Der gewichtete Cash Conversion Cycle: eine relevante Kenngrösse für das Supply Chain Management

Auteur(s)

Erik Hofmann

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Description

Lange Zeit wurde das Management des Nettoumlaufvermögens (engl. Net Working Capital) hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt des Liquiditätsbedarfs gesehen und in der Unternehmensführung vernachlässigt. In letzter Zeit wandelte sich diese Sichtweise, so dass das Working Capital Management verstärkt unter dem Aspekt der Rentabilitätssteigerung aktiv in die Entscheidungsprozesse einfliesst und quer Steuerung von Supply Chains herangezogen wird. Durch die Optimierung des Net Working Capital soll kurzfristig eine Freisetzung von einmaligen Cash Flows und langfristig eine Reduktion des gebundenen Kapitals in der Supply chain erfolgen, um damit den Unternehmenswert zu steigern. Im Zuge dieser Neuausrichtung des Nettoumlaufvermögens halten Kennzahlen, welche zu einer effizienten Steuerung des Working Capitals in Supply Chains beitragen können, Einzug in das Management. An erster Stelle steht dabei der Cash Conversion Cycle (CCC), der auch als Cash-to-Cash-Cycle bezeichnet wird. Dieser vernachlässigt zwar die Bedeutung des Cash Managements über den Ausschluss flüssiger Mittel, ist jedoch eine recht einfach zu berechnende und intuitiv verständliche Kennzahl. Er umfasst die Zeit "bis Geld, das für Rohmaterialien ausgegeben wurde wieder zurück an das Unternehmen fliesst". Er beinhaltet somit alle operativen Geschäftsaktivitäten, die der Wertschöfpungserstellung dienen und sich von den Geldauslagen über die Produktionserstellung hin zu den Geldeinnahmen erstrecken. Kurz gesagt drückt er die Anzahl der Tage aus, in denen das Unternehmen Kapital selbst finanzieren muss.

Langue

Deutsch

Date

2008

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