und Volatilität sowie nach den Performancekennzahlen von Sharpe und Sortino erhebliche Unterschiede zwischen den Total-Return-Sektorindizes auf Tagesbasis nachweisen. Des Weiteren lässt sich - unabhängig von der Indexart - die höchste Heterogenität in Bezug auf die Wertentwicklung für die Sektoren Industrial Metals und Energy sowie die Composite-Indizes beobachten, während sich die Spot-Return-Indizes des Sektors Grains & Seeds am homogensten darstellen. Nach Massgabe des Heterogenitätsindikators bestehen die stärksten Divergenzen im Sektor Softs und zwar unabhängig von der Renditefrequenz und der Indexart. Als Lösungsansatz für die existierende Benchmark-Problematik, d.h. bei Vorliegen heterogener Risiko/Rendite-Charakteristika der betrachteten Benchmark-Portfolios, wird in der Literatur häufig eine Gleichgewichtung der konkurrierenden Indizes empfohlen. Da jedoch bei dieser Vorgehensweise das Problem einer verzerrten Benchmark nicht vollständig eliminiert werden kann, wird in diesem Beitrag der Lösungsweg über die Anwendung der Hauptkomponentenanalyse aufgezeigt.
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