Folgeabschätzung einer Einführung von "Smart Metering" im Zusammenhang mit "Smart Grids" in der Schweiz: : Schlussbericht vom 5. Juni 2012

Auteur(s)

Michael Baeriswyl

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Beschreibung

Das vorliegende Smart Metering Impact Assessment untersucht die Kosten und Nutzen unterschiedlicher Smart-Metering-Einführungsszenarien für die Schweiz. Als Grundlage für die Analyse dienen insgesamt 30 Interviews mit Vertretern aus Wissenschaft, Industrie, Akteuren der Energiewirtschaft und weiteren Stakeholdern sowie eine Auswertung von Smart-Meter-Pilotprojekten und der aktuellen Literatur. Ausgewiesen werden direkte und indirekte Kosten und Nutzen sowie wettbewerbliche, makroökonomische und ökologische Effekte der Einführungsszenarien. Das interdisziplinäre Projektteam hat dazu verschiedene computergestützte Modelle eingesetzt.

Das Impact Assessment zeigt, dass eine flächendeckende Einführung von Smart Metering aus volkswirtschaftlicher Sicht rentabel ist: Die Geräte- und Installationskosten verursachen im Zeitraum 2015 bis 2035 Mehrkosten von 1 Mrd. CHF. Den Mehrkosten stehen Stromeinsparungen bei den Endkunden von 1.5 bis 2.5 Mrd. CHF gegenüber. Das relativ grosse Lastverschiebungspotenzial führt nur zu geringem Nutzen, während das relativ kleine Effizienzpotenzial zu grossem Nutzen führt. Von der flächendeckenden Einführung von Smart Metern profitieren in erster Linie die Endkunden (Haushalte sowie Dienstleistungs- und Gewerbebetriebe). Beim heutigen Regulativ wären für die Netzbetreiber und Energielieferanten bzw. Stromproduzenten die Kosten höher als der Nutzen. Für die Wirtschaft erwarten wir leicht positive Impulse. Zugunsten einer möglichst flächendeckenden Einführung von Smart Metering sprechen auch die Stimulierung des Wettbewerbs, die vermiedenen externen Kosten und die Bedeutung von Smart Metering für die Energiestrategie 2050.

Langue

Deutsch

Datum

2012

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