Ce mémoire de master se penche sur la législation fédérale restreignant l'acquisition de biens immobiliers pour des étrangers. Contrairement à l'étude Delley (1982) qui postule que les cantons utilisent cette loi pour servir leurs propres intérêts, ce mémoire observe que, dans l'ensemble, les cantons suivent relativement bien les impulsions législatives de la Confédération à travers le temps. Un assouplissement de la législation conduit logiquement à une hausse du nombre d’autorisations accordées pour acquérir des biens immobiliers et une restriction législative à une baisse du nombre d’autorisations. L’étude montre également que ce mécanisme de mise en conformité des pratiques cantonales au droit fédéral s’effectue en grand partie via le travail des fonctionnaires de terrains cantonaux qui informent les acquéreurs potentiels en amont et les dissuadent de déposer des demandes d’acquisition lorsque la législation est trop restrictive, respectivement les encouragent lorsque celle-ci est permissive.
Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der Evaluationskultur in sechs kantonalen Verwaltungseinheiten im Zeitraum von 2000 bis 2013 und geht der Frage nach, ob sich die Evaluationskultur der jeweiligen Verwaltungseinheiten eher politikfeld- oder eher kantonsspezifisch entwickelt hat. Zur Untersuchung der Entwicklung der Evaluationskultur wurde ein Analyserahmen verwendet, der sich auf drei konstitutive Dimensionen der Evaluationskultur abstützt: Institutionalisierung von Eva-luation in einer Verwaltungseinheit, Evaluationspraxis einer Verwaltungseinheit und Einstellung der Mitarbeitenden einer Verwaltungseinheit bezüglich Evaluation. Die sechs Fallstudien machen deutlich, dass sich die Evaluationskulturen der kantonalen Verwaltungseinheiten über die Jahre hinweg (weiter)entwickelt haben. Nur in einem Fall ist eine über knapp 15 Jahre hinweg konstante Evaluationskultur zu beobachten. Vier untersuchte Einheiten haben ihre Kultur weiterentwickelt. Diese weisen am Ende der Untersuchungsperiode eine teilweise entwickelte oder gar eine vollentwickelte Evaluationskultur auf. Bei einer Einheit gab es – und das gilt es hervorzuheben – eine gegenteilige Entwicklung: Durch eine Deinstitutionalisierung wurde aus einer vollentwickelten Evaluationskultur eine teilweise entwickelte Evaluationskultur. Es kann somit festgehalten werden, dass nicht nur Vorwärtsschritte, sondern auch negative Entwick-lungen möglich sind. Dies stellen auch Balthasar und Strotz (in diesem Band) hinsichtlich der Verankerung von Evaluationen auf Bundesebene fest. Bei der Betrachtung der Einstellungswerte drängt sich der Schluss auf, dass diese nicht entscheidend für die Evaluationsentwicklung sind. Die Werte der sechs Einheiten sind relativ ähnlich, während sich die Aktivität und die Institutionalisierung von Evaluationen unterscheiden. In keiner der untersuchten Einheiten sind die Einstellungswerte negativ oder äusserst positiv. Aufgrund unserer Resultate ist somit anzunehmen, dass Evaluation dem Zeitgeist entspricht und dass es keine kulturellen Resistenzen mehr auf kantonaler Ebene gibt – zumindest nicht in den Bereichen Bildung und Gesundheit: Evaluationen sind ein selbstverständlicher Teil der Verwaltungstätigkeit. Die Fallstudien machen weiter deutlich, dass die Evaluationskultur zwischen Politikfeldern stärker variiert als zwischen Kantonen. Für die sechs untersuchten Fälle gilt, dass die Evaluationskultur von Verwaltungseinheiten im Bildungsbereich stärker entwickelt ist als die Evaluationskultur von Verwaltungseinheiten im Gesundheitsbereich. Von diesem Befund lässt sich ableiten, dass kantonale ‹Rankings› betreffend Evaluationsaktivität oder Evaluationskultur (wie z. B. Balthasar und Rieder 2009) aufgrund der Heterogenität der Politikfelder nur bedingt aussagekräftig sind. Hingegen lassen sich politikfeldspezifische Entwicklungspfade feststellen. Der bildungsspezifische Entwicklungspfad zeichnet sich durch eine zunehmende Institutionalisierung aus und führt von einer teilweise entwickelten Evaluationskultur zu Beginn der 2000er-Jahre zu einer vollentwickelten Evaluationskultur am Ende der Untersuchungsperiode. Der Entwicklungspfad im Politikfeld Gesundheit führt von einer kaum entwickelten Evaluationskultur zu einer teilweise entwickelten Eva-luationskultur; die einsetzende Evaluationsaktivität erklärt hier die Weiterentwicklung der Kultur. Der Entwicklungsprozess im Bildungsbereich verlief ‹bottom-up›, im Gesundheitsbereich ist es zu-mindest nicht auszuschliessen, dass ein ‹bottom-up›-Entwicklungsprozess eingesetzt hat. Dieser Prozess kann letztlich als typisch für den politischen Pragmatismus und die inkrementelle Reformtätigkeit der Schweiz bezeichnet werden.