Zwischen Provokation und Anpassung: Handlungsmächtigkeit als diskursive Positionierung
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Anhand einer diskursanalytischen Auswertung acht
problemzentrierter Interviews mit Akteurinnen und Akteuren des Kampfes um das Frauenstimmrecht in den Schweizer Kantonen Appenzell-Innerrhoden und Appenzell-Ausserrhoden wird der Frage nachgegangen, wie individuelle Handlungsmächtigkeit im Kontext dieses gesellschaftlichen Veränderungsprozesses diskursiv hergestellt werden konnte. Als zentral für die Subjektpositionierung und das Erlangen einer warranting voice erwiesen sich dabei die Spannungsfelder zwischen "Provokation und Anpassung" sowie einer Veränderung von "innen oder von aussen". Die jeweiligen Pole wurden
zwar als sich gegenseitig ausschliessend diskutiert, die Analyse macht jedoch deutlich, dass handlungs- und damit veränderungsmächtige Subjektpositionierungen erst im Vorgang der Aushandlung entstehen konnten. Die empirische Analyse zeigt damit detailliert auf, dass die
sozialkonstruktionistische Position eines konstruierten Subjekts keinesfalls dessen Handlungsmächtigkeit verunmöglicht, sondern Handlungsmächtigkeit erst durch den Prozess der
Subjektpositionierung ermöglicht wird
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