Business ethics

Management by Motivation

Looking for the ‘Place' of Ethics in the Market Economy. A critique of the German Evangelical Church's study document on Common Good and Self-interest from the standpoint of economic ethics

Lohngerechtigkeit - ade? : Was vor sich geht, wie es zu beurteilen ist und was zu tun ist

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Die öffentliche Debatte über Lohnfragen reisst nicht mehr ab. Am einen Pol herrscht weit verbreitete Entrüstung über das "Abzockertum", d.h. über Millionenbezüge von Managern, die jenseits aller begründbaren Dimensionen liegen und offenkundig mehr mit Macht (zur Selbstbedienung) als mit den rhetorisch so gern bemühten "Spitzenleistungen" zu tun haben. Am andern Pol leisten viele "normale" Arbeitnehmer durchaus ihren Beitrag zu den glänzenden Geschäftsabschlüssen vieler Firmen; sobald es aber um ihre faire Partizipation am kollektiv erarbeiteten Produktivitätsfortschritt geht, werden sie seit nunmehr 15 oder mehr Jahren mit Sachzwangargumenten abgespiesen, deren Tenor lautet, dass Lohnanpassungen - oft allein die Erhaltung des realen Lohnniveaus - aufgrund des harten Wettbewerbs- und Kostendrucks leider "nicht möglich" seien. Inzwischen belegen die Statistiken weltweit, dass die Früchte des Produktivitätsfortschritts in jüngerer Zeit extrem einseitig verteilt werden.

Dieser fragwürdigen Entwicklung wird im ersten Teil des vorliegenden Beitrags empirisch nachgegangen und es wird nach Erklärungen gesucht. Im zweiten Teil wird nach einem tragfähigen Ansatz gefragt, von dem aus die vorherrschende Sachzwangargumentation gesellschaftspolitisch überwunden werden könnte. Im dritten Teil folgen Konkretisierungsmöglichkeiten, wie sie zunehmend diskutiert werden, und zwar mit Blick sowohl auf den unteren als auch den oberen Teil der gesellschaftlichen Lohn- und Einkommensschere.

"Liebe Manager: Seid konsequent!"

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Rubrik "Thema: Staat und Wirtschaft ". Zur Diskussion über Spitzenlöhne ohne Leistung: Warum verdienen Manager privatisierter Unternehmen so viel, selbst wenn sie scheitern? Für den Wirtschaftsethiker Peter Ulrich widerspricht dies dem Geist des Liberalismus. Statt Leistung bezahlt man Macht.

Leser-Echo zum Beitrag "Vom Wert des Shareholder-value"

Leitideen einer lebensdienlichen Arbeitspolitik

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In den Brennpunkt der wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Diskussion rückt zunehmend die "Beschäftigungsfrage". Die Zweifel an der realpolitisch ebenso wie in der Mainstream Economics herrschenden neoliberalen Doktrin, dergemäss die "Vollbeschäftigung" primär oder sogar ausschliesslich über den Weg der Deregulierung ("mehr Markt"), der Produktivitätssteigerung und vor allem des Wirtschaftswachstums wiederhergestellt werden könne und solle, nehmen zu. Tiefergehende Reformansätze, die das Beschäftigungsproblem nicht nur als rein ökonomisches Problem der Mengen nachgefragter bzw. (nicht) angebotener Arbeitsplätze, sondern als ethisch-politisch zu reflektierendes Problem der gerechten Verteilung anhaltend knapper Erwerbsarbeit verstehen und darüber hinaus vielleicht sogar nach einer Neubestimmung der Rolle der Erwerbsarbeit im "modernen" Entwurf des guten Lebens fragen, finden langsam aber sicher Beachtung. Die vorliegende Veröffentlichung präsentiert Überlegungen, die unter dem noch ungewohnten Begriff der Arbeitspolitik stehen. Der Begriff thematisiert die gesellschaftliche (Erwerbs-) Arbeit und ihre Organisation als Gegenstand einer umfassenden gesellschaftspolitischen Gestaltungsaufgabe, die primär nicht von (sich als "wertfrei" verstehenden) Experten der Wirtschaftspolitik zu entscheiden, sondern öffentliche Sache der demokratischen Bürgerdebatte ist und deren Lösungsvorschläge stets der Begründung in ethisch-politischen Kategorien bedürfen. Teil I setzt sich zunächst ökonomismuskritisch mit der neoklassisch-neoliberalen Doktrin auseinander, dass eine "freie" Marktwirtschaft an sich "sozial" sei und im Interesse aller Bürger liege. Von dieser gängigen ideologischen Prämisse her ist zu verstehen, weshalb der "Bock" der Wegrationalisierung von Arbeitsplätzen noch immer von so vielen Ökonomen und Wirtschaftspraktikern, trotz widersprechender Alltagserfahrung, zum "Gärtner" im Paradiesgarten der Vollbeschäftigung umgedeutet wird. Nach dieser Desillusionierungsarbeit werden die Konturen und Ansatzpunkte einer lebensdienlichen Arbeits- und Sozialpolitik skizziert, die primär nicht den Markt, sondern die Menschen frei machen will. Teil II setzt bei der Begründung eines allgemeinen moralischen Rechts auf Arbeit an und zeigt in kurzer Form auf, inwiefern es bei der realpolitischen Auseinandersetzung für oder wider die Umverteilung der Arbeit hintergründig um den Konflikt zweier grundlegend verschiedener Gesellschaftsmodelle geht. Es kommt demnach darauf an sich zu besinnen, welches Leitbild des gesellschaftlichen Zusammenlebens der zukünftigen Arbeits- und Beschäftigungspolitik zugrundegelegt werden soll: ein autoritär-karitatives oder ein emanzipatorisch-freiheitliches, das die eigentliche Herausforderung des "Beschäftigungsproblems" in der Weiterentwicklung der (urliberalen) Konzeption der Bürgergesellschaft (civil society) unter veränderten Bedingungen und in der Erweiterung der Optionen freier Bürger auch in der Arbeitswelt erkennt.

Lebensdienliche Ökonomie

Lebensdienliche Marktwirtschaft und die Zukunftsverantwortung mündiger Wirtschaftsbürger

Le progrés social dans la cité: "civiliser" l'économie de marché

"Langsam sehen wir die Wahrheit". Ein Wirtschaftsethiker zur Bankenhochzeit: Peter Ulrich über Kapital und Arbeit

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Wiederabdruck in: Appenzeller Volksfreund, 23. Dezember 1997, S. 12

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