Schein und Sein im öffentlichen Diskurs um die Grüne Gentechnik

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Auteur(s)

Aerni, Philipp

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Beschreibung

Seit der ersten kommerziellen Einführung einer Gentechpflanze im Jahre 1996 ist einiges passiert, sowohl in den Medien wie auch auf dem Feld. Mittlerweile werden gentechnisch veränderte Nutzpflanzen weltweit von 17,3 Mio. Bauern auf einer Fläche von 170 Mio. Hektaren angebaut. 90 % dieser Bauern sind Kleinbauern in Indien und anderen Entwicklungsländern, die insbesondere von der schädlingsresistenten Bt-Baumwolle profitieren. Wo immer der Schädlingsbefall ein Problem ist, kann die gentechnisch eingebaute Resistenz helfen den Spritzmitteleinsatz zu reduzieren und das Einkommen der Bauern zu erhöhen. Niemand würde jedoch behaupten, dass dies eine «goldene» Lösung für die zahlreichen Nachhaltigkeitsprobleme der Landwirtschaft sei. Die Risiken der Resistenzbildung bei Schädlingen, die mit einseitigen Anbaumethoden einhergehen, sind bereits bekannt aus dem Spritzmitteleinsatz in der konventionellen Landwirtschaft (die Schädlinge passen sich an). Dies ist ein Gesetz der Evolutionsbiologie und wer keine Vorsorge trifft muss mit den Konsequenzen leben.

Langue

Deutsch

Datum

2013

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