Zur Integration eines Fraud Prevention Framework

Auteur(s)

Thomas Berndt

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Beschreibung

Da Wirtschaftskriminalität eine für Unternehmen teilweise existenzbedrohliche Begleiterscheinung des Wirtschaftslebens ist, ergibt sich das Gebot, Fraud Prevention als zwingenden Bestandteil in bestehende IKS und Risikomanagementsysteme zu integrieren. Die Fraud Prevention ist nicht allein auf das Vorbeugen von wirtschaftskriminellen Handlungen, sondern auch auf die Bewältigung der konkreten Folgen auszurichten.
Ein Fraud Prevention Framework verfolgt (mindestens) zwei Zwecke: Die Reduktion der Tatbegehungsmöglichkeiten und die Abschwächung des Tatentschlusses. Zum einen sollen die typischen Straftaten, wie sie für das entsprechende Unternehmen vorkommen können, durch allgemeine Kontrollen erschwert werden. Zum anderen fokussiert das Fraud Prevention Framework auf den Täter; denn letztlich sind es nicht abstrakte Systeme, sondern konkrete Personen, die wirtschaftskriminelle Handlungen begehen.
Es ist sinnvoll, dass in der praktischen Ausgestaltung eines jeden Überwachungssystems allgemeine Grundprinzipien befolgt werden, die sicherstellen, dass nicht über ein bestimmtes Mass an Kontrollaktivitäten hinausgeschossen wird.
Neben der Integration des Fraud Prevention Framework in den IKS-Kontrollprozess muss eine Integration in die Unternehmenskultur erfolgen; denn ohne eine von allen Mitarbeitern gelebte Unternehmensethik versagt selbst ein hochentwickeltes IKS.

Langue

Deutsch

Datum

2010

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