Ressourcenorientierung in der Beratung von Studierenden : Working Paper der Psychologischen Beratungsstelle der Universität St. Gallen 2010
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Die adäquate Verwendung von Ressourcen stellt eine wichtige Grundlage für die Bewältigung von persönlichen und arbeitsbezogenen Anforderungen dar. Gelingt es nicht die notwendigen Ressourcen zu aktivieren kann dies zu Krisen mit entsprechenden psychischen Belastungsreaktionen führen. Im Hochschulrahmen stehen Studierenden immer weniger Rückzugsräume zur Verfügung, um krisenhafte Zustände im Rahmen der Herausforderungen des Studienalltags zu reflektieren und bewältigen. Gleichzeitig erfolgt, auch bedingt durch eine verstärkte Verschulung des Studiums im Rahmen der Bologna Reformen und immer kürzer werdenden Abständen der Leistungsüberprüfungen, eine Tendenz hin zur performativen studentischen Biographie. In diesem Kontext verstanden kann ein Beratungsangebot, das sich auf die Exploration von Ressourcen fokussiert, einen hilfreichen Raum für Reflektion darstellen. Dabei ist für Studierende wichtig, in einer absehbaren zeitlichen Perspektive Handlungsmöglichkeiten zur Bewältigung des Problems zu entwickeln. Die Verzahnung zwischen theoretischer Konzeption, Diagnostik und Intervention stellt dabei eine wichtige Voraussetzung für die praktische Beratungstätigkeit dar. Die in diesem Bericht vorgestellte Konzeption einer ressourcenorientierten Beratung wird dabei von der Interpretation erster empirischer Daten gestützt: Im Rahmen einer auf Ressourcen fokussierten Beratung gelingt es, häufig schon während der ersten Termine, die oftmals als gering erlebte Selbstwirksamkeit von Studierenden in einer Krise zu steigern und somit Handlungsfähigkeit zu erweitern.
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