Standardisierung als Voraussetzung einer weitergehenden Industrialisierung in der Assekuranz
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Die Assekuranz hat zur Verbesserung der technischen Ergebnisse in der Vergangenheit meist auf traditionelle Konzepte und Effizienzsteigerungsmassnahmen gesetzt. Vor dem Hintergrund der Komplexität anstehender Herausforderungen scheint dies allerdings nicht mehr zu genügen. Vielmehr scheint eine konsequente Industrialisierung aller Prozesse entlang der Wertschöpfungskette erforderlich um die Leistungserbringung entsprechend zu verbessern. Die Industrialisierung von Wertschöpfungsprozessen spielt dabei aus zwei Gründen eine zentrale Rolle. Einerseits bildet eine Standardisierung die unabdingbare Grundlage, um substan-tielle und dauerhafte Effizienzsteigerungen in den internen Geschäftsabläufen zu erzielen. Andererseits schafft sie die Voraussetzungen für eine Optimierung der Fertigungstiefe. Ansät-ze von Standardisierung und Integration sind bisher jedoch einzig im Neugeschäft erkennbar. Als Hauptgrund, der eine weitergehende Standardisierung erschwert, ist sicherlich die Kom-plexität der Produkte bzw. der Lösungen zu betrachten.
In einer vom Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen (I.VW HSG) und Adcubum gemeinsam lancierten Studie zum Thema Industrialisierung gab fast die Hälfte der befragten Unternehmen dies als Grund einer bisher eher bescheidenen Standardisierung an. Adressaten dieser Online-Befragung waren 1763 Führungskräfte aus 282 Versicherungsunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In die Auswertung eingeflossen sind schliesslich 394 verwertbare Fragebogen. Das Ziel der Studie war es, ein umfassendes Bild über den Stand sowie die zukünftigen Potenziale der Industrialisierung bei deutschsprachigen Versicherungen zu erhalten. In diesem Zusammenhang wurden Hypothesen zu Herausforderungen der Versicherungsbranche, der Einstellung zu Sourcing und den Voraussetzungen für Standardisierung überprüft.
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