Die in diesem Beitrag untersuchte zentrale Frage lautet: Treffen potentielle Zuschauer eines Fussballspiels ihre Entscheidung, ins Stadion zu gehen oder nicht, im ökonomischen Sinne rational? Konsumtheoretische Überlegungen legen nahe, dass - bei von Spieltag zu Spieltag relativ konstanten Eintrittspreisen - Schwankungen in der erwarteten Qualität des Spiels die zentrale Triebfeder hinter den Schwankungen der Zuschauerzahlen ist.
Ökonometrische Schätzungen mittels Zeitreihendaten für den Hamburger Sportverein (HSV) stützen diese These: Die Tabellenpositionen des HSV und der Gastmannschaft allein erklären fast zwei Drittel der Schwankungen der Zuschauerzahlen. Der Erklärungsgehalt erhöht sich auf 80 Prozent, wenn man verfeinernde Indikatoren wie etwa Erfolge des HSV in internationalen Wettbewerben oder das Wetter am Spieltag berücksichtigt.
Dieses Lehrbuch behandelt die makroökonomische Rolle des Wechselkurses und des Wechselkurssystems. Es baut Studierenden eine Brücke zwischen den etablierten, aus dem Grundstudium vertrauten Werkzeugen der monetären Makroökonomik offener Volkswirtschaften und fortgeschritteneren Fragen und Modellen, die näher an der aktuellen Forschung stehen. Elementare Konzepte der monetären Aussenwirtschaft und das Mundell-Fleming-Modell werden in den ersten drei Kapiteln ausführlich behandelt. Nach dieser Grundsteinlegung führt das Buch über Standardmodelle der monetären Aussenwirtschaft (Dornbusch-Modell, Währungssubstitution und Vermögensbestandsansatz) und Themen wie Wechselkurszielzonen und Seifenblasen hin zu intertemporalen Gleichgewichtsmodellen und Erklärungen von Währungskrisen. Um auch Lesern mit geringeren Vorkenntnissen den Zugang zu ermöglichen, werden viele Ergebnisse formal, verbal und grafisch entwickelt.
Die 4. Auflage enthält zahlreiche Detailverbesserungen, mit einem verstärkten Fokus auf die ökonomische Substanz und Intuition.
The current financial crisis is also a challenge for undergraduate macroeconomics instruction (The Economist, March 2010). We show that workhorse models of undergraduate macroeconomics, creatively applied and properly enriched with elements introduced back in Keynes' time, teach us a great deal about the current crisis and help prepare for future financial crises.
The current crisis is not only one of financial markets, but also of macroeconomics. Leading scholars call for a paradigm shift away from dynamic general equilibrium models, though some argue that the profession's arsenal already contains the tools and historical lessons needed to deal with such crises. Taking this view to the limit, this note demonstrates that the workhorse models of undergraduate macroeconomics not only permit a refined view and classification of financial crises. These models also identify scenarios under which either policymakers would be ill advised to follow conventional prescriptions, or full-scale depressions loom that cannot be fought by means of fiscal or monetary policy alone.