Simulieren statt kutschieren. Die Universität St. Gallen zeigt, warum es LKW-Fahrertraining im Labor dringend braucht

Auteur(s)

Thorsten Klaas-Wissing

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Wer mit Fahrertrainings versucht, Chauffeure für eine sparsame und vorausschauende Fahrweise zu sensibilisieren, hat oft ein Problem. Klassische Trainingskonzepte mit Theorieschulung und durch Fahrtrainer begleitete Lkw-Schulungsfahrten erzielen kurzfristige Erfolge, aber keine dauerhaften Verhaltenswirkungen, da die geschulten Fahrer nach relativ kurzer Zeit wieder zu ihren gewohnten Verhaltensmustern zurückkehren. Das liegt insbesondere daran, dass klassische Fahrertrainings aufgrund ihres hohen zeitlichen und administrativen Aufwands nur in relativ grossen, oft mehrjährigen Abständen stattfinden und daher für den einzelnen Chauffeur zu selten wiederholt werden.
Eine Alternative bieten simulationsgestützte Fahrertrainings. Sie haben in den letzten Jahren einen grossen technischen Entwicklungsschub hin zu mehr Realitätsnähe gemacht.
Bisher gab es keine wissenschaftliche Untersuchung, die die dauerhafte Wirksamkeit und die Wirtschaftlichkeit von simulationsgestützten Fahrertrainings systematisch analysiert und quantifiziert. Diese Lücke hat jetzt der Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität St. Gallen (LOG-HSG) gefüllt. Zusammen mit der Firma SiFaT wurde eine Studie initiiert, die auf Grundlage realer Daten und Erfahrungen ausgewählter Pilotunternehmen die Wirksamkeit von simulationsgestützten Fahrertrainings untersucht hat.

Langue

Deutsch

Date

2016

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