"Wir erleben einen historischen Moment" - Wirtschaftsethiker Peter Ulrich über China-Debatte, Wertorientierung als Wettbewerbsvorteil und Managerverantwortung (Interview)
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Im Vorfeld der olymischen Sommerspiele ist angesichts der von China in Tibet praktizierten, menschenrechtsverachtenden Repression eine Debatte über die entsprechende Mitverantwortung der westlichen Firmen, die am "Standort China" Zulieferer beschäftigen, selbst produzieren oder Absatzkanäle betreiben, in Gang. Dabei drücken deutsche Wirtschaftsvertreter bisweilen einseitig ihre Sorge über gefährdete eigene wirtschaftliche Interessen aus. Eine solche eindimensionale Interessiertheit verrät mangelnde Sensibilität für die Rangordnung der Dinge. Sie wirkt zynisch und ist gegenüber einer in ganz anderer Weise besorgten Öffentlichkeit auch unklug. Hier tut ein Lernprozess in den Teppichetagen Not - in Richtung konsequent gelebter Geschäftintegrität und ordnungspolitischer Mitverantwortung. Dazu gehört der Mut zu klaren, von Opportunismus freien Stellungnahmen.
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