Recent literature discusses the persistence of skewness and tail risk in hedge fund returns. The aim of this paper is to suggest an alternative skewness measure, Azzalini's skewness parameter delta, which is derived as the normalized shape parameter from the skew-normal distribution. The paper seeks to analyze the characteristics of this skewness measure compared with other indicators of skewness and to employ it in some typical risk and performance measurements. The paper first provides an overview of the skew-normal distribution and its mathematical formulation. Then it presents some empirical estimations of the skew-normal distribution for hedge fund returns and discusses the characteristics of using delta with respect to classical skewness coefficients. Finally, it illustrates how delta can be used in risk management and in a performance measurement context. The results highlight the advantages of Azzalini's skewness parameter delta, especially with regard to its interpretation. Delta has a limpid financial interpretation as a skewness shock on normally distributed returns. The paper also derives some important characteristics of delta, including that it is more stable than other measures of skewness and inversely related to popular risk measures such as the value-at-risk (VaR) and the conditional value-at-risk (CVaR). The contribution of the paper is to apply the skew-normal distribution to a large sample of hedge fund returns. It also illustrates that using Azzalini's skewness parameter delta as a skewness measure has some advantages over classical skewness coefficients. The use of the skew-normal and related distributions is a relatively new, but growing, field in finance and not much has been published on the topic. Skewness itself, however, has been the subject of a great deal of research. Therefore, the results contribute to three fields of research: skewed distributions, risk measurement, and hedge fund performance.
Auf der Suche nach neuen Anlagemöglichkeiten rücken seit einigen Jahren zunehmend alternative Investments in das Blickfeld der Investoren an den Kapitalmärkten. Als Alternative zu traditionellen Investments z.B. in Aktien oder Anleihen haben neben Private Equity und Managed Futures insbesondere Hedgefonds eine hohe Popularität erreicht und sind Gegenstand kontroverser Diskussionen in Wissenschaft und Praxis.
In dieser Arbeit werden die systematischen Risiken von Distressed-Securities-Hedgefonds untersucht. Es finden sich vier Faktoren, die das systematische Risiko dieser Strategiegruppe weitgehend erklären: Das sind die Renditen zweier Optionsstrategien, (1.) einer Short-Put-Positionen auf einen Aktienindex sowie (2.) einer Short-Straddle-Positionen auf einen Anleiheindex. Des Weiteren besteht (3.) ein Exposure gegenüber den Renditen eines Spread-Faktors, der die Renditedifferenz eines High-Yield-Index über zehnjährige USStaatsanleihen
widerspiegelt sowie (4.) gegenüber Aktientiteln, die eine geringe Marktkapitalisierung aufweisen. Die Rendite- und Risikoeigenschaften von Distressed-Securities-Hedgefonds lassen sich durch eine Linearkombination dieser vier Faktoren gut nachbilden. Dieses Asset-based Style-Faktorenmodell zeigt eine gute Erklärungskraft für die Strategierendite im Zeitablauf. Das Faktorenmodell könnte zur Konstruktion strategiespezifischer Benchmarks eingesetzt werden, woran sich beispielsweise die Entlohnung des Fondsmanagements orientieren kann. Ferner kann mit Hilfe des Modells eine Abweichung des Fonds vom deklarierten Anlagestil erkannt werden. Unsere Ergebnisse sind nicht nur für Investoren, sondern auch für Aufsichtsbehörden relevant, die derzeit intensiv über die Möglichkeiten einer Regulierung dieser Fonds diskutieren.
Nicht zuletzt durch den Aufschwung von Mikrokredit-Institutionen inspiriert, sind in den vergangenen Jahren in vielen Entwicklungsländern sogenannte Mikroversicherungen entstanden. Die Autoren skizzieren den Stand der Entwicklung, gehen auf die Unterschiede zu traditionellen Versicherungsmärkten ein und stellen die Frage nach dem Wachstumspotenzial und der Profitabilität. Ihr Tenor: Ohne Unterstützung seitens der Staaten, Regulierungsbehörden und Entwicklungshilfeorganisationen sind viele derzeitige Projekte nicht denkbar. Der Vertrieb von Mikroversicherungen kann jedoch potenzielle Zukunftsmärkte für Versicherer eröffnen. Und letztlich entscheidend für die zukünftige Entwicklung von Mikroversicherungsmärkten ist die wirtschaftliche Nachhaltigkeit eines Versicherungsprodukts - unabhängig davon, ob entwicklungspolitische oder unternehmerische Interessen verfolgt werden.
REGULIERUNG Die Schweizer Versicherer schätzen die Qualität der Regulierung und deren Umsetzung durch die Finma. Zugleich haben sie aber viele Verbesserungsvorschläge.
In der Literatur wird häufig vermutet, dass eine zunehmende Anzahl Hedgefonds einen negativen Einfluss auf die Renditen dieser Fonds haben könnte. Dieser Vermutung wird in diesem Beitrag nachgegangen. Wir verfolgen dabei zwei Ziele: Zum einen geben wir einen Überblick über die Entwicklung des weltweiten Hedgefondsmarkts und identifizieren die wichtigsten Treiber des Marktwachstums. Zum anderen untersuchen wir den Zusammenhang zwischen der Grösse des Hedgefondsmarkts und den Fondsrenditen. Auch wenn derzeit auf empirischer Basis kein eindeutiger Zusammenhang aufgedeckt werden kann, sprechen aus Sicht der Theorie einige Gründe für einen negativen Zusammenhang zwischen dem Marktumfang und den Renditen der Fonds.
The aim of this article is to summarize the knowledge on market discipline in insurance and other financial service sectors. Market discipline can be defined as the ability of customers, investors, intermediaries (agents, brokers), and evaluators (analysts, auditors, rating agencies) to monitor and influence a company's management. Looking at banking is especially interesting, since market discipline in this field has been studied extensively. Based on existing knowledge, we develop a framework for researching market discipline in insurance that includes its most important drivers and impediments. The results highlight a significant need for continuing research. The findings are of relevance not only for European insurers and regulators, but for institutions outside Europe.